- Königsberg i.Bay.
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Haßberge Höhe: 280 m ü. NN Fläche: 61,86 km² Einwohner: 3713 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km² Postleitzahl: 97486 Vorwahl: 09525 Kfz-Kennzeichen: HAS Gemeindeschlüssel: 09 6 74 164 Stadtgliederung: 12 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 7
97486 Königsberg i. Bay.Webpräsenz: Bürgermeister: Erich Stubenrauch (Freie Wähler) Königsberg in Bayern (amtlich Königsberg i.Bay.) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern, gelegen zwischen Coburg und Schweinfurt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Ein kurzes Stück nördlich von Königsberg liegt die Grenze zum Freistaat Thüringen.
Stadtgliederung
Die Stadtteile sind Königsberg in Bayern mit 1664 Einwohnern, Altershausen mit 285, Bühl mit 22, Dörflis mit 132, Hellingen mit 315, Hofstetten mit 142, Holzhausen mit 300, Junkersdorf mit 234, Köslau mit 93, Kottenbrunn mit 52, Römershofen mit 247 und Unfinden mit 310.
(Stand: 1. Januar 2009)
Altershausen
Der kleine Ort Altershausen mit ca. 290 Einwohnern liegt 3 km von der Stadt Königsberg entfernt und ist eines der 12 Ortsteile der Stadt Königsberg. Es liegt in der Planungsregion Main-Rhön, einem Gebiet, dessen Struktur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig gestärkt werden soll.
Der rasante Wandel in der Agrarstruktur hat auch vor dem ursprünglich überwiegend landwirtschaftlich geprägten Dorf am südlichen Rand des Hassbergetraufs nicht Halt gemacht. Trotz guter Ertragsbedingungen wird nur noch einer der ehemaligen 17 landwirtschaftlichen Betriebe in Altershausen im Haupterwerb geführt. Darüber hinaus sind nur noch wenige Nebenerwerbslandwirte mit geringer oder gar keiner Viehhaltung vorhanden.
Geschichte
Altershausen gehörte bis 1918 zur Exklave Königsberg des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha. Viele noch heute bestehende Vereine wie der MGV Concordia 1865 wurden in dieser Zeit gegründet. Bierbrauerei und Kohlemeiler sowie die Landwirtschaft prägten damals das Dorf. Auch ein Kloster war vorhanden. In dem Ort gibt es die Moritzkirche der evang.-luth. Kirchengemeinde. Eigene Schule, Wirtshäuser und Ziegelei sind ebenfalls Zeugnisse einstiger Größe. Seit 1920 gehört es zu Bayern, bis in die 1970er Jahre war es eine unabhängige Gemeinde mit Sechsthal im Landkreis Hofheim in Unterfranken, kam dann allerdings zu Königsberg in den Haßbergkreis.
Hofstetten
Der kleine Ort mit ca. 140 Einwohnern liegt auf halbem Wege zwischen Ebern und Haßfurt. Hofstetten ist ein typisches Straßendorf und wurde früher umgangssprachlich Neudorf genannt. Zentrum des Dorfes ist die ehemalige Schule, die zum Vereinsheim ausgebaut wurde. Ehemals landwirtschaftlich geprägt, hat Hofstetten nunmehr nur noch zwei Nebenerwerbslandwirte. Die wichtigsten Ortsvereine sind die Blaskapelle Hofstetten, die vom 15. bis 17. Juli 2005 ihr vierzigjähriges Bestehen gefeiert hat, und die Freiwillige Feuerwehr Hofstetten. Hofstetten gehört der Kirchengemeinde Jesserndorf/Unterpreppach an. St.Anna ist die Kirchenpatronin des Dorfes.
Geschichte
Königsberg wurde von Herzog Ulrich von Kärnten 1180 gegründet. Die Stadt wurde im Verlaufe der Geschichte beinahe 60 Mal als Pfand oder Erbe in andere Hände gegeben. Während der Reformation wurde die Stadt lutherisch. Daran wirkte der aus der Stadt stammende Balthasar Düring mit, der Martin Luther vermutlich im Augustinerkloster von Königsberg kennen lernte. Während der Reformation löste sich das Augustinerkloster auf, ebenso die adelige Schwesternschaft von der Agelblume, die von Kunigunde Truchseß gestiftet worden war. 1683 kam die Stadt zum Herzogtum Sachsen-Hildburghausen, mit der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer 1826 bis zum Ende der Monarchie 1918 gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. 1858 wurde die Trennung von Verwaltung und Justiz eingeführt. Königsberg hatte eine eigene magistrale Verfassung. Im März 1892 bekam die Stadt mit der Bahnstrecke Haßfurt–Hofheim einen Anschluss an das Eisenbahnnetz. Nach einer Volksabstimmung 1919 wurde der Freistaat Coburg zum 1. Juli 1920 mit dem Freistaat Bayern vereinigt. Damit kamen auch die Stadt Königsberg in Franken und das Amt Königsberg zu Bayern.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Erich Stubenrauch (Freie Wähler). Er wurde 2008 mit 90,53% wiedergewählt. Es gab bei der Wahl keine Gegenkandidaten.
Stadtrat
Der Stadtrat von Königsberg i.Bay. hat (ohne Bürgermeister) 16 Mitglieder.
CSU SPD FWG FDP/ Freie Bürger Gesamt 2008 7 4 5 - 16 Sitze CSU SPD FWG FDP/Freie Bürger Gesamt 2002 5 4 5 2 16 Sitze Bauwerke
Königsberg ist bekannt für seine Fachwerkhäuser in der Altstadt. Der zentrale Salzmarkt ist noch heute ein Fachwerkhausensemble von seltener Geschlossenheit und steht komplett unter Denkmalschutz. Hier steht ein Denkmal für Regiomontanus, das Rathaus mit einer Rolandsfigur sowie das Tillyhaus.
Die 1397 bis 1432 erbaute, hochgotische Marienkirche hat die Zerstörung Königsbergs im Dreißigjährigen Krieg überstanden. Sie zählt zu den ansehnlichsten Hallenkirchen Frankens und beherbergt den Abdruck des Abendmahlreliefs aus der Dresdner Kreuzkirche des in Königsberg geborenen Bildhauers Heinrich Epler.
- Rathaus
- Marienkirche
- Marktplatz
- Salzmarkt
- Kirche St. Josef
- Steinwegsanlage
- Gottesackerkirche
- Klostergärten (Augustinerkloster Königsberg)
- Milbes-Gedenkstein
- Brauhaus
- Reichsburg
Ansässige Unternehmen
- Regiolux GmbH
- Fränkische Rohrwerke
- Lichtwerk GmbH
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Berühmtester Sohn der Stadt ist der Mathematiker und Astronom Johannes Müller, der sich Regiomontanus nannte (* 6. Juni 1436; † 6. Juli 1476). Sein Name ist die latinisierte Form von Königsberger.
- Johannes Marcellus, (* 1510; † 25. Dezember 1552), Philologe und Poet, nannte sich ebenfalls nach seinem Herkunftsort Regiomontanus
- Balthasar Düring Reformator
- Friedrich Heinrich von Seckendorff, war ein kaiserlicher Feldmarschall und Diplomat.
- Wolfgang Carl Briegel, war ein deutscher Komponist.
- Heinrich Epler, Bildhauer und Professor der Kunstakademie in Dresden.
Weblinks
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