- Kurt Wilhelm Marek
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C. W. Ceram, eigentlich Kurt Wilhelm Marek (* 20. Januar 1915 in Berlin; † 12. April 1972 in Hamburg), war ein deutscher Journalist, Lektor des Rowohlt Verlags (1945–1952) und Autor, der durch seine Werke zur Archäologie bekannt wurde. Das Pseudonym Ceram bildete er aus seinem Namen Marek als von hinten gelesenes Anagramm, um sich von seinen früheren Werken abzusetzen.
Im Zweiten Weltkrieg war Marek Mitglied der Propagandatruppe.
Sein 1949 erschienenes populärwissenschaftliches Buch Götter, Gräber und Gelehrte (mit dem kennzeichnenden Untertitel Roman der Archäologie) wurde weltweit ein Bestseller. Am 23. Februar 1950 gab der Rowohlt-Verlag bekannt, innerhalb von fünf Wochen rund 12.000 Exemplare zum Preis von 12,00 DM verkauft zu haben. Das Buch wurde zudem in 28 Sprachen übersetzt und ca. 5 Millionen Mal verkauft. Durch seine leicht verständliche Vermittlung von Methoden und neueren Erkenntnissen hat dieses Werk dem Thema Archäologie zu erheblicher Popularität verholfen. Deshalb wurde ein vom Rheinischen Landesmuseums Bonn gestifteter archäologischer Sachbuchpreis Ceram-Preis genannt.
Marek ist der Vater des Malers, Zeichners und Scherenschnittkünstlers Max Marek (* 1957).
Werke
- Wir hielten Narvik, 1941
- Rote Spiegel – überall am Feind. Von den Kanonieren des Reichsmarschalls, 1943
- Götter, Gräber und Gelehrte. Roman der Archäologie, 1949, unzählige Neuauflagen und -ausgaben, u. a. als Taschenbuch bei Rowohlt, Reinbek, ISBN 3-499-61136-8
- Enge Schlucht und schwarzer Berg - Die Entdeckung des Hethiterreiches, 1955
- Götter, Gräber und Gelehrte im Bild (ergänzender Bildband), 1957
- Provokatorische Notizen, 1960
- Eine Archäologie des Kinos, 1965
- Ruhmestaten der Archäologie. Götter, Gräber und Gelehrte in Dokumenten, 1965, als Herausgeber
- Der erste Amerikaner, 1972, als Taschenbuch bei Rowohlt, Reinbek, ISBN 3-499-61172-4
- Wie zwei Weltbeststeller entstanden, 1974, zusammen mit Hannelore Marek
Verfilmungen
- Im Tal der Könige (Götter Gräber und Gelehrte), 1954
Weblinks
- Literatur von und über C. W. Ceram im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- C. W. Ceram in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mareks Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof
Personendaten NAME Ceram, C. W. ALTERNATIVNAMEN Kurt Wilhelm Marek (richtiger Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Wissenschaftsautor GEBURTSDATUM 20. Januar 1915 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 12. April 1972 STERBEORT Hamburg
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