Kumi Kōda

Kumi Kōda
Kōda Kumi bei ihrer Concert Tour 2005

Kumi Kōda (jap. 倖田 來未, eigentlich 神田 來未子 Kumiko Kōda) (* 13. November 1982 in Kyōto, Japan) ist eine J-Pop- und R&B-Sängerin. Ihr Debüt als professionelle Künstlerin in Japan hatte sie mit ihrer Single „TAKE BACK“ am 6. Dezember 2000.

Während sie zu Beginn ihrer Karriere noch keine großen Erfolge verzeichnen konnte, schaffe sie ihren Durchbruch mit der Single „real Emotion/1000 no kotoba“, die am 3. Mai 2003 auf dem japanischen Markt erschien und entwickelte sich in den Folgejahren zu einer der erfolgreichsten J-Pop-Sängerinnen.

Ihre jüngere Schwester Misono ist seit 2002 auch in der Musik-Branche tätig, allerdings nicht mit annähernd so großem Erfolg wie Kōda.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Kōda erhielt ihre musikalische Inspiration durch ihre Mutter, welche Koto spielte, sowie ihren Großvater, welcher Shakuhachi spielte. Sie wollte in die Fußstapfen ihrer Mutter treten, der sie oft beim Vorspielen in Karaoke-Bars zugesehen hatte. Ihr erstes Vorsingen hatte sie schon mit sieben Jahren. [1] Während ihres zweiten Jahres an der High School gewann sie im Jahr 2000 den „Avex Dream 2000-Wettbewerb“. Dabei setzte sie sich gegen 120.000 Teilnehmer durch und unterzeichnete einen Plattenvertrag bei Rhythm Zone, einem Sub-Label von Avex.

Am 6. Dezember 2000 hatte sie ihr Debüt mit der Single „Take Back“, welche jedoch keine Erfolge feiern konnte. Auch ihre nachfolgenden Singles „Trust Your Love“, „Color of Soul“ und „So into You“ konnten in Japan keine Erfolge erzielen, was sie teilweise in starke Depressionen versetzte. Unter dem Künstlernamen Kōda veröffentlichte sie die Singles „Take Back“ und „Trust Your Love“ außerdem in den Vereinigten Staaten. „Trust Your Love“ erreichte dabei sogar die Spitze der „Hot Dance Music/Maxi-Singles Sales Charts“.[2]

Auf Grund der Terroranschläge am 11. September 2001 nahm sie zusammen mit BoA die Charity Single „The Meaning of Peace“ auf. Die Single wurde als Teil von Avex's Song+Nation Projekt aufgenommen, um Geld für wohltätige Zwecke einzunehmen. [3] Im März 2002 veröffentlichte sie ihr Debüt Album „Affection“, welches Platz 12 der japanischen Charts erreichte. [4] Mit ihrer 5. Single „Love Across the Ocean“ erreichte sie Platz 19 der japanischen Charts.

2003 gelang ihr mit der Single „Real Emotion / 1000 no Kotoba“ der Durchbruch. Die Songs wurden als Titelmelodien für das Videospiel Final Fantasy X-2 verwendet. Im Videospiel selbst spricht Kōda „Ren“ (in der deutschen Version „Lenne“), steuerte hier auch die japanische Stimme sowie die Tanz-Sequenz am Beginn des Spieles bei. Mit der Single erreichte sie Platz drei der Oricon-Charts. Sie selbst bezeichnet dieses Release als eine Änderung in ihrem Leben, da sie gemerkt habe, wie sich die Leute aufgrund ihrer Gefühle in den Songs veränderten. Sie änderte ihre Einstellung zur Musik und begann mit Produzenten und Anderen mehr über ihre Musik zu diskutieren und zu reden. Sie wollte ab jetzt auch mehr R&B sowie Hip-Hop in ihre Songs einfließen lassen. Sie plante ihre erste Live-Tour und sang außerdem den Titelsong für den Animationsfilm „Cutie Honey“.

