- Kulesze (Masuren)
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Kulesze (deutsch: Kulessen) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes kleines Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.
Geographie
Das Dorf befindet sich 5 Kilometer südwestlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch Kallinowen), 0,5 Kilometer südlich von der Fernstraße 16 zwischen den Ortslagen Skomętno Wielkie und Wysokie, auf einer weiter westlich nach Mazurowo führenden Landstraße.
Es liegt am südwestlichen Ufer des Skomantener Sees (Jeziora Skomęntno).
Geschichte
Das Dorf Kulessen (zeitweise auch Kulissen geschrieben) entstand vermutlich gegen Ende des 15. Jahrhunderts.
Am 27. Mai 1874 entstand nach einer preußischen Gemeindegebietsreform im Regierungsbezirk Gumbinnen, Landkreis Lyck der Amtsbezirk Pissanitzen aus den Landgemeinden Czybulken, Groß Lasken, Kulissen, Loyen, Makoscheyen, Pissanitzen, Ropehlen und Sieden.
Am 1. Dezember 1910 waren in Kulessen 46 Einwohner verzeichnet.
1931 wurde nach der Umbenennung von Pissanitzen in Ebenfelde der nun gleichnamige Amtsbezirk Ebenfelde neugegliedert und umfasst statt der bisherigen acht Landgemeinden nun nur noch die Gemeinden Ebenfelde, Groß Lasken, Kulessen, Loyen, Makoscheyen und Sieden.
1933 waren in Kulessen 53 Einwohner verzeichnet.
1939 hatte Kulessen 54 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen), gehörende Kulessen an Polen. Den Krieg und die nachfolgende Zeit überstand das Dorf aufgrund seiner abgelegenen Lage vollkommen unbeschadet. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Kulessen wurde gemäß der polnischen Lautbildung des Ortsnamens in Kulecze umbenannt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Kulesze zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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