- Kormophyten
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Der Kormus [griechisch, „Stamm“] ist eine Organisationsstufe der Pflanzen und umfasst die Pflanzen, die in Sprossachse, Blatt und Wurzel gegliedert sind. Sie werden auch als Kormophyten bezeichnet. Der Begriff Kormophyten ist mehrdeutig, da er auch ein veralteter systematischer Begriff ist, der auch die Moose miteinschließt, die jedoch keinen Kormus besitzen.[1]
Zu den Pflanzen mit Kormus zählen alle rezenten Gefäßpflanzen, also Bärlapppflanzen, Farne und Samenpflanzen. Für den Kormus charakteristisch ist, dass Blätter immer an Sprossachsen entstehen, nie an Wurzeln. Die Bildung von Seitenwurzeln erfolgt aus dem Inneren der Wurzel heraus (endogen), während die Bildung der Seitensprosse völlig anders verläuft.
Der Begriff Cormus wurde von Willdenow 1802 erstmals verwendet für alle sprossartigen Organe, auch Blattstiele und Moosstämmchen. Moose besitzen jedoch keinen echten Kormus, die Blättchen und Stämmchen werden als Thallus eingestuft.
Belege
- Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2003, S. 178. ISBN 3-8274-1398-2
- P. Sitte, E. W. Weiler, J. W. Kadereit, A. Bresinsky, C. Körner: Strasburger – Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, S. 148-151, ISBN 3-8274-1010-X
Einzelnachweise
- ↑ * W. Zimmermann: Phylogenie der Pflanzen. 2. Auflage, G. Fischer, Stuttgart 1959, S 95. (ohne ISBN)
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