Kursbuchstrecke 561

Kursbuchstrecke 561
Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld
Strecke der Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld
Kursbuchstrecke (DB): 561
Streckennummer: 6299
Streckenlänge: 47,81 km
Legende
Strecke – geradeaus
von Erfurt
Bahnhof, Station
0,00 Arnstadt Hbf
nach Ichtershausen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Schweinfurt
Bahnhof, Station
5,60 Marlishausen
Bahnhof, Station
10,94 Niederwillingen
Brücke (groß)
15,50 Viadukt Stadtilm (202 m)
Bahnhof, Station
15,85 Stadtilm
Bahnhof, Station
20,94 Singen
Brücke (mittel)
25,50 Viadukt Paulinzella
Bahnhof, Station
25,83 Paulinzella
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Katzhütte
Bahnhof, Station
31,10 Rottenbach
Bahnhof, Station
34,28 Quittelsdorf bis 1954 Leutnitz
Bahnhof, Station
39,10 Bad Blankenburg
nach Rudolstadt
42,90 Wöhlsdorf (bis 1954)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Jena und von Gera
Bahnhof, Station
47,81 Saalfeld
Strecke – geradeaus
nach Bamberg

Die Bahnstrecke Arnstadt–Saalfeld ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptbahnstrecke in Thüringen, die den Raum Erfurt mit dem Raum Saalfeld verbindet. Sie wird bei der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 561 geführt, ist 48 Kilometer lang und wird im angenäherten Stundentakt abwechselnd von Regionalexpress- und Regionalbahnzügen bedient. Die Strecke stellt den Anschluss Erfurts an ICs/ICEs Richtung Nürnberg/München via Saalfeld her.

Streckenverlauf

Arnstadt Hbf
Ilmtalviadukt in Stadtilm

Die Bahnstrecke beginnt im Hauptbahnhof Arnstadt, wo sie von der Bahnstrecke Erfurt–Schweinfurt abzweigt. Anschließend führt sie in östlicher Richtung aus dem Geratal vorbei an dem Ort Dornheim nach Marlishausen ins Tal der Wipfra. Dort befindet sich der nächste Halt. In Marlishausen knickt sie in südliche Richtung ins Wipfratal ein, in dem sie bis nach Niederwillingen, dem nächsten Bahnhof, verläuft. Von Niederwilligen aus führt sie über einen Höhenrücken zum Ilmtal, das in Stadtilm mit einem mächtigen Viadukt (steht unter Denkmalschutz) gequert wird. Am Hang oberhalb des Tales liegt auch der Bahnhof der Stadt. Weiter südlich führt die Strecke hinter Stadtilm durch die hügeligen Landschaften der Saale-Ilm-Platte, wo auch der Bahnhof Singen liegt, bevor sie sich hinab ins Rottenbachtal schlängelt. Dort schwenkt die Bahnlinie wieder in östliche Richtung um und erreicht den Bahnhof Paulinzella. Anschließend führt sie hinab ins Tal der Rinne mit Rottenbach als nächster Bahnstation. Dort zweigt nach Süden die Schwarzatalbahn nach Katzhütte ab. Es folgt in östlicher Richtung der Bahnhof Quittelsdorf, bevor die Stadt Bad Blankenburg erreicht wird. Hier gab es bis 2000 eine abzweigende Strecke nach Rudolstadt, die inzwischen stillgelegt und abgebaut wurde. Ab Schwarza folgt die Strecke dem Saaletal bis zum Bahnhof Saalfeld. Dort trifft sie auf die Saalbahn, die Frankenwaldbahn und die Bahnstrecke Gera–Saalfeld. Hier besteht auch Anschluss an die ICE-Züge der Relation BerlinMünchen.

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde am 18. Juni 1894 auf dem Abschnitt Arnstadt–Stadtilm und am 2. Dezember 1895 auf dem Abschnitt Stadtilm–Saalfeld eröffnet. Damals führte sie durch drei deutsche Teilstaaten: durch Schwarzburg-Sondershausen zwischen Arnstadt und Niederwillingen, durch Schwarzburg-Rudolstadt zwischen Niederwillingen und Bad Blankenburg und durch Sachsen-Meiningen zwischen Bad Blankenburg und Saalfeld.

Heutiger Zugbetrieb

Heute verkehren zwei Linien auf der Strecke:

sodass sich insgesamt ein angenäherter Ein-Stunden-Takt ergibt.


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