- Korjakien
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Der Autonome Kreis der Korjaken (russisch Корякский автономный округ/ Korjakski awtonomny okrug, korjakisch Чав’чываокруг) war bis zum 30. Juni 2007 eine Verwaltungseinheit (Autonomer Kreis) in Russland. Am 23. Oktober 2005 wurde nach einem Referendum der Zusammenschluss mit der Oblast Kamtschatka beschlossen. Dieser erfolgte zum 1. Juli 2007, dabei entstand mit der Region Kamtschatka ein neues Föderationssubjekt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Autonome Kreis nahm die Nordhälfte der Halbinsel Kamtschatka zwischen Ochotskischem und Beringmeer ein und greift im Korjakengebirge auch auf das russische Festland über. Zum Kreis gehörte die Insel Karaginski vor der Ostküste.
Bevölkerung
Der ehemalige Kreis ist eine der dünnstbesiedelten und abgelegensten Regionen Russlands. Die indigenen Völker Sibiriens machen rund die Hälfte der Bevölkerung aus (37,5% Korjaken, 4 % Tschuktschen, 3 % Itelmenen, 2 % Ewenen). Rund 39,6 % sind Russen, 1,9% Weißrussen und 6 % Ukrainer. Hauptstadt des Kreises ist Palana.
Städtische Siedlungen
Städt. Siedlung Russischer Name Einwohner
(1. Januar 2006)Palana Палана 3.910 Ossora Оссора 2.288 Verwaltungsgliederung bis zum 30. Juni 2007
(Einwohner am 1. Januar 2006)
Rajon Einwohner Stadtbevölkerung Dorfbevölkerung Verwaltungssitz Karaginsk 5.085 2.288 2.797 Ossora Oljutor 6.434 --- 6.434 Tilitschiki Penschina 2.731 --- 2.731 Kamenskoje Tigil 8.935 3.910 5.025 Tigil Geschichte
In der Mitte des 17. Jahrhunderts kamen die Russen in Kontakt mit den Korjaken im Norden der Halbinsel Kamtschatka. Im Gegensatz zum Süden der Halbinsel entwickelten sich allerdings keine größeren städtischen Siedlungen. Der Autonome Kreis wurde 1930 gegründet.
Wirtschaft
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Fischerei, die Holzverarbeitung und die Rentierhaltung. Außerdem hat Korjakien bedeutende Rohstoffvorkommen (Platin).
Weblinks
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