- Kreuzbau
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Die Kreuzbauten sind Sitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Zentrale des Eisenbahn-Bundesamtes, des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung und des Streitkräfteamtes in Bonn. Sie befinden sich in der Heinemannstraße im südlicheren Teil des Bundesviertels im Ortsteil Hochkreuz, der im Stadtbezirk Bad Godesberg liegt.
Die Gesamtanlage besteht neben den beiden kreuzförmigen Hochhäusern mit 11 und 14 Stockwerken aus vier kleineren Basisgebäuden, drei kleinen beieinander liegenden Pavillons, einer Pförtnerloge und aus der zwischen den Gebäuden bestehenden Platzanlage, die zweigeschossig unterkellert ist. Das Gebäudeensemble, entworfen von der Planungsgruppe Stieldorf, wurde 1970–1975 bei Kosten von 182 Millionen DM erbaut, steht seit 2004 unter Denkmalschutz und befindet sich im Eigentum des Bundes. Bei ihrer Eröffnung beherbergte eines der Gebäude auch das Bundesministerium der Justiz.
Das Ministeriumsgelände ist der Beginn eines 1967 geplanten Regierungsviertels im heutigen Stadtbezirk Bad Godesberg, das mit sieben Kreuzbauten Platz für alle Bundesministerien schaffen sollte. Die Pläne scheiterten jedoch an öffentlicher Kritik. Ursprünglich sollte es auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein; diese Absicht wurde allerdings aus Sicherheitsgründen nicht umgesetzt, so dass das Gelände jetzt umzäunt ist und von Videokameras überwacht wird.
Derzeit werden die Gebäude aus Brandschutzgründen umfangreich saniert, da brennbare Dämmmaterialien gefunden wurden. Des Weiteren wird das gesamte energetische Konzept der Gebäude der Liegenschaft verbessert. Es werden neue Fassaden mit hoher Wärmedämmwirkung eingebaut. Die Sanierung soll vier bis fünf Jahre dauern, Ende 2009 beendet sein und circa 112 Millionen Euro aus Bundesmitteln in Anspruch nehmen.
Die Gebäude wurden auch für das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, das Eisenbahn-Bundesamt und das Streitkräfteamt hergerichtet, die nach der Sanierung einen Teil des Gebäudekomplexes bezogen haben. Am 22. Dezember 2006 wurde das erste sanierte Gebäude dem Bundesministerium übergeben, womit auch der erste, 40 Millionen Euro umfassende, Bauabschnitt beendet wurde. Im zweiten und dritten Bauabschnitt werden der zweite Kreuzbau sowie drei weitere Gebäude auf dem Gelände saniert werden. Der zweite Kreuzbau wurde 2009 wieder bezogen. Die Kreuzbauten erhielten dabei als hervorstechenstes Merkmal der Modernisierung eine weißgraue anstatt wie zuvor dunkelrote Fassade.[1]
Quellen
Weblinks
- Die Kreuzbauten beim Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Die Kreuzbauten beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
50.7032530948747.1381950378418Koordinaten: 50° 42′ 11,71″ N, 7° 8′ 17,5″ O
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