- Köthen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Anhalt-Bitterfeld Höhe: 80 m ü. NN Fläche: 78,42 km² Einwohner: 29.213 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 373 Einwohner je km² Postleitzahl: 06366 Vorwahl: 03496 Kfz-Kennzeichen: ABI Gemeindeschlüssel: 15 0 82 180 Adresse der Stadtverwaltung: Marktstraße 1-3
06366 Köthen (Anhalt)Webpräsenz: Oberbürgermeister: Kurt-Jürgen Zander (SPD) Lage der Kreisstadt Köthen (Anhalt) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld Köthen (Anhalt) ist die Kreisstadt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage und Klima
Köthen liegt südlich von Magdeburg, nördlich von Halle (Saale), westlich von Dessau und östlich von Bernburg (Saale). Nördlich des Landkreises Anhalt-Bitterfeld beginnt das Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe. Mitten im Schwarzerdegebiet der Magdeburger Börde gelegen, verfügt die Köthener Umgebung über beste landwirtschaftliche Böden. Durch den Regenschatten des Harzes ist die jährliche Niederschlagsmenge geringer als im restlichen Deutschland. Köthen liegt im Zentrum der fruchtbaren Köthener Ebene.
Die durchschnittliche Lufttemperatur in Köthen beträgt 9,0 °C, der jährliche Niederschlag 496 Millimeter. Die niedrigste für Köthen dokumentierte Temperatur wurde am 21. Februar 1929 mit -27,9 °C gemessen.[1]
Stadtgliederung
Folgende Orte gehören zur Stadt Köthen:
- Köthen (Kernstadt)
- Arensdorf
- Baasdorf
- Dohndorf
- Gahrendorf
- Hohsdorf
- Löbnitz an der Linde
- Merzien
- Wülknitz
- Zehringen
Geschichte
Vorgeschichte
Ältestes Zeugnis menschlicher Anwesenheit in der Köthener Gegend ist ein in der Prähistorischen Sammlung im Schloss Köthen aufbewahrter, etwa 250.000 Jahre alter Faustkeil eines altsteinzeitlichen Jägers. Aus der Mittelsteinzeit von vor etwa 10.000 Jahren zeugen Stielspitzen von Rentierjägern. Hier finden sich die Siedlungsplätze verschiedener Kulturen, die schon vor 5000 Jahren Ackerbau und Viehhaltung betrieben. Die ungewöhnlich große Zahl archäologischer Fundorte in der unmittelbaren Umgebung Köthens deutet auf eine relativ dichte Besiedlung schon Jahrtausende vor der Völkerwanderung. Zwischen 180 und 450 siedelten die germanischen Stämme der Hermunduren und Semnonen in der Köthener Gegend, deren eigene Keramik neben römischer Importware von festen Wohnstätten zeugt.
Etwa im 6. Jahrhundert drangen erstmals slawische Stämme bis in die Köthener Gegend und erbauten ihre Wallburgen, die Vorläufer der heutigen Ortschaften. Nach 800 beginnt die karolingische Landnahme, und im Jahr 839 wird die slawische Königsburg Cösitz südlich vom heutigen Köthen erobert. Der Gau Serimunt im Viereck zwischen Saale, Mulde, Elbe und Fuhne entwickelt sich im 11. Jahrhundert zum Herrschaftszentrum der Askanier. In den folgenden Jahrhunderten leben hier slawische und deutsche Bevölkerungsteile nebeneinander, und noch bis zum Jahre 1293 war die sorbische Sprache an den anhaltischen Gerichten zugelassen. Zur Etymologie des Namens „Köthen“ vgl. den Artikel Kötter.
