- Kursbuchstrecke 566
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Plaue–Themar Kursbuchstrecke (DB): 566 Streckennummer: 6694 (Plaue–Rennsteig)
6708 (Rennsteig–Themar)Streckenlänge: 62 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 61,2 ‰ Legendevon Erfurt 0,00 Plaue (Thür) 331 m ü. NN nach Schweinfurt Viadukt Angelroda (100 m) 7,35 Martinroda 430 m ü. NN A 71 (Talbrücke Reichenbach) 10,32 Geraberg 473 m ü. NN 12,06 Elgersburg 495 m ü. NN 15,00 Ilmenau-Roda 513 m ü. NN 16,75 Ilmenau Pörlitzer Höhe (seit 1995) 492 m ü. NN 19,18 Ilmenau 478 m ü. NN nach Großbreitenbach 20,45 Ilmenau Bad 485,8 m ü. NN 23,83 Manebach 520,1 m ü. NN Meyersgrund (bis 1920) 28,98 Stützerbach 591,9 m ü. NN 30,81 Beginn Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 32,93 Ende Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 33,38 Rennsteig 747,7 m ü. NN nach Frauenwald 33,93 Beginn Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 35,13 Ende Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 35,27 Schmiedefeld am Rennsteig 681,6 m ü. NN 35,76 Beginn Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 36,94 Ende Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 37,88 Beginn Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 38,93 Ende Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 39,00 Thomasmühle 551,6 m ü. NN 42,92 Schleusingerneundorf 467,2 m ü. NN 47,25 Hinternah 411,5 m ü. NN A 73 49,00 Schleusingen Ost 418,2 m ü. NN 49,24 Beginn Zahnstangenabschnitt (bis 1927) 49,99 Ende Zahnstangenabschnitt (bis 1927) von Suhl 50,98 Schleusingen 371,6 m ü. NN 53,08 Rappelsdorf 57,26 Zollbrück 59,17 Kloster Veßra von Eisfeld 61,97 Themar nach Meiningen Die Bahnstrecke Plaue–Themar ist eine 62 Kilometer lange, eingleisige nicht elektrifizierte Nebenbahnstrecke der Spurweite 1435 mm (Normalspur) im Thüringer Wald. Sie war die erste Zahnradbahn Preußens, wurde zwischen 1879 und 1904 erbaut und verbindet die Bahnstrecke Erfurt–Schweinfurt im Norden über die Städte Plaue, Ilmenau, Schleusingen und Themar mit der Werrabahn im Süden.
Sie gliedert sich in drei Abschnitte: Der Nordteil von Plaue bis Ilmenau wird heute im Stundentakt von der Erfurter Bahn bedient, auf dem Mittelteil von Ilmenau bis Schleusingen und dem Südteil von Schleusingen nach Themar finden Museumsfahrten statt. Auf dem Südteil gibt es gelegentlich Güterverkehr.
Inhaltsverzeichnis
Plaue–Ilmenau
Streckenverlauf
Die Stecke zweigt am Bahnhof Plaue von der Bahnstrecke Erfurt–Schweinfurt ab. Auf dem 10 km langen Abschnitt bis Geraberg müssen 200 Höhenmeter überwunden werden. Die Streckenführung wurde hier nicht im günstiger gelegenen Reichenbachtal gewählt, sondern am Hang entlang im Tal der Zahmen Gera. Die Gründe sind historischer Natur (siehe Abschnitt Geschichte). Hier befinden sich zahlreiche Felsdurchbrüche, da das Gelände sehr unwegsam ist. Die Strecke steigt am Westhang des Tales steil an und erreicht in Angelroda eine Höhe von ca. 30 m über dem Tal. In diesem Ort wird das Tal von einem Viadukt überspannt, auf die ein 20 m tiefer Durchbruch folgt. Hier wechselt die Strecke vom Geratal zum Reichenbachtal. Weiter führt sie durch relativ flaches Terrain am Ort Martinroda vorbei, welcher auch einen Haltepunkt besitzt, der jedoch ca. 2 km vom Ort entfernt liegt. Der nächste Ort an der Strecke ist Geraberg. Der Streckenverlauf wechselt erneut vom Reichenbachtal zum Geratal. Die Strecke führt oberhalb des Ortes um den Berg Mönchsheide zum Bahnhof Elgersburg. Im Dorf befindet sich ein ca. 12 m tiefer Durchbruch, durch den die Strecke ein weiteres Mal vom Geratal zum Reichenbachtal wechselt. Hier führt sie relativ eben am Waldesrand in südöstlicher Richtung nach Ilmenau-Roda. Dort ist bei 515 Höhenmetern der Scheitelpunkt des Streckenabschnitts erreicht. Danach führt sie in weitem Bogen, vorbei am Haltepunkt Ilmenau Pörlitzer Höhe (1995 neu eingerichtet) durch die Stadt Ilmenau hinunter ins Ilmtal, wo sich der Ilmenauer Bahnhof auf 477 Höhenmetern befindet.