Mit ihrer Single „Kiseki“ (jap. 奇跡) und ihrem vierten Album „secret“ feierte sie Erfolge und erreichte mit dem Album Platz drei in den japanisches Charts.

Werbung für ihr BEST ~first things~ Album in Japan

Mit ihren CDs erreichte sie in Japan, als auch in anderen Ländern, Top-Platzierungen. Ihre Single „4 Hot Wave“ konnte sie 2006 etwa 390.000 mal verkaufen. Auch nachfolgende Singles wie „Yume no Uta / Futari de...“ (jap. 夢のうた / ふたりで...) und „Won't Be Long“ (die sie zusammen mit EXILE produzierte) konnten über 300.000 bzw. 200.000 mal abgesetzt werden. 2005 und 2006 veröffentlichte sie zudem je eine Kompilation, welche sich jeweils über 1.800.000 mal verkauften. Ihr Album „Black Cherry“ gilt bisher mit über 1.000.000 Verkäufen, abgesehen von den Kompilationen, als ihr erfolgreichstes.

Die Single „But / Aisho“ (jap. BUT / 愛証) erschien am 14. März 2007, kurze Zeit darauf folgte die nächste Single „Freaky“. Mit der Teilnahme am Live Earth Konzert in Tokyo, bei dem sie unter anderem neben Rihanna, Linkin Park, Ai Otsuka und Abingdon Boys School auftrat, engagierte sie sich für den Klimaschutz.

Im Januar 2008 veröffentlichte sie die Single „anytime“ und ihr Album „Kingdom“. Großes Aufsehen in der Öffentlichkeit erregte sie während der Show „All Night Nippon“ vom 17. Februar 2008 mit folgender Aussage: „Nachdem eine Frau 35 Jahre geworden ist, verdirbt ihr Fruchtwasser“. Dennoch wurden ihr aufgrund vieler Beschwerden fast alle Werbeverträge gekündigt, außerdem suspendierte Avex sie für einen Monat. In einem Exklusiven TV-Interview mit „Fuji-TV“ entschuldigte sie sich für diese Aussage. Ihr kurz zuvor veröffentlichtes Album „Kingdom“ verkaufte sich jedoch weiterhin gut. [5]

Am 31. März 2008 erschien Kōda's Live-DVD „Live Tour 2007: Black Cherry Special Final in Tokyo Dome“. Mit „Moon“ folgte im Juni ihre 40. Single. Auf dieser war außerdem der Song „That Ain't Cool“ enthalten, welchen sie zusammen mit Fergie produzierte. Am 24. September erschien ihre Live-DVD „Live Tour 2008: Kingdom“, damit erschienen zum ersten Mal in einem Jahr zwei Live-DVDs. Ihre 41. Single „Taboo“ ist seit dem 8. Oktober auf dem japanischen Markt erhältlich. [6][7][8] An Heilig Abend 2008 erschien ihre 42. Single „Stay with Me“.

Im Januar 2009 kam ihr siebtes Studioalbum „Trick“ auf den Markt. Der Erfolg des Albums hielt sich in Grenzen, zwar konnte es Position eins der Charts erreichen, verkaufte sich aber insgesamt nur etwa 380.000 mal. Am 25. März wurde eine neue Kompilation „Out Works & Collaboration Best“ sowohl als auch ein Remix Album „Koda Kumi Driving Hit's“ veröffentlicht. Ihre 43. Single „It's All Love!“ singt sie zusammen mit ihrer Schwester Misono, diese erschien Ende März. [9] Im Juli 2009 ist ihre 44. Single „3 Splash“ erscheinen. [10]

Ende 2009 und Anfang 2010 nahm Kōda Kumi, neben Künstlern wie L'arc-en-Ciel und Kobukuro an einer speziellen Pepsi Nex Werbereihe teil, in der sie den Klassiker "Got to Be Real" zum Besten gibt.[11]

Am 3. und 4. Juni 2010 gab Koda Kumi ihr erstes Outdoor Arena Konzert im Yokohama Stadium, zudem stand sie als erste weibliche Künstlerin zwei Abende in Folge auf dieser Bühne. [12] Noch im Juli 2010 erschien ihre Sommersingle „Gossip Candy“ mit den Tracks „Inside & Outside Fishbowl“, „Lollipop“, „For You“ und „Got to Be Real“. Am 22. September erschien ihre 48. Single „Suki de, Suki de, Suki de. / Anata Dake ga“, zwei Balladen und eine neue Version von „Walk“.