Mittelalter
Die erste Erwähnung Köthens findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1115, als der Askanier Otto von Ballenstedt plündernde Slawen „bei dem Orte, der Cothen heißt“ bekämpfte. Um 1150 bestand hier ein Archidiakonat unter der Dompropstei Magdeburg. 1156 wurden die „Herren von Köthen“ als Ministeriale erwähnt. 1160 wurde eine fürstliche Münzstätte in Köthen errichtet, in welcher zwischen 1170 und 1180 die Köthener Bernhards-Brakteaten und Denare (Pfennige) geprägt wurden.[2] 1194 hatte der Ort bereits eigene Getreidemaße (Köthener Malter und Scheffel). 1244 wurde für Köthen erstmals ein Vogt erwähnt[3]. Im Jahre 1290 erhielt das Kloster Gottesgnaden bei Calbe das Patronat über die Köthener Pfarrgemeinde St. Jakob, deren erste Kirche 1330 nochmals erwähnt wurde. 1295 begann die Köthener Herrschaft der Askanier mit Graf Albrecht I., der seine Residenz auf der alten Burg nahm. 1313 wurde Köthen erstmals als „civitas“ bezeichnet, d.h. eine ummauerte Stadt mit eigenen Rechten. 1323 wurde erstmals ein aus zwölf Personen bestehender Rat urkundlich erwähnt, der sich um verschiedene Dinge der Finanz-, Wirtschafts- und Wehrpolitik kümmerte. Die Namen der ersten Ratsmitglieder sind nicht überliefert, erst von 1391 sind Namen bekannt. In dem Jahr waren es der Bürgermeister Hans Menwitz, der Kämmerer Simen Schroder und der Vorkwerksverwalter Klaus Dunnewert.[4]
Als Ost-Kotene wurde das spätere Osterköthen 1339 erstmals urkundlich erwähnt[5]. Die erste urkundlich benannte Innung Köthens war die der Bäcker, deren Innungsbrief ausgestellt vom Fürsten Johann I. von Anhalt vom 29. April 1373 stammt[6]. 1377 wurde erstmals die Neustadt Köthens erwähnt, die sich vor den eigentlich Stadtmauern entwickelt hatte aber auch über eigene, wenn auch weniger starke, Verteidigungsanlagen verfügte.[7] 1391 wurden eine Reihe von Einrichtungen erstmals urkundlich erfasst. Dazu gehörte die Erwähnung einer Schule auf dem Gelände der heutigen Naumann-Schule, des einzigen Innungshauses Köthens, das der Schuster, des Stadtteils Neumarkt sowie des Halleschen, Magdeburger und Schalaunischen Viertels.[8]. 1396 wurde erstmals eine Burg in Köthen urkundlich erwähnt. Auf Grund von archäologischen Funden geht man davon aus, dass bereits vor den Askaniern eine slawische Burg bestand[9].
Im Jahr 1400 begann der Bau der neuen St. Jakobskirche auf den Grundmauern der früheren Kirche. 1406 wurde Köthen durch Erzbischof Günther II. von Magdeburg belagert. Eine Kanonenkugel aus dieser Zeit wurde an der Nordseite der damals noch im Bau befindlichen Kirche zur Erinnerung mit eingemauert[10]. 1445 wurde die gesamte Stadt Köthen unter Reichsacht gestellt. Friedrich III. hatte die auf Grund eines nicht näher bekannten Verbrechens eines Conrad aus Radegast ausgesprochen. Die Reichsacht währte 20 Jahre.[11] 1450 wurde die Stadt von einer Pestepidemie heimgesucht; weitere folgten 1598, 1636 und 1681–83. 1457 wurde das zweite Köthener Rathaus an der Stelle des alten errichtet[12]. 1462 folgte der noch heute existierende Hallesche Turm, während der Magdeburger Turm erst 1562 auf Basis eines früheren Turms neu errichtet wurde. 1484 erhielt die Neustadt Fischereirecht für die Köthen umgebenden Gräben. 1494 wurde erstmals die 1785 abgebrochene Marienkapelle erwähnt.[13].
