Königin Sirikit

Sirikit im Juli 2007 mit Wladimir Putin

Sirikit 1960 in New York

Sirikit beim Empfang durch Bundespräsident Heinrich Lübke auf dem Petersberg

Königin Sirikit von Thailand (* 12. August 1932 in Bangkok, voller Titel: Somdet Phra Nangchao Sirikit Phra Boromarachininat „Ihre Majestät Königin Sirikit“, Thai สมเด็จพระนางเจ้าสิริกิติ์ พระบรมราชินีนาถ,  anhören^?/i) ist die derzeitige Königin von Thailand.

Königin Sirikit, geboren mit dem königlichen Titel Mom Rajawongse Sirikit Kitiyakara, ist die Tochter von Prinz Chandaburi und Luang Bua Kittiyakara. Sie besuchte den Kindergarten an der Rachini-Schule, bevor sie in der Konventschule St. Francis Xavier im Bezirk Samsen (Bangkok) Unterricht nahm. Nachdem ihr Vater Botschafter in Frankreich, später in Dänemark und schließlich in England wurde, setzte Sirikit ihre Ausbildung in diesen Ländern fort. Zum Schluss wurde sie in ein Internat in Genf geschickt.

In Lausanne lernte Sirikit 1949 schließlich Bhumibol Adulyadej, den späteren König Rama IX., kennen, der dort nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus behandelt wurde und den sie sehr oft besuchte. Hier reifte auch eine tiefe Beziehung, die mit der Heirat am 28. April 1950 im Sra-Pathum-Palast in Bangkok besiegelt wurde. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Prinzessin Ubol Ratana, Kronprinz Maha Vajiralongkorn, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn und Prinzessin Chulabhorn.

Königin Sirikit wird in ganz Thailand ebenso sehr verehrt wie König Bhumibol. Mit ihrer sympathischen und natürlichen Art hat sie sich überall auf der Welt Zuneigung erworben, unter anderem bei einem Staatsbesuch 1960 in Deutschland.

Als Bhumibol Adulyadej 1956 für mehrere Monate in ein buddhistisches Kloster einzog, wie es für jeden männlichen Familienangehörigen in Thailand üblich ist, führte Königin Sirikit die Geschäfte des Königshauses.

Seit dem 12. August 1956 ist die Königin Präsidentin des Roten Kreuzes in Thailand. In dieser Position sorgte sie für die Errichtung mehrerer Flüchtlingslager an der Grenze zu Kambodscha, als 1979 etwa 40.000 Khmer vor der Schreckensherrschaft von Pol Pot die Flucht nach Thailand ergriffen.

Ihr unermüdlicher Einsatz für Toleranz für die muslimische Minderheit im Süden (Provinz von Pattani, Yala und Narathiwat) hat sie bei der lokalen Bevölkerung außerordentlich beliebt gemacht.

Nach der Königin sind zahlreiche Einrichtungen in Thailand benannt:

• das Königin-Sirikit-Kongresszentrum in Bangkok
• der Queen Sirikit Park in Bangkok
• der Sirikit-Staudamm im Norden des Landes
• der Queen Sirikit Botanic Garden in Chiang Mai
• der Queen Sirikit Arboretum Garden in Pathum Thani
• der Queen Sirikit Cup, ein jährlich ausgetragenes Golfereignis, an dem Teams aus dem asiatisch-pazifischen Raum teilnehmen
• die Königin-Sirikit-Krabbe (Thaiphusa sirikit)
• die Königin-Sirikit-Rose
• der Queen’s Cup, eine Fußballveranstaltung

Siehe auch

• Thailändische Adelstitel

Weblinks

• http://www.thaipage.ch/autor/stevens/geschichte/sirikit.php

Personendaten
NAME	Sirikit
KURZBESCHREIBUNG	Königin von Thailand
GEBURTSDATUM	12. August 1932
GEBURTSORT	Bangkok