Kilometersteine
Der Nullstein der Strecke Plaue–Ilmenau–Themar ist noch erhalten. Er befindet sich östlich der Gleise im Bahnhof von Plaue. Aus dem Zug ist er nur schwer zu erkennen, da er recht versteckt in der Böschung steht. Die Hektometersteine sind auf dem Abschnitt Plaue–Elgersburg sehr gut erhalten und aus dem Zug sichtbar. Auf der Ostseite stehen jene mit den ungeraden Kommastellen (z. B. Km 1,3) und auf der Westseite stehen die mit geraden Kommastellen (z. B. Km 1,4). Zwischen Elgersburg und Ilmenau sind nur noch wenige Steine erhalten und diese befinden sich in einem schlechten Zustand. Teilweise wurden sie zu DDR-Zeiten recht spartanisch durch „Blechschilder“ ersetzt, die ihrer Form nach als zerteilte Eisenschwellen zu identifizieren sind.
Geschichte
Als die Arnstädter ihre Bahn erhielten, wurde auch in Ilmenau der Ruf nach der Eisenbahn immer lauter. Die Bestrebungen scheiterten vorerst am politisch zersplitterten Gelände. So hatten zahlreiche verschiedene Fürstentümer Landesteile im Gebiet zwischen Ilmenau und Arnstadt. Sie wollten der Wirtschaft in ihren Hauptstädten entlang der Querbahn keine weitere Konkurrenz schaffen. Auf der anderen Seite standen die Verkehrsplaner, die bereits weitere Pläne schmiedeten, so z. B. eine Verbindung Ilmenau–Suhl, die zur Strecke Berlin–Stuttgart gehört hätte, sowie eine Verbindung Ilmenau–Saalfeld. Die Verhandlungen mit den verschiedenen Staatsvertretern zogen sich sehr lange hin, sie dauerten insgesamt zehn Jahre von 1865 bis 1875. Der größte Widerstand kam dabei von Ernst II., dem Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der seine Zustimmung von einem technisch schwierigen Anschluss seines Lieblingskurortes Elgersburg abhängig machte. Man wollte eigentlich eine Strecke durchgängig im Reichenbachtal bauen, die Elgersburg nicht berührt hätte, aber dafür um vieles billiger gewesen wäre. Aber man war von der Zustimmung des Herzogs abhängig und erfüllte seinen Wunsch eines Bahnhofes in Elgersburg. 1879 konnte die Strecke dann eingeweiht werden. Man erkennt noch heute, dass die Trasse ungewöhnlich breit ist. Begründet war dies damit, dass man hinter Ilmenau noch weiter nach Suhl bauen wollte, was ein zweites Gleis notwendig gemacht hätte. Zu dieser Erweiterung kam es nicht. Zu DDR-Zeiten trug die Strecke die Kursbuchnummer 622.
Heutiger Zugbetrieb
Heute wird der Abschnitt im Stundentakt von der Erfurter Bahn-Linie 3 (Erfurt–Arnstadt–Ilmenau, Kursbuchstrecke 566) befahren. Zum Einsatz kommen dabei meist zwei Dieseltriebwagen des Typs Stadler Regio-Shuttle RS1 (150 Sitzplätze), seltener auch der Triebwagen Bombardier ITINO (120 Sitzplätze).