Frühe Neuzeit
Um 1500 wurde erstmals die Schenke Schackenthal, dem heutigen Schwarzen Bären und Sitz der Commerzbank, urkundlich erwähnt.[14] 1502 bekam die Neustadt das Stadtrecht verliehen, die Autonomie vom Fürsten scheint aber geringer gewesen zu sein als das der Altstadt. Da 19 der insgesamt 60 Punkte der Neustädter Willkür sich mit dem Bierbrauen beschäftigten, war dies vermutlich einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Ortes.[15]. Im Jahre 1525 wurde Anhalt-Köthen unter Fürst Wolfgang nach dem Vorgang von Kursachsen das zweite Land der Welt, das durch die Reformation die lutherische Lehre als Landesreligion einführte. 1527 wurde die erste Köthener Feuerordnung erlassen, die Bestimmungen für den Feuerschutz enthielt. Von Feuersbrünsten, die eine ganze Stadt vernichteten, wie sie häufig zu dieser Zeit vorkamen, blieb Köthen verschont[16]., aber 1547 brannte die alte Askanierburg ab[17]. Der auf der alten Köthener Burg lebende Reformator Fürst Wolfgang unternahm trotz Protest des Magdeburger Erzbischofs Albrecht 1533 die erste Kirchenvisitation, eines der frühesten Beispiele in Deutschland für die Aufnahme der landesfürstlichen Aufsicht über die Kirche. Im selben Jahr wurde erneut die einzige Schule der Stadt vermerkt, die einen Schulmeister hat.[16]. Ab 1534 begann, bedingt durch die Reformation, die Übertragung von Pfarrgrundstücken an den Rat der Stadt. So erhielt dieser 1534 3,5 Hufe des Klepziger Pfarrackers, 1535 vier Hufe „Wulfen`sches Lehen“ und 1553 erhielt die Stadt das Patronat über St. Jakob und damit über deren 15 Hufen. Zuvor hatte Fürst Wolfgang 1538 die Kalandsbrüderschaft mit Sitz in der Stiftstraße 2 enteignet und ihren Besitz an St. Jakob übertragen.[17]. Nachdem Wolfgang vom Kaiser unter Reichsacht gefallen war, besetzten spanische und ungarische Truppen unter dem Kommando des Reichsgrafen von Lodron zu Himmelfahrt 1547 die Stadt. Lodron verkaufte Köthen an den Burggrafen Heinrich von Meißen.[17] Die Askanier boten 32.000 Taler, um Köthen zurückzuerhalten, erhielten die Stadt aber erst zurück, nachdem sie sich 1551 an der Belagerung Magdeburgs beteiligt hatten und der deutsche Kaiser den Passauer Vertrag unterzeichnet hatte. 1562/1564 verzichtete Wolfgang auf seinen Anteil und Köthen fiel an Joachim Ernst.[18] 1551 wird erstmals ein Stadtschreiber urkundlich erwähnt. 1562 erfolgte der Neubau des Magdeburger Turms. Im folgenden Jahr wurden erstmals drei Windmühlen erwähnt, die vor den Schalaunischen Toren gestanden haben.[19]
Der erste urkundlich verzeichnete Arzt der Stadt war 1573 Dr. Bernd. 1575 wurde nahe der Stadtmauer eine Mägdeleinschule gebaut. 1576 gab es in Köthen zwölf Innungen, die größte war die Schuster und Gewerbezunft mit 23 Meistern, die kleinste die Glaserzunft mit zwei Meistern.[20] 1577 verbot der Rat der Stadt das Neujahrssingen; diese Form des Bettelns konnte aber nicht unterbunden werden, wie sich an regelmäßigen Erneuerungen des Verbots zeigte.[21]. 1591 wurde ein Bettelvogt eingestellt und zur Verhinderung der Raubfischerei folgte 1592 ein Teichmeister[22].
Am 10. Juli 1599 stürzte der ursprüngliche Kirchturm der St. Jakobskirche ein und beschädigte die gegenüberliegende Stadtschule, jedoch kam kein Mensch zu Schaden. Erst 1895 erhielt St. Jakob wieder zwei neue Türme, die höchsten in Anhalt.
