- Königinnenzelle
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Weiselzellen sind die von den Honigbienen auf Bienenwaben gebauten besonderen Zellen, die den Zweck haben, darin eine Königin aufzuziehen. Weil die Königin die größte Biene im Stock ist, sind sie deutlich größer als die übrigen Zellen (2 cm) und weisen vertikal nach unten. Das von der Königin in die Weiselzelle gelegte befruchtete Ei wird als Made von den Ammenbienen ausschließlich mit in eigenen Futterdrüsen produziertem Futtersaft (Gelée Royale) gefüttert und entwickelt sich so zu einer Königin. Ältere Larven der übrigen Bienenbrut erhalten dagegen als Nahrung eine Mischung aus Nektar und Pollen. Weil lediglich die unterschiedliche Fütterung bewirkt, dass sich statt einer Arbeiterin eine Königin entwickelt, wird dem Gelée Royale eine besondere, heilsame und verjüngende Wirkung zugeschrieben.
Weiselzellen entstehen auf natürliche Weise im Bienenvolk im Verlauf des Schwarmtriebs (Schwarmzellen) oder als sogenannte Nachschaffungszellen wenn die Königin stirbt oder in ihrer Legeleistung (der Fähigkeit Eier zu legen) durch ein zu hohes Alter nachlässt. Beim gezielten Züchten der Bienen werden auch Weiselzellen (Näpfchen) durch den Imker hergestellt und junge ein- bis zweitägige Bienenlarven aus vermehrungswürdigen Völkern in diese Zellen umgebettet. Dieser Vorgang wird Umlarven genannt.
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