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Jürgen Kromphardt (* 25. November 1933 in Kiel) ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
Er studierte ab 1952 Volkswirtschaftslehre in Göttingen und Kiel. 1957 schloss er seine Promotion zum Dr. rer. pol. in Kiel ab. Er arbeitete bis 1968 in der EWG-Kommission in Brüssel und habilitierte 1968 an der Universität Münster mit einer Arbeit über Strukturwandel und Einkommensverteilung. Von 1968 bis 1980 lehrte er als ordentlicher Professor der Volkswirtschaftslehre an der Universität Gießen, ab 1980 an der Technischen Universität Berlin. Von März 1999 bis Februar 2004 gehörte er dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung an. Er wurde von Peter Bofinger abgelöst, der seinen Platz einnahm.
Während seiner Lehrtätigkeit und in seinen wissenschaftlichen Publikationen setzte sich Jürgen Kromphardt häufig mit den Kontroversen um die verschiedenen Wirtschaftstheorien auseinander. Im Sachverständigenrat galt er als Vertreter einer nicht ausschließlich angebotsorientierten Theorie.
Der Volkswirt ist ein engagierter Anhänger einer keynesianisch ausgerichteten Wirtschaftspolitik, der sich der herrschenden Meinung in der Wirtschaftswissenschaft kritisch gegenüber sieht.
Der emeritierte Kromphardt hat mit Kollegen und Freunden im Jahre 2003 die Keynes-Gesellschaft gegründet, deren 1. Vorsitzender er ist.
Literatur
- Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus: von seiner Entstehung bis zur Gegenwart Göttingen, 4.Auflage 2004 ISBN 3-525-03148-3
- Wachstum und Konjunktur Göttingen, 3.Auflage 1993 ISBN 3525132247
- Grundlagen der Makroökonomik München, 3.Auflage 2006 ISBN 380063309-4
- Arbeitslosigkeit und Inflation - Eine Einführung in die Makroökonomischen Kontroversen, Stuttgart, 2.Auflage 1998 ISBN 3825214524
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Kromphardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Keynes-Gesellschaft
Personendaten NAME Kromphardt, Jürgen KURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftsweiser GEBURTSDATUM 25. November 1933 GEBURTSORT Kiel
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