Auf Grund der anhaltischen Erbteilung 1603 fiel der Landesteil Anhalt-Köthen an den jungen Fürsten Ludwig I., der mehrere Jahre in Italien verbracht hatte und anstelle der alten Wasserburg einen Hof nach italienischem Vorbild errichten wollte. Schon 1604 war der heutige Ludwigsbau vollendet, später umgeben von ausgedehnten Gartenanlagen. In Italien wurde Ludwig das erste deutsche Mitglied der Accademia della Crusca, was ihn nun zur Gründung einer ähnlichen Organisation anspornte. 1617 gründete er die Fruchtbringende Gesellschaft zur Pflege der deutschen Sprache. Im folgenden Jahr brachte er den Pädagogen Wolfgang Ratke nach Köthen, um das Schulwesen zu reformieren. Eigens zur Herstellung der neuen Schulbücher wurde die Fürstliche Druckerei und damit der erste deutsche Schulbuchverlag gegründet. Um sich vor den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zu schützen, stellte die Stadt Köthen 80 Musketiere und 55 Pikeniere. Das Amt Köthen stellte weitere 94 Musketiere und 58 Pikeniere. Weiterhin wurde die Stadtmauer ausgebessert.[23] 1620 wurde die Neustadt neben dem Magdeburger, Halleschen und Schalaunischen Viertel das vierte Viertel der Altstadt Köthen. 1733 entstand die heutige Lindenstraße, damals Neue Gasse.[24] Am 27. Februar 1623 musterte Fürst Ludwig in Bernburg die Wehrbereitschaft seines Besitzes, wobei für das Amt Köthen 43 Reitpferde, zuzüglich drei Reitpferde in Nienburg und neun in Warmsdorf gezählt wurden. Um vor Kriegsgefahren zu warnen, wurden ab Mai 1623 ständig berittene Wachen aufgestellt. Ende Januar 1626 begann eine 22 Wochen dauernde Belagerung Köthens.[25] 1639 wurde das erste Rathaus eingerissen. Am 6. Juni 1638 begann ein Neubau, der im darauffolgenden Jahr beendet war. Die Finanzierung des 473 Taler teuren Baus erfolgte über den Verkauf der Glocke des 1599 eingestürzten Kirchturms an den Juden Samuel in Zerbst für 321 Taler, sowie den Verkauf verschiedener Häuser.[26] 1649 wurde Johann Christoph Oeler zum Bürgermeister gewählt[27]. 1665 erfolgte erstmals die Erwähnung einer Poststation in Köthen, die sich auf dem Holzmarkt befand[28]. Im Jahr 1671 findet sich die letzte urkundliche Erwähnung des Weinbaus um Köthen.[29].
1688 erhielt die Stadt die fürstliche Erlaubnis, vor dem Schalaunischen Tor Wohnhäuser zu errichten, um der gestiegenen Einwohnerzahl Rechnung zu tragen[30].
Am 7. Mai 1699 wurde die von Fürstin Gisela Agnes gestiftete St. Agnus-Kirche als Köthens erste lutherische Kirche eingeweiht. Die Grundsteinlegung war bereits am 9. Oktober 1694 erfolgt, die Fertigstellung 1698[31]. 1714 wurde die Hofkapelle unter Augustin Reinhard Stricker gegründet, formell durch Gisela Agnes, doch auf Kosten ihres musikbegeisterten Sohns Fürst Leopold, der 1716 offiziell sein Amt antrat und im folgenden Jahr Johann Sebastian Bach als Nachfolger Strickers engagierte. Bach komponierte hier viele weltliche Werke, darunter die Brandenburgischen Konzerte, sowie Teil I des Wohltemperierten Klaviers, die in den Räumen des Schlosses ihre Uraufführung erlebten. Am 27. Februar 1719 fasste Fürst Leopold den Beschluss, die Wallstraße und die Schulstraße sowie den heutigen Bachplatz als Stadterweiterung zu bebauen und mit einer neuen Stadtmauer umfassen zu lassen (Köthener Barockviertel). [32]. Hier befindet sich auch das zweite Köthener Bachhaus.