Ilmenau–Schleusingen (Rennsteigbahn)
Streckenverlauf
Der Abschnitt Ilmenau–Schleusingen hat eine Länge von 31,8 km. Gleich hinter dem Bahnhof Ilmenau zweigte die 1998 stillgelegte Strecke nach Großbreitenbach ab. In einer langgezogenen Rechtskurve zieht sich die Strecke 1,3 km durch das Ilmenauer Stadtgebiet zum Bahnhof Ilmenau-Bad. Von hier aus folgt die Strecke dem Ilmtal am Fuß des Kickelhahns nach Manebach. Der Bahnhof befindet sich im unteren Teil des etwa zwei Kilometer langen Straßendorfes. Die Strecke folgt weiter dem Ilmtal durch den Meyersgrund, in dem sich bis 1920 ein weiterer Haltepunkt befand, nach Stützerbach. Der Bahnhof befindet am Ortsanfang im Tal. Die Trasse trennt sich hier von der Bundesstraße 4 (B 4). Diese verläuft bis hier ebenfalls im Ilmtal, um dann in Serpentinen zum Rennsteig hinaufzuführen. Hinter Stützerbach beginnt der erste Steilstreckenabschnitt der Strecke. Auf einer Strecke von 4,4 km wird hier ein Höhenunterschied von 156 m überwunden. Die Trasse der Rennsteigbahn folgt zunächst der Lengwitz. Im Tal des Göpfersbachs folgt dann der steilste Streckenabschnitt nördlich des Rennsteigs mit einer Steigung von teils über 60 ‰. Der Scheitelpunkt der Strecke befindet sich am Spitzkehrenbahnhof Rennsteig auf einer Höhe von 747,7 m ü. NN. Hinter dem Bahnhof Rennsteig führt die Strecke auf dem nächsten Steilstreckenabschnitt (59 ‰) abwärts, um nach zwei Kilometern Schmiedefeld am Rennsteig zu erreichen. Hinter Schmiedefeld führt die Strecke am rechten Hang des Nahetals entlang. Hier befinden sich zwei weitere Steilstreckenabschnitte mit 59 ‰ Neigung. Bei Schleusingerneundorf erreicht die Trasse den Talboden der Nahe und verläuft neben der B 4 in den Bahnhof. Hinter Schleusingerneundorf weitet sich das Tal und die Strecke verläuft weiterhin neben der Straße. Sie führt dann direkt durch Hinternah, wo die Vorgebirgslandschaft beginnt. Kurz vor dem Haltepunkt Schleusingen Ost verlässt die Strecke die Nahe. Hier beginnt der letzte Steilstreckenabschnitt (59 ‰) hinab in das Erletal. Hier trifft die Strecke auf die Gleise der Bahnstrecke Suhl–Schleusingen und führt in den Bahnhof Schleusingen.
Geschichte
Erste Planungen für eine Eisenbahnstrecke von Ilmenau über Stützerbach nach Suhl gab es im Jahr 1868. Diese Projekt scheiterte an aufwändigen Bauwerken sowie daran, dass sie Zustimmung unterschiedlicher Länder notwendig war.
Schleusingen gehörte seit 1815 zu Preußen. In der Umgebung befanden sich viele Glas- und Porzellanmanufakturen. Nachdem 1888 die Strecke von Schleusingen nach Themar gebaut worden war, versuchten Schleusinger Stadtverordnete, die preußische Regierung von der Notwendigkeit und Rentablilität einer Bahnstrecke nach Ilmenau zu überzeugen, um die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranzutreiben,. 1899 fiel die Entscheidung, die Strecke zu bauen. Noch im selben Jahr begannen Vermessungsarbeiten; 1903 wurde der Bau der Strecke begonnen. Die Baumaßnahmen dauerten 15 Monate. Die Baukosten betrugen statt der geplanten 4,4 Millionen nur 3 Millionen Mark, unter anderem, weil zahlreiche ausländische Gastarbeiter am Bau beteiligt waren. Der Betrieb wurde im August 1904 als Zahnradbahn aufgenommen.
Von 1913 bis 1965 bestand am Bahnhof Rennsteig Anschluss an die Kleinbahn Rennsteig - Frauenwald.
