Kratz-Sambach

Kratz-Sambach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Pommersfelden
Pommersfelden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Pommersfelden hervorgehoben
49.76666666666710.816666666667270Koordinaten: 49° 46′ N, 10° 49′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bamberg
Höhe: 270 m ü. NN
Fläche: 35,71 km²
Einwohner: 2937 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 96178
Vorwahlen: 09548, 09502
Kfz-Kennzeichen: BA
Gemeindeschlüssel: 09 4 71 172
Gemeindegliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 11
96178 Pommersfelden
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hans Beck (WBS)
Lage der Gemeinde Pommersfelden im Landkreis Bamberg
Karte

Pommersfelden ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt am Rande des Naturparks Steigerwald. Der Fluss Reiche Ebrach durchfließt die Gemeinde in Nordwestrichtung.

Nachbargemeinden sind Frensdorf im Nordosten, Höchstadt an der Aisch im Südosten, Mühlhausen im Südwesten und Burgebrach im Nordosten.

Gemeindeteile

In der Gemeinde Pommersfelden gibt es zehn Ortschaften, die sich auf vier Gemarkungen verteilen.

  • Gemarkung Oberndorf:
Oberndorf, Weiher (mit Ziegelhütte)
  • Gemarkung Pommersfelden:
Limbach, Pommersfelden
  • Gemarkung Steppach:
Steppach, Stolzenroth, Unterköst
  • Gemarkung Sambach:
Sambach, Schweinbach, Wind

Verwaltungstechnisch ist Schloss Weißenstein eine eigene Ortschaft, die jedoch im Allgemeinen zu Pommersfelden gezählt wird.

Einwohnerzahlen der Gemeindeteile:

Pommersfelden 656, Steppach 922, Limbach 273, Sambach 590, Oberndorf 89, Weiher 102, Schweinbach 133, Unterköst 39, Stolzenroth 58 und Wind 62.

Geschichte

Wappen der Familie Truchseß von Pommersfelden

Pommersfelden war seit dem 14. Jahrhundert im Besitz der Truchsesse von Pommersfelden. 1349 stiftete Heinrich Truchseß die Kirche St. Maria und Johannes und erhielt das zugehörige Patronat. Der vormals zur Pfarrei Seußling gehörende Ort wurde zeitgleich kirchenrechtlich eigenständig.

Mit dem Tod von Friedrich Ernst Truchseß von Pommersfelden am 21. April 1710 starb dieses Adelsgeschlecht aus. In seinem Testament setzte Friedrich Ernst den Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn (Erzbischof von Mainz und Fürstbischof von Bamberg) als Universalerben ein. Die Herrschaft der Grafen von Schönborn kam mit der Rheinbundakte 1806 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Bis 1972 gehörte Pommersfelden zum Landkreis Höchstadt an der Aisch.

Die heutige Gemeinde Pommersfelden entstand im Rahmen der bayerischen Gebietsreform. Zum 1. Mai 1978 wurde aus den ehemals selbständigen Gemeinden Oberndorf, Pommersfelden, Sambach und Steppach die Gemeinde Pommersfelden geschaffen.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2009, 1987 2253 und im Jahr 2000 2653 Einwohner gezählt. Am 30. Juni 2007 lebten 2936 Personen in Pommersfelden.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat umfasst 14 Mitglieder, die sich wie folgt auf die einzelnen Wählergemeinschaften verteilen:

Wählergemeinschaft Anzahl Gemeinderäte 2002-2008 Anzahl Gemeinderäte 2008-2014
Wählerblock Sambach (WBS) 5 5
Freie Wählergemeinschaft Steppach (FWGS) 5 4
Bürgerblock Pommersfelden (BBP) 3 3
Einigkeit Limbach 1 1
Gemeinsame Bürgerliste – FDP (GBL – FDP) nicht angetreten 1

Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde Pommersfelden ist Hans Beck vom Wählerblock Sambach, der 2008 mit 66 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt; oben in Silber ein blauer Pfahl, der mit dem silbernen Großbuchstaben T belegt ist, beseitet von je einem roten Zinnenturm, unten in Rot auf drei gesenkten silbernen Spitzen schreitend ein blau gekrönter und bewehrter doppelschwänziger goldener Löwe.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 990.000 Euro, wovon 174.000 Euro auf Gewerbesteuereinnahmen entfielen.

