- Kreisliga
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Kreisliga oder Kreisklasse sind Bezeichnungen für die oftmals niedrigsten Spielklassen im deutschen Ligasystem. Sie werden, wie der Name sagt, meistens innerhalb von Landkreisen oder in vom zuständigen Sportverband festgelegten Kreisgrenzen ausgespielt. Meistens existiert je Kreis und Sportart eine der beiden Spielklassen. Wo beide Spielklassen existieren, ist die Kreisliga die höhere Spielklasse, oft sind ihr dann mehrere Staffeln der Kreisklasse untergeordnet. In größeren Städten wird die Kreisliga oft Stadtliga genannt.
Kreisliga in Deutschland
In Deutschland steigen die Mannschaften je nach Sportart und Region in die Bezirksliga oder Bezirksklasse auf. In diversen Bundesländern, z.B. Schleswig-Holstein, gibt es seit geraumer Zeit keine Bezirksligen mehr. Die nächsthöhere Spielklasse ist jetzt die Verbandsliga, darauf folgt die erst 2010 eingeführte Schleswig-Holstein Liga.
Im deutschen Fußball-Spielbetrieb entsprechen die Kreisligen meistens der 9. oder 10. Spielklasse. Darunter befinden sich meistens ein bis drei, in einigen Großstädten vier Kreisklassen. Diese Kreisklassen werden dann 1. 2. … oder A B … genannt. Die Berliner Kreisliga E war als 13. Liga die niedrigste deutsche Spielklasse.
Große mediale Beachtung kommt diesen Spielklassen in der Regel nicht zu. Lediglich durch den Neuanfang von Lok Leipzig 2004 in der 3. Kreisklasse (11. Liga) und dem damit verbundenen Zuschauerboom rückte diese Spielklasse mehr in den Mittelpunkt. Dadurch ausgelöst gab es für einige Monate 2004 und 2005 im DSF, heute Sport1, eine wöchentliche Sendung Kreisklasse. Der Fernsehsender kabel eins begleitete von 2005 bis 2006 den Dortmunder Vorortverein SSV Hacheney mit Teammanager Manfred Burgsmüller in der wöchentlich ausgestrahlten Sendung Helden der Kreisklasse.
Kategorie:- Sport (Deutschland)
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