Der Güterverkehr war auf der Steilstrecke Stützerbach–Schleusingen schon am 1. Januar 1970 eingestellt worden. Auf der übrigen Strecke wurde er am 31. Dezember 1993 eingestellt.
Noch nach der Wende in der DDR gab es auf dieser Nebenstrecke Eilzugverkehr von Themar nach Erfurt und in Gegenrichtung. Am 23. Mai 1998 wurde der planmäßige Schienenpersonennahverkehr eingestellt.
Nutzung ab 1998
Die Strecke von Ilmenau nach Schleusingen wurde 2003 vom Eisenbahnverkehrs- und -infrastrukturunternehmen Rennsteigbahn GmbH & Co KG übernommen, welches die Strecke unterhält und privat organisierte Museumsfahrten darauf durchführt, meist mit Dampfloks der Baureihe 94. Ab Inkrafttreten des Jahresfahrplans 2006 gab es wieder planmäßigen Verkehr zwischen Ilmenau und Ilmenau-Bad sowie an den Wochenenden von Ilmenau nach Stützerbach, der von der Erfurter Bahn durchgeführt wurde. Dieser wurde jedoch im Dezember 2007 wieder eingestellt.
Betriebliche Besonderheiten
Die Strecke ist heute die steilste noch befahrene Steilstrecke Deutschlands im Reibungsbetrieb. Die maximale Neigung beträgt 61,2 ‰. Bis 1927 wurde sie teilweise im Zahnstangenbetrieb befahren und war damit die erste Zahnradbahn der Preußischen Staatseisenbahn. Die Zahnstangen (System Abt) waren auf verschiedenen Abschnitten verlegt:
- zwischen Stützerbach und Bahnhof Rennsteig auf 2,12 Kilometer Länge (Streckenkilometer 30,81 bis 32,93) mit 60,1 Promille Steigung
- zwischen Rennsteig und Schmiedefeld am Rennsteig auf 1,2 Kilometer Länge (Streckenkilometer 33,93 bis 35,13) mit 54,4 Promille Steigung
- zwischen Schmiedefeld und Thomasmühle auf 1,18 Kilometer Länge (Streckenkilometer 35,76 bis 36,94) mit 57,8 Promille Steigung und 1,05 Kilometer Länge (Streckenkilometer 37,88 bis 38,39) mit 60,6 Promille Steigung
- zwischen Schleusingen-Ost und Schleusingen auf 0,75 Kilometer Länge (Streckenkilometer 49,24 bis 49,99) mit 61,2 Promille Steigung
Die Dampflokomotive der Baureihe T 26 mussten im Zahnstangenbetrieb immer talwärts stehen. Bergan wurde mit hinten angehängter Lokomotive „geschoben“, begab mit vorne angehängter Lokomotive „gedrückt“. Dabei war zu beachten, dass der Kessel immer bergwärts zeigte, der Schlot musste höher als das Heizerloch stehen, damit es nicht zu Wasserrückläufen und damit verbundenen Kesselplatzern bzw. Explosionen kam.
Recht bald suchte man nach Alternativen zum personal- und kostenintensiven Zahnradbahnbetrieb (u.a. war die Wartung der Zahnradlokomotiven und Zahnstangenabschnitte insbesondere im Winter aufwändig und teuer). Bereits 1923 wurden als Alternative sowohl die Baureihe 94.5–17 als auch die Baureihe 95 getestet. Die Baureihe 95 erwies sich aber als zu schwer, da sie Schäden am Oberbau verursachte. Die Versuche mit der Baureihe 94.5-17 waren jedoch zufriedenstellend und so erfolgte die Umstellung des Zugbetriebes auf Adhäsionsbetrieb im Jahr 1927 mit den steilstreckentauglichen (mit Riggenbach-Gegendruckbremsen) Dampflokomotiven, welche jetzt auch bergan den Zug zogen.
Seit den fünfziger Jahren bestanden die Reisezugwagen meist aus einer zweiteiligen Doppelstockeinheit. Ab 1971 wurden die sechsachsigen Diesellokomotiven der DR-Baureihe 118 eingesetzt, welche bei maximaler Steigung eine Last von 155 t noch anfahren konnten. Die Fahrzeit auf der Kursbuchstreckennummer 622 betrug für die 32 Kilometer zwischen Ilmenau und Schleusingen mindestens 70 Minuten. Ab 1995 verkehrte die Baureihe 213.
