- Krásnohorská
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Eliška Krásnohorská (Geburtsname Alžběta Pechová; * 18. November 1847 in Prag; † 26. November 1926 ebenda) war eine tschechische Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Eliška Krásnohorská kam aus der Familie eines Handwerkers. Nach dem Tod des Vaters zog sie nach Pilsen, kehrte dann aber nach sieben Jahren wieder nach Prag zurück.
Sie litt zeitlebens unter einer schweren rheumatischen Krankheit, die ihr literarisches Wirken beeinflusste. Zum Schreiben und in die Emanzipationsbewegung führte sie ihre Freundin Karolina Světlá ein. Sie war zunächst Redakteurin der Frauenzeitschrift, später Vorsitzende des Frauenproduktions-Vereins und Mitbegründerin des ersten Mädchengymnasiums Minerva im Jahre 1890. Dies war gleichzeitig das erste dieser Art in der österreichischen Monarchie.
Werk
Neben Gedichten und Kritiken schrieb sie auch Librettos, Jugendbücher und übersetzte fremde Literatur.
Sie schrieb vor allem lyrische Poesie. Das Pathos ihrer patriotischen Lyrik entsprach dem Zeitgeist. Intime und reflektierte Gedichte enthält die Sammlung Aus meinem Leben. Künstlerisch am überzeugendsten ist die Sammlung Aus dem Böhmerwald mit ihrem berühmtesten Gedicht Chodská. Sie beschrieb in weiteren Werken den Kampf der Slawen und wandte sich satirisch-kritisch gegen die Gesellschaft (Die Sagen der Großen).
Ihre dramatischen Werke waren weniger erfolgreich. Besser angekommen sind ihre Mädchenromane und ihre Opernlibretti zu Smetanas und Fibichs Opern.
Krásnohorská war eine Literaturkritikerin mit einem großen künstlerischen Horizont. Allerdings war sie dem neuen literarischen Fluss wenig aufgeschlossen und hielt eher zu den Kosmopolitanern, vereinigt in der Zeitschrift Lumír. Begehrt waren auch ihre Beiträge in der Zeitschrift Osvěta.
Sie übersetzte Werke von Adam Mickiewicz, Lord Byron und von Alexander Sergejewitsch Puschkin.
Bibliographie
Poesie
- Z máje žití (1871)
- Ze Šumavy (1873)
- K slovanskému jihu (1880)
- Vlny v proudu (1885)
- Letorosty (1887)
- Šumavský Robinson (1887)
- Bajky velkých (1889)
- Na živé struně (1895)
- Zvěsti a báje (1916)
- Sny o divadle
Jugendliteratur
- Tři pohádky (1885)
- Svéhlavička (1887)
- Svéhlavička nevěstou (1900)
- Svéhlavička ženuškou (1900)
- Pohádky zimního večera (1901)
- Svéhlavička babičkou (1907)
Romane
- Célinka
Memoiren
- Z mého mládí
- Co přinesla léta
Libretti
- Lejla. Große romantische Oper. Musik (1867): Karel Bendl. UA 1868
- Břetislav. Historische Oper. Musik (1869): Karel Bendl. UA 1870
- Hubička (Der Kuß). Volkstümliche Oper. Musik (1875/76): Bedřich Smetana. UA 1876 Prag
- Blaník. Oper. Musik (1874–77): Zdeněk Fibich. UA 1881
- Tajemství (Das Geheimnis). Komische Oper. Musik (1877/78): Bedřich Smetana. UA 1878 Prag
- Čertova stĕna (Die Teufelswand). Komisch-romantische Oper. Musik (1879–82): Bedřich Smetana. UA 1882
- Karel Škréta. Komische Oper. Musik: Karel Bendl. UA 1883
- Viola. Romantische Oper. Musik (1874/75, 1883/84; Fragment): Bedřich Smetana. UA (konzertant) 1899, (szenisch) 1924
- Dítě Tábora (Tabors Kind). Tragische Oper. Musik (1886–88): Karel Bendl. UA 1892
Literatur
D. Vlašínová: Eliška Krásnohorská, Prag 1987
Personendaten NAME Krásnohorská, Eliška ALTERNATIVNAMEN Pechová, Alžběta (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG tschechische Schriftstellerin GEBURTSDATUM 18. November 1847 GEBURTSORT Prag STERBEDATUM 26. November 1926 STERBEORT Prag
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