- Krebsscherensegel
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Das Krebsscherensegel (auch Deltasegel) stammt aus Polynesien. Es hat eine Dreiecksform und wird auf Proas oder Auslegerkanus verwendet. Der Auftrieb wird nicht wie bei den herkömmlichen Segeltypen durch ein Tragflächenprofil erzeugt, das möglichst laminar umströmt werden soll. Das Krebsscherensegel wird an der Spitze des Dreiecks angeströmt, an den Schenkeln bildet sich jeweils ein Randwirbel, in dem die Strömung so schnell ist, dass auf dieser Seite ein Unterdruck entsteht (Deltaflügel). Auf diese Weise wird mit der gleichen Segelfläche 1,7 mal mehr Auftrieb erreicht.
Die krebsscherenartige Segelform hat den gleichen Wirkungsgrad wie eine, über die Außenränder gemessene, rechteckige Fläche - wie in Windkanalversuchen erkannt wurde. Vermutlich wird mit der eingebuchteten Form des Segels unter seitlichem Wind ein zu starker Druckanstieg vermieden („Strömungsablösung“) und damit die Nutzwirkung verstärkt. Das einseitig am Segel beferstigte „Ziergehänge“ dient zur Turbulenzkontrolle.
Es gibt Versuche, das Segel überkopf zu drehen, um so wie herkömmliche Boote zu wenden.
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Krebsscherensegel einer Proa
Weblinks
Commons: Krebsscherensegel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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