- Kuckuckswespen
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Kuckuckswespen werden jene parasitoidisch lebenden Grab- und Wegwespen genannt, die auf Grund von Konkurrenzen innerhalb einer Art ein abgeleitetes Verhalten entwickelt haben, das zu einer strengen Bindung an einen speziellen Wirt führte, der mit seinem Parasitoiden nahe verwandt ist. Dies unterscheidet Kuckuckswespen von den übrigen parasitoiden Hautflüglern, wie etwa den Goldwespen (Chrysididae), die nicht näher verwandte Wirtstiere, wie etwa Larven von Schmetterlingen und Käfern, aber auch nicht näher verwandte Hautflügler parasitieren.
So parasitiert etwa die Waldkuckuckswespe (Dolichovespula omissa) die in der gleichen Gattung eingeordnete Waldwespe (Dolichovespula sylvestris) oder die Österreichische Kuckuckswespe (Vespula austriaca) die ebenso nahe verwandte Rote Wespe (Vespula rufa).
Es wird vermutet, dass die Vorstufe zu diesem Verhalten der Diebstahl von erbeuteter Larvennahrung bei Artgenossen oder nahe verwandten Arten ist, wie es etwa bei Grabwespen der Gattung Pemphredon und Psenulus zu beobachten ist.
Quellen
Literatur
- Kenneth G. Ross, Robert W. Matthews: The Social Biology of Wasps. Cornell University Press 1991, ISBN 0801499062, S. 315 (eingeschränkte Online-Version (Goggle Books))
- Rolf Witt: Wespen. Beobachten, Bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-243-1.
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