Im Jahr 2011 veröffentlichte sie mit „Pop Diva“ ihre 49. Single. Außerdem erschien eine weitere DVD ihrer Konzerttour, auf der sie erneuert im Tokio Dome spielt. [13] Im März veröffentlichte sie ihr neuntes Studioalbum, welches „Dejavu“ heißt. Bis heute verkaufte sich das Album über 200.000 mal, erreichte aber Platinstatus. Im Sommer veröffentlichte sie ihre fünfzigste Single „4 Times“, hier waren vier Musikvideos drauf vorhanden. Darunter ein besonderes Stück, welches „KO-SO-KO-SO“ heißt, im Musikvideo spielt sie mit einer Frau in einem Bett. Das Musikvideo sorgte für Aufmerksamkeit und wurde deshalb im ganzen japanischen Fernsehn verboten. Zuletzt geschah das bei „Taboo“, allerdings wurde „Taboo“ von 00:00 Uhr bis 06:00 Uhr ausgestrahlt und nicht ganz verbannt. Die Single hatte allerdings nicht den erhofften Erfolg und im September veröffentlichte sie deswegen auch schon die nächste Single. „Ai wo Tomenaide“ hieß die Single und war gleichzeitig das Titellied zur japanischen Serie „Second Virgin“. Im November veröffentlicht sie auch schon die nächste Single, welche „Love Me Back“ heißt.

Diskografie

→ Hauptartikel: Kumi Kōda/Diskografie

Studio Alben

  • 2002: Affection
  • 2003: Grow into One
  • 2004: Feel My Mind
  • 2005: Secret
  • 2006: Black Cherry
  • 2008: Kingdom
  • 2009: Trick
  • 2010: Universe
  • 2011: Dejavu

Kompilationen

  • 2005: Best: First Things
  • 2006: Best: Second Session
  • 2007: Best: Bounce & Lovers
  • 2009: Out Works & Collaboration Best
  • 2010: Best: Third Universe

Remix Alben

  • 2006: Koda Kumi Remix Album
  • 2009: Koda Kumi Driving Hit's
  • 2010: Koda Kumi Driving Hit's 2
  • 2011: Koda Kumi Driving Hit's 3

Cover Alben

  • 2010: Eternity: Love & Songs

Quellen

  1. http://nippop.com/features/Telling_Secrets___A_Konversation_with_Kumi_Koda/
  2. http://www.billboard.com/bbcom/esearch/chart_display.jsp?cfi=360&cfgn=Singles&cfn=Hot+Dance+Music%2FMaxi-Singles+Sales&ci=3044372&cdi=7816208&cid=02%2F02%2F2002
  3. http://www.avexnet.or.jp/songnation/index.htm
  4. http://www.oricon.co.jp/search/result.php?kbn=ja&types=rnk&year=2002&month=4&week=2&submit5.x=18&submit5.y=4
  5. http://www.tokyograph.com/news/id-2495
  6. http://www.jame-world.com/de/database-artist.php?id=139
  7. http://rhythmzone.net/koda/profile/
  8. http://www.oricon.co.jp/
  9. http://www.rhythmzone.net/koda/info/release090331.html
  10. http://www.jame-world.com/de/news-49462.html
  11. Photo of the Day - 2010/05/19 - Part166 : Koda Kumi. Musicjapanplus (19. Mai 2010). Abgerufen am 19. Mai 2010.
  12. Koda Kumi Finishing Her Tour with Deep Emotion!. Musicjapanplus (7. Juli 2010). Abgerufen am 7. Juli 2010.
  13. http://www.cdjapan.co.jp/detailview.html?KEY=RZBD-46886

Weblinks

 Commons: Kumi Koda – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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