Wirtschaft

Verkehr

Durch das Gemeindegebiet führt die Bahnstrecke Strullendorf–Schlüsselfeld, auf der seit Einstellung des Personenverkehrs im Jahr 1977 nur noch Güter von und nach Schlüsselfeld transportiert werden. Im Süden der Gemeinde verläuft die Bundesautobahn 3 mit der Anschlussstelle Pommersfelden. In Richtung Süden erreicht man über die Autobahn die Städte Erlangen und Nürnberg, während in westlicher Richtung Würzburg die nächste Stadt ist. Von der Anschlussstelle Pommersfelden führt die Bundesstraße 505 ins rund zwanzig Kilometer entfernte Bamberg.

Freiwillige Feuerwehren

In der Gemeinde Pommersfelden gibt es vier Feuerwehren. Im Einzelnen sind dies die Freiwillige Feuerwehren Oberndorf/Weiher, Pommersfelden/Limbach, Sambach und Steppach.

Brauereien

Auf dem Gebiet der Gemeinde gibt es noch eine Brauerei: die Brauerei Hennemann in Sambach. Außerdem lässt die Brauerei Hoffmann in Pommersfelden im Lohnbrauverfahren bei einer anderen Brauerei brauen. Bis 1979 braute zudem die Schlossbrauerei Dorn in Pommersfelden selbst, bis 1975 die Brauerei Seubert in Steppach.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Schloss Weißenstein

Im Süden der Ortschaft Pommersfelden steht das von Lothar Franz von Schönborn 1711 bis 1716 erbaute Schloss Weißenstein, das sich bis heute im Familienbesitz befindet. Das Barockschloss beherbergt ein eindrucksvolles Treppenhaus, eine Gartensaalgrotte und eine sehenswerte Gemäldesammlung.

In der Ortsmitte von Pommersfelden befinden sich die Überreste eines ehemaligen Wasserschlosses und in Sambach steht ein Jesuitenschloss. Beide sind der Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich. Kirchen stehen jeweils in den Ortschaften Limbach, Pommersfelden, Sambach und Steppach.

Parks

Zum Schloss Weißenstein gehört ein englischer Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Der Maler, Restaurator und Galerieinspektor Joseph Dorn wurde am 12. August 1759 in Kratz-Sambach, dem heutigen Sambach, geboren. Ab 1802 war er Inspektor an der Galerie von Schloss Weißenstein. Dorn verstarb am 6. August 1841 in Bamberg.
  • Konrad Beyer (* 13. Juli 1834) Schriftsteller und Dichter

Literatur

  • Georg Spath: Die letzten Truchsesse von Pommersfelden. Verlag Oscar Dennhardt, Höchstadt an der Aisch 1936

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sambach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Pommersfelden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stolzenroth — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Pommersfelden — Infobox Ort in Deutschland Wappen = Wappen Pommersfelden.png lat deg = 49 |lat min = 46 lon deg = 10 |lon min = 49 Lageplan = Pommersfelden.png Bundesland = Bayern Regierungsbezirk = Oberfranken Landkreis = Bamberg Höhe = 270 Fläche = 35.71… …   Wikipedia

  • Joseph Dorn — Marktszene (1823) Joseph Dorn (* 12. August 1759 in Kratz Sambach; † 6. August 1841 in Bamberg) war Maler, Restaurator und Galerieinspektor. Leben Der Schneiderssohn Joseph Dorn war Schüler bei Joseph Marquard Treu (Schüler von …   Deutsch Wikipedia

  • Dorn [2] — Dorn, 1) Joseph, geb. 1759 in Kratz Sambach bei Pommersfelden, Genremaler u. Bilderrestaurateur, ausgezeichnet durch seine Nachahmungen von Gerard Dow, Mieris, Denner etc. Seit 1786 lebte er in Bamberg. Seine Copien alter Gemälde sind so… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”