Fürst August Ludwig beschloss 1747 eine allgemeine Straßenbeleuchtung der Stadt. Jeder Hausbesitzer war verpflichtet, an seinem Haus eine Laterne anzubringen, die von Ende Oktober bis Ostern brennen musste. Die Kontrolle dieser Laternen wurde von einem Laternenwächter übernommen, der 16 Groschen pro Woche dafür erhielt.[33] 1769 erschien mit den Cöthenischen gemeinnützigen Anzeigen und Nachrichten die erste regelmäßig erscheinende Zeitung der Stadt. Auf Grund der geringen Nachfrage wurde sie aber schon eineinhalb Jahre später am 18. Januar 1771 wieder eingestellt. 1783 wurde erneut eine Zeitung unter dem Namen Gemeinnütziges Anhaltliches Wochenblatt herausgegeben.[34] In der Springstraße wurde 1784 ein Armenhaus errichtet[35].
Neuzeit
19. Jahrhundert
Am 18. April 1806 wurde Anhalt-Köthen ein unabhängiges Herzogtum. 1821 bis 1834 arbeitete der berühmte Homöopath Samuel Hahnemann als Fürstlicher Leibarzt in Köthen, wo viele seiner bekanntesten Schriften entstanden. Sein Wohnhaus in der Wallstraße ist bis heute erhalten. Auf seinen Spuren folgte der Heilpraktiker Arthur Lutze, der 1855 seine weltberühmte Klinik in Köthen errichtete, die heute renoviert und als Tagungsort zugänglich ist.
1822 konstruierte Hofbaumeister Gottfried Bandhauer das meisterhafte, an Ketten hängende Tonnengewölbe des Spiegelsaals im Ludwigsbau des Schlosses. 1828 errichtete Bandhauer den Ferdinandsbau, 1829 das Kloster und Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, und 1830 wurde die katholische Kirche St. Maria eingeweiht.
Aus Richtung Magdeburg erreichte am 9. Juni 1840 die erste Eisenbahn Köthen, und der Bahnhof der Magdeburg–Leipziger Eisenbahn (heutiges Bahnpostamt) wurde eröffnet. Am 10. September 1841 traf aus Berlin der erste Zug der Berlin–Anhaltischen Eisenbahn ein. Damit wurde Köthen der erste Bahnknotenpunkt Deutschlands. Der Bahnhof der aus Dessau kommenden Linie befand sich südlich vom Heinrichsplatz. 1846 eröffnete die „Anhalt–Köthen–Bernburger Eisenbahn“ Köthens dritten Bahnhof. Die Umsteigeprobleme wurden erst 1867 durch Errichtung des zentralen Berlin-Halberstädter Bahnhofs in der Georgstraße gelöst, der die drei bisherigen Bahnhöfe ersetzte.
Am 23. November 1847 starb der kinderlose letzte Köthener Herzog Heinrich und die Regierung fiel an Anhalt-Bernburg. In der Revolution von 1848 spielte die Stadt Köthen als Treffpunkt der demokratischen Kräfte eine bedeutende Rolle. 1849 erwarb Eichendorff ein Haus in Köthen, in dem er bis 1855 wiederholt lebte. Sein Haus ist noch heute erhalten. 1855 lehnte der Magistrat Köthens die Errichtung eines Gaswerkes ab, 1862 wurde dies dann doch genehmigt und noch im selben Jahr wurden die Straßen Köthens mit Gaslicht beleuchtet.[36] 1879 wurde die Köthener Johannisloge Ludwig zum Palmbaum gegründet (1935 zwangsweise geschlossen). 1885 wurde die offizielle Schreibweise Köthens auf „Cöthen“ festgelegt. 1892 wurde das Gebäude des Schwarzen Bären abgerissen und in seiner heutigen Form neu errichtet und als Hotel eingerichtet.[37] Im Jahre 1900 erfolgte die Einweihung des heutigen (vierten) Rathauses an der ursprünglichen Stelle.