Auf Steilstrecken werden von den Lokomotiven stets drei unabhängige Bremssysteme verlangt. Im Sommer 2006 fanden auf der Rennsteigbahn Testfahrten mit Triebwagen der Baureihe 612 sowie mit Regioshuttles statt, um vor allem die Bremssysteme dieser Baureihe auf ihre Steilstreckentauglichkeit zu testen. Die Versuche wurden mit dem Ziel durchgeführt, diese Triebwagen für die Stecke zuzulassen. So dürfen seit Anfang 2007 die Regioswinger (Baureihe 612) den Rennsteig passieren. Am 24. März 2007 befuhr erstmals 612 176-8 die Strecke als nichtöffentlicher Sonderzug und konnte so die Eignung für die Rennsteigbahn belegen. Die Regioshuttles erhielten vom Eisenbahnbundesamt keine Erlaubnis zum Betrieb auf dieser Strecke.
Schleusingen–Themar
Diese Bahnstrecke wurde 1888 von der Werra-Eisenbahn-Gesellschaft (1895 durch Kauf an Preußische Staatseisenbahn) eröffnet, um Schleusingen an die Werrabahn anzuschließen. So besaß Schleusingen nun den lang ersehnten Anschluss an das Eisenbahnnetz, womit ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft geschaffen und dann auch eine Belebung der Rennsteigregionen um Schmiedefeld möglich war. Der damalige Schleusinger Oberbürgermeister Ludwig Becker hatte lange um sie gekämpft, so wie er es auch später um die Rennsteigbahn Ilmenau–Schleusingen tat.
Am 16. Juni 1998 wurde auch hier der planmäßige Verkehr eingestellt. So war Schleusingen nun wieder komplett vom Bahnnetz abgetrennt nach der Einstellung wenige Wochen zuvor auf der Rennsteigbahn und am 31. Mai 1997 auf der Friedbergbahn.
Im Jahre 2003 pachtete die Rennsteigbahn GmbH mit der Rennsteigbahn auch die Bahnstrecke Schleusingen–Themar. Die gelegentlichen Sonderfahrten von Ilmenau bzw. Stützerbach erreichen auch Kloster Veßra und Themar. Es gab auch Sonderfahrten der Süd-Thüringen-Bahn mit RegioShuttles zwischen Themar und Schleusingen. Hin und wieder gibt es Güterverkehr durch die Rennsteigbahn GmbH. Zeitweise fuhren bis zu zweimal wöchentlich Holzzüge von Schleusingen über Themar nach Schweinfurt, von wo aus das Holz teilweise bis nach Österreich und Tschechien gebracht wurde. Im März und April 2006 wurde für diese Holztransporte sogar regulär eine Dampflokomotove der Baureihe 52 der IGE Werrabahn Eisenach e.V. eingesetzt, um die große Auftragsmenge mit Zusatzzügen bewältigen zu können.
Rennsteigbahn GmbH & Co KG
Die Rennsteigbahn GmbH & Co KG ist ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen und Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit Sitz in Schmiedefeld am Rennsteig, welches für die Strecken Ilmenau–Themar und Schleusingen–Suhl verantwortlich ist. Als Eigentümer veranstaltet das Unternehmen zusammen mit den Dampfbahnfreunden mittlerer Rennsteig e.V. an mehreren Wochenenden im Jahr auf der Strecke Ilmenau–Bahnhof Rennsteig–Themar Nostalgiefahrten und führt Güterverkehr durch (u.a. Müllverladung von Ilmenau zur Verbrennungsanlage Leuna).
Siehe auch
Literatur
- Dr. Georg Thielmann / Roland Pabst: Auf dem Schienenweg nach Ilmenau, Wachsenburgverlag, Haarhausen 2004 (ISBN 3-935795-09-2)
- Walter Grüber: Steilstrecken in Thüringen : die Geschichte der Strecken Ilmenau–Schleusingen und Suhl–Schleusingen. EK-Verlag, Freiburg [Breisgau] 1997, ISBN 3882554282
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