- Konzipist
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Konzipist oder Konzipient ist eine veraltete Berufsbezeichnung, die überwiegend in Österreich-Ungarn verwendet wurde.[1][2]
Es handelt sich dabei und zumeist in Österreich-Ungarn vorkommend, um eine heute nicht mehr verwendete Berufsbezeichnung eines Beamten oder Angestellten, der von Berufs wegen Entwürfe und Konzepte (v. lateinisch: conceptus = das Zusammenfassen, concipere = erfassen, in sich aufnehmen), Problemlösungen, Programme, Theorien etc. für seine jeweilige Institution zu entwickeln hatte. Als Vorstufe zu diesem Beruf war man Konzeptspraktikant [3]. Der Berufsbezeichnung des Konzipisten entspricht heute wohl am ehesten einem "Projektleiter".
Franz Kafka arbeitete seit 1910 als „Konzipist“, er gehörte zu einer Betriebsabteilung, auf die er sich durch den Besuch von Vorlesungen über „Mechanische Technologie“ an der deutschen Technischen Hochschule in Prag vorbereitet hatte. Franz Grillparzer war 1812 "Konzipist" an der Hofbibliothek.
Unter Juristen in Österreich ist „Konzipient“ eine zwar altmodische, aber immer noch gängige Bezeichnung für einen Rechtsanwaltsanwärter[4].
Einzelnachweise
- ↑ Universalwörterbuch; Neue Schweizer Bibliothek; 1967
- ↑ Duden, Auflage 21, Band 1
- ↑ Berichte der Geologischen Bundesanstalt
- ↑ Österreichisches Wörterbuch – Schulausgabe, 40. Aufl.: juristische Hilfskraft eines Anwalts
Weblinks
Kategorie:- Historischer Beruf
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