- Kreidegrund
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Als Kreidegrund wird ein Malgrund bezeichnet, der in der Ölmalerei, aber auch bei der Vergoldung und als Grundierung für die Farbige Fassung (von z. B. Schnitzereien, Gipsabgüssen) Verwendung findet.
Zur Herstellung eines Kreidegrundes werden verschiedene Kreidesorten, Leim- Wassergemisch und evtl. Zusätzen (Zinkweiß, Nelkenöl, Leinöl) gut verrührt. Der Kreidegrund wird dann in mehreren Arbeitsgängen mit einem Pinsel aufgetragen. Dabei werden die Schichten unterschiedlich aufgebracht (Stupfen, Aufstreichen, Anreiben).
Falls der Untergrund Vollholz ist, sollte man zuvor einen Steingrund als erste Schicht aufbringen, der aus Dolomit besteht. Ohne diesen könnte der Kreidegrund durch eventuell vorhandenes Harz ausbrechen.
Bei der Verwendung von Leinwand als Bildträger empfiehlt es sich allerdings, einen sogenannten Halbkreidegrund zu verwenden, da der Kreidegrund auf flexiblen Bildträgern zu Rissbildung neigt.
Zur Herstellung eines Halbkreidegrundes werden drei Teilen Kreidegrund ein Teil Leinölfirnis oder Alkydharz-Malmittel beigemischt.
Kategorie:- Technik der Malerei
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