- Krupp 75-mm-PaK 41
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Die von der Firma Krupp entwickelte 75-mm-Panzerabwehrkanone (PaK) 41 war ein deutsches Panzerabwehrgeschütz des Zweiten Weltkrieges. Es wurde von 1941 bis 1943 produziert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wie bei der Schweren Panzerbüchse 41 basierte das Geschütz auf dem von Carl Puff entwickelten konischen Lauf. Das Anfangskaliber der Waffe betrug 75 mm und verjüngte sich auf 55 mm. Das Geschoss besaß einen Kern aus Wolfram. Der Außendurchmesser der Granate wurde beim Passieren des Laufes zusammengedrückt. Durch den großen Anfangsquerschnitt konnte das Geschoss auf eine hohe Mündungsgeschwindigkeit beschleunigt werden. Problematisch war, dass Wolfram für die deutsche Rüstungsindustrie nur begrenzt zur Verfügung stand. Als schließlich mit der PaK 43 bessere Panzerabwehrkanonen zur Verfügung standen, wurde die Kruppkanone aus dem Verkehr gezogen.
Technik
Bis auf die Rohrkonstruktion war die Kruppkanone ein konventionelles Geschütz. Die Waffe lagerte auf einer mit zwei Spreizholmen versehenen Bodenplatte. Der Rückstoß wurde über ein hydropneumatisches System abgefedert. Die Spreizholme dienten mit ihren Erdspaten zur Stabilisierung. Der Schutzschild war doppelwandig und schützte lediglich vor Beschuss aus Handwaffen und vor Splitterwirkung.
Das Rohr war eine spezielle Konstruktion. Bei den ersten Versuchen mit Waffen, die konische Läufe hatten, wurde die Verjüngung des Geschützrohres über die gesamt Länge gezogen. Bei der Pak 41 wurde jedoch das Anfangskaliber von 75 mm über 2,95 m beibehalten. In einem Teilstück des Rohres verjüngte sich das Kaliber dann auf einer relativ kurzen Strecke auf 55 mm. Dadurch stieg allerdings auch die Abnutzung des Rohres in diesem Abschnitt. Das Teilstück war jedoch mit dem Rest des Rohres verschraubt, wodurch verschlissene Rohre im Feld schnell ersetzt und repariert werden konnten.
Technische Daten
- Kaliber: 75 bis 55 mm
- Rohrlänge: 4,32 m
- Gefechtsgewicht: 1356 kg
- Höhenrichtbereich: -12,5° bis +16°
- Seitenrichtbereich: 60°
- Mündungsgeschwindigkeit: 1125 m/sek
- wirksame Schussweite: 2000 m
Durchschlagsleistung
Bei einer Kampfentfernung von 500 m war die PaK 41 in der Lage, Panzerstahl mit einer Dicke von 210 mm problemlos zu durchschlagen. Selbst bei maximaler Ausnutzung der wirksamen Kampfentfernung auf 2000 m wurden noch Panzerplatten mit 125 mm Dicke zerstört. Damit war das Geschütz durchaus in der Lage, jeden zu dieser Zeit existierenden Panzer zu vernichten.
Literatur
- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. 1. Aufl., Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6. (dt. Übersetzung)
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