20. Jahrhundert
1907 stiftete Georg Krause das Fürst-Ludwig-Denkmal am Schlossplatz und 1912 wurde von ihm das Ausstellungsgebäude „Haus des Dürerbundes“ errichtet. 1920 übernahm die Commerzbank den Köthener Bankverein Oscar Sonnenthal und Co. und blieb bis 1945 mit einer Filiale in Köthen vertreten.[38] 1928 erfolgte die Einweihung des städtischen Kinderheims in der Siebenbrünnenpromenade[39]. 1927 wurden das Stadion, sowie das Schwimmbad am Ratswall eröffnet. Der Name der Stadt wurde ab jetzt offiziell „Köthen“ geschrieben. 1928 wurde für die Flugwissenschaftliche Abteilung des Polytechnikums südlich der Stadt ein Flugplatz eingerichtet. Später wurde daraus ein Fliegerhorst der Wehrmacht.[40]
1933 kehrte die Kreisverwaltung von Dessau nach Köthen zurück. Am 16. November 1938 wurde die Synagoge niedergebrannt und im Jahr darauf abgerissen.[41] 1942 wurden die letzten noch lebenden Juden in das böhmische KZ Theresienstadt deportiert. Bei einem Bombenangriff auf Köthen am 20. Juli 1944 entstanden Zerstörungen am Schloss und an den Bahnanlagen.
Im April 1945 erreichten US-amerikanische Truppen Köthen. Diese gaben im Juli 1945 die Besatzung an die Sowjetarmee ab. Die zahlreichen Flüchtlinge, die nach Köthen strömten, wurden in Baracken unweit des Fliegerhorsts untergebracht. Der Fliegerhorst wurde in der Folgezeit von der sowjetischen Luftwaffe genutzt und war militärisches Sperrgebiet. Bei einer Wahl wurde die SED die stärkste Kraft, hatte aber keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung. 1954 wurde die Köthener Karnevalsgesellschaft gegründet. 1955 wurde Köthen Austragungsort des Hockey-Länderspiels zwischen Indien und der DDR[42]. Der bis zum Ende der DDR letzte Rosenmontagsumzug führte 1957 durch Köthen. Den Abschluss des Umzuges bildete in Schwarz-Weiß die Klasse 10B2 der Erweiterten Oberschule J.W. Goethe, die in Frack und Zylinder liefen.[43] Seit 1967 gibt es die alle zwei Jahre stattfindenden „Köthener Bachfesttage“. Im folgenden Jahr wurde das Kontaktkaufhaus am Holzmarkt fertiggestellt[44].
1974 wurde die Sporthalle 25. Jahrestag errichtet[45].
Zu einer weiteren Namensänderung kam es am 1. Januar 1998, als sich die Stadt von Köthen (Anh.) in Köthen (Anhalt) umbenannte.
21. Jahrhundert
Im Jahr 2006 lag die Arbeitslosenquote in der Stadt bei etwa 23 Prozent. Am 18. Januar 2007 wurde in Köthen mit der Gründung der „Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen – Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache“ die ursprüngliche Fruchtbringende Gesellschaft neu ins Leben gerufen. Am 1. Juli 2007 wurde Köthen Sitz der Kreisverwaltung des neu gebildeten Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Am 29. März 2008 wurde die neue Konzerthalle im Schlossgelände mit einem Festkonzert feierlich eingeweiht.
Eingemeindungen
Am 30. Juni 1994 wurde die Gemeinde Merzien mit den Ortsteilen Hohsdorf und Zehringen eingemeindet, am 1. Januar 2004 die Gemeinden Arensdorf mit Ortsteil Gahrendorf, Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz an der Linde und Wülknitz.
