- Kotelow
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburg-Strelitz Amt: Friedland Höhe: 15 m ü. NN Fläche: 93,56 km² Einwohner: 1393 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 15 Einwohner je km² Postleitzahl: 17099 Vorwahl: 039607 Kfz-Kennzeichen: MST Gemeindeschlüssel: 13 0 55 089 Adresse der Amtsverwaltung: Carl-Leuschner-Straße 1
17098 FriedlandWebpräsenz: Bürgermeister: Dietrich Daedelow (SPD) Lage der Gemeinde Galenbeck im Landkreis Mecklenburg-Strelitz Galenbeck ist die östlichste Gemeinde im Landkreis Mecklenburg-Strelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Friedland, angesiedelt in der Stadtverwaltung Friedland, verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Gemeindegebiet Galenbecks, das im "Dreiländereck" Mecklenburg - Vorpommern - Uckermark liegt, ist sehr vielgestaltig. Der nordöstliche Teil am Galenbecker See und an der Friedländer Großen Wiese ist ein ehemaliges Moorgebiet und liegt nur 6 m ü. NN. Südlich des Galenbecker Sees, der ebenso wie der umliegende Uferbereich vollständig unter Naturschutz steht, erhebt sich der Endmoränenbogen der bewaldeten Brohmer Berge bis zu 153 m ü. NN - ein im norddeutschen Gebiet seltener Höhenunterschied auf wenigen Kilometern.
Gemeindegliederung
Die nach der Fläche sehr große Gemeinde wurde am 1. Januar 2003 aus den vormals selbständigen Gemeinden
- Kotelow,
- Schwichtenberg und
- Wittenborn
gebildet. Neben diesen ehemaligen Gemeinden gehören zu Galenbeck folgende Ortsteile:
- Friedrichshof
- Galenbeck
- Klockow
- Lübbersdorf
- Rohrkrug
- Sandhagen
Geschichte
Im August 1760 geriet Gebhard Leberecht von Blücher nach einem Gefecht mit preußischen Husaren in Gefangenschaft. Im Galenbecker Gutshaus wurde er gefangengehalten und unterschrieb dort seine Übertrittsurkunde zur Preußischen Armee.
Kotelow
Als Coytlowe taucht der als Angerdorf angelegte Ort 1382 erstmals urkundlich auf - die frühgotische Dorfkirche existierte zu diesem Zeitpunkt bereits. In Kotelow befindet sich das Jagdschloss Kotelow. Das Jagdschloss Kotelow ist ein 1733 erbautes barockes Herrenhaus. Es wurde bis 2008 saniert und wird seitdem als Hotel genutzt. Im Jagdschloss Kotelow befindet sich ein Standesamt. Die Mecklenburgischen Musikfestspiele finden erstmals 2009 im Jagdschloss Kotelow einen Veranstaltungsort.
Schwichtenberg
Das ursprüngliche Rittergut zwischen Putzarer, Galenbecker und Lübkowsee kam in der Zeit der Kreuzzüge an die Friedländer Marienkirche, später an die Stadt Friedland. Nach einem Brand, der den Ort völlig zerstörte, wurde Schwichtenberg Ende des 18. Jahrhunderts wieder als planmäßiges Angerdorf errichtet. Von hier aus begannen 1937 erste Arbeiten zur Trockenlegung der Friedländer Großen Wiese durch den Reichsarbeitsdienst. Vollendet wurden die Arbeiten 1962 im Rahmen eines so genannten Zentralen Jugendobjektes der FDJ. In Schwichtenberg wurde ein kleiner Teil der mecklenburg-pommerschen Schmalspurbahn als Museumsbahnbetrieb wiedereröffnet.
Im Ort leben zirka 350 Einwohner.Wittenborn
Erstmalig wurde der Ort 1337 erwähnt, die Dorfkirche stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Galenbeck
Bereits 1277 erstmals in einer Urkunde erwähnt, entstand der Ort um die sich hier befindliche Burg der Familie von Rieben. Auf den Resten der zerstörten Burg errichtete die Familie 1712 das Gutshaus. Die Dorfkirche entstand am Ende des 14. Jahrhunderts.
Friedrichshof
Der Ortsteil besteht aus einer Hauptstraße und einigen Einfamilienhäusern und der ehemaligen Gutsanlage nordöstlich des Brohmer Stausees.
Klockow
Ersterwähnung 1288.
Rohrkrug
Im frühen 20. Jahrhundert aus einer Poststation an der Straße von Friedland nach Strasburg (Uckermark) entstanden.
Sandhagen
Die ursprüngliche Dorfanlage befand sich im 13. Jahrhundert nahe dem Putzarer See, im 18. Jahrhundert weiter südlich als Willershagen, heute schließlich an der Landstraße von Friedland nach Ferdinandshof. Es erinnert nur noch der Flurname Olle Dörpstell an die frühere Ortslage.
Sehenswürdigkeiten
- Die im 13. Jahrhundert errichtete Burg im heutigen Ortsteil Galenbeck in den Brohmer Bergen wurde im Namen der brandenburgischen Markgrafen an der pommerschen Grenze errichtet. Die Burg und das Stargarder Land gehörte ab 1304 zu Mecklenburg. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört. Der Burgturm, der wegen des sumpfigen Untergrundes stark geneigt ist, hat als Ruine die Jahrhunderte überdauert. Daneben findet man noch Reste von Fundamentmauern und Wallanlagen.
- Tanzlinde in Galenbeck
- Torhaus im Ortsteil Kotelow aus dem 18. Jahrhundert
- Kotelower Gutshaus mit Park aus dem Jahr 1773
- Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof für im April 1945 umgekommene deutsche und lettische Soldaten
- Grab eines umgekommenen Polen, dessen Todesursache unbekannt ist
Verkehrsanbindung
Galenbeck mit seinen Ortsteilen liegt etwas abseits der Fernstraßen und Bahnlinien. Die nächsten Bahnhöfe findet man in Strasburg (Uckermark) und Ferdinandshof im benachbarten Landkreis Uecker-Randow. 10 km südlich von Galenbeck besteht Anschluss an die Bundesautobahn 20 (Anschlussstelle Strasburg).
Literatur
Weblinks
- Gutshaus und Torhaus in Kotelow
- Gutshaus Galenbeck mit Resten der Burg aus dem 13. Jahrhundert
- Gutshaus Klockow
- ehemalige Wassermühle Friedrichshof
- Dorfkirchen Klockow, Kotelow und Schwichtenberg
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