Einwohnerentwicklung
Quelle: Stadt Köthen
- 1800 – ~5.000
- 1818 – 6.035
- 1848 – 7.637
- 1871 – 13.564
- 1890 – 18.215
- 1900 – 22.092
- 1910 – 23.410
- 1914 – 23.099
- 1918 – 19.684
- 1928 – 26.684
- 1940 – 34.605
Politik
Stadtrat
Der Rat besteht aus 40 Ratsmitgliedern und dem Oberbürgermeister.
CDU SPD Die Linke FDP Freie Fraktion Bündnis 90/
Die GrünenGesamt 2004 13 10 10 4 2 1 40 (Stand: Kommunalwahl am 13. Juni 2004) Oberbürgermeister ist Kurt-Jürgen Zander (SPD), Vorsitzender des Stadtrates Werner Sobetzko (CDU).
Wappen
Blasonierung: „In Silber eine gezinnte rote Stadtmauer, schwarz gefugt, mit geöffnetem roten Tor, hochgezogenem blauen Fallgatter und drei aufgesetzten gezinnten roten, schwarz gefugten Türmen mit je einem Fenster, der größere und stärkere mittlere Turm mit blauem Kegeldach und goldenem Knauf.“
Flagge
Die Flagge der Stadt zeigt die Farben Blau - Silber (Weiß) mit mittig aufgelegten Stadtwappen.
Städtepartnerschaften
- Wattrelos (Frankreich)
- Siemianowice Śląskie (deutsch Laurahütte, Polen)
Städtefreundschaften
- Langenfeld (Rheinland) (Nordrhein-Westfalen)
- Lüneburg (Niedersachsen)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Naumann-Museum, das einzige ornithologiegeschichtliche Museum der Welt, im Ferdinandsbau des Köthener Schlosses
- Prähistorische Sammlung, im gleichen Gebäude
- Historisches Museum, im Ludwigsbau des Köthener Schlosses, mit Schlosskapelle und Spiegelsaal, Apothekengewölbe mit homöopathischer Ausstellung, Wendelsteine, „Steinerner Gang“ und Bachgedenkstätte
- Eichendorff-Haus
- Hahnemann-Haus und Lutze-Klinik
Musik
Seit 1967 finden in Köthen die „Köthener Bachfesttage“ statt, die ein reiches Konzertprogramm in den historischen Räumen des Schlosses sowie den Kirchen der Stadt bieten.
Seit über zehn Jahren besteht in Köthen der Live Music Circus. Diese meist Zelt genannte Diskothek befindet sich am Rand der Stadt und besteht aus zwei ehemaligen Zirkuszelten.
Kirchen
- St. Agnus (1699), ursprünglich evangelisch-lutherisch, mit Abendmahlsbild von Lucas Cranach d.J. (1565) und Porträt der Kirchenstifterin Gisela Agnes von Antoine Pesne (1713). Orgel erbaut von Wilhelm Rühlmann (1881).
- St. Jakob (1400–1514), ursprünglich katholisch, ab 1525 lutherisch, ab 1606 evangelisch-reformiert; mit Gruft des Fürstenhauses Anhalt-Köthen. Die 1872 von Friedrich Ladegast erbaute Orgel ist die bedeutendste ihrer Art in Anhalt. Taufstein von Bertel Thorvaldsen. Doppeltürme von Bernhard Sehring (1895).
Vom lutherischen bzw. reformierten Gepräge dieser beiden Kirchen zeugt nur noch die Ausgestaltung der Innenräume. Die Gottesdienste werden heute in beiden Kirchen nach der unierten Agende der evangelischen Landeskirche Anhalts gefeiert.
- St. Maria (1830), katholisch, erbaut von Gottfried Bandhauer, bedeutende klassizistische Kirche, mit Orgel von Anton Feith (1872-1929), Krypta mit Fürstengruft
- Schlosskapelle, mit Orgel von Johann Christoph Zuberbier (1735)
- St. Anna, katholisch
- St. Martin (1912-14), Kirchenbau im Jugendstil, heute Jugendclub
Bauwerke
- Schloss Köthen
- Hallescher Turm
- Magdeburger Turm
- Löwenapotheke
- Rathaus
- Stadtbibliothek
- Altdeutscher Hof
- Lutzeklinik
Parks
- Alter Friedhof
- Tierpark Köthen
- Fasanerie
- Friedenspark
- Ziethebusch (unter Naturschutz stehender Urwald am Stadtrand)
- Schlosspark
Gedenkstätten
- Köthen: Bachdenkmal, Hahnemann-Lutze-Denkmal, Fürst-Ludwig-Denkmal, Naumann-Denkmal, Angelika-Hartmann-Denkmal, OdF-Denkmal, Sowjetisches Ehrenmal, Gedenktafel der Shoa-Opfer (nach 1991 verschwunden)
- Ortsteil Baasdorf: Ernst-Thälmann-Denkmal
- Ortsteil Dohndorf: Grabmal für einen unbekannten sowjetischen Kriegsgefangenen, der während des Zweiten Weltkrieges ein Opfer von Zwangsarbeit wurde
- Ortsteil Kleinwülknitz: Denkmal für die KZ-Häftlinge des Todesmarsches aus dem KZ Langenstein-Zwieberge, die im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden
- Ortsteil Wülknitz: Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für fünf ums Leben gekommene KZ-Häftlinge
Regelmäßige Veranstaltungen
Köthen gilt mit der 1. Köthener Karnevalsgesellschaft 1954 als Hochburg des Karnevals in Sachsen-Anhalt.
Kulinarische Spezialität
- Köthener Schusterpfanne (Schweinebraten, überbacken mit Kartoffeln und Birnen)
Sport
Der Handballverein HG 85 Köthen spielt derzeit in der Regionalliga.
Der Hockeyverein Cöthener Hockeyclub 02 spielt derzeit in der Hallenhockey-Regionalliga.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
In Köthen befinden sich die Verwaltung der auf drei Standorte verteilten Hochschule Anhalt, einer Fachhochschule mit Bachelor- und Masterabschlüssen, die hier mit Studiengängen des technischen Profils vertreten ist. Außerdem gibt es das Forschungs- und Technologietransferzentrum Köthen (FTTZ) sowie ein Berufliches Schulzentrum.
Verkehr
Eine der ersten Bahnstrecken Deutschlands wurde am 10. September 1841 zwischen Köthen und Dessau eröffnet. Nach dem abschnittsweisen Ausbau der so genannten Anhalter Bahn über Wittenberg und Jüterbog endete diese Strecke im Berliner Anhalter Bahnhof. Köthen wurde damit zum ersten Eisenbahnknoten Deutschlands, da es zugleich auch an der bereits seit dem 9. Juni 1840 verkehrenden Magdeburg–Leipziger Eisenbahn lag.
Köthen ist heute Fernverkehrshalt für die im Zwei-Stunden-Takt verkehrenden Intercity-Züge der Linien Leipzig – Leipzig/Halle Flughafen - Halle (Saale) – Magdeburg – Braunschweig – Hannover (– Dortmund – Köln). Einmal täglich verkehrt zudem ein Intercity-Express zwischen Magdeburg und Dresden.
Im Regionalverkehr halten in Köthen Züge auf den Linien Magdeburg – Köthen – Halle (Saale) und Aschersleben – Bernburg (Saale) – Köthen – Dessau. Bis zur Schließung am 9. Dezember 2007 verkehrte außerdem eine Regionalbahn nach Aken (Elbe) (Bahnstrecke Köthen–Aken).
Die Beleuchtung der öffentlichen Straßen und Plätze erfolgt in der Stadt Köthen durch 3.300 Quecksilberdampf- und Natriumdampflampen.[48]
Ansässige Unternehmen
- Kranbau Köthen GmbH
- VKK STANDARDKESSEL Köthen GmbH
- HV Betonwerk Anhalt GmbH
- Betonwerk Hans Abel KG
- Mercateo Services GmbH
- Köthen Energie GmbH
- Auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Köthen wird derzeit eines der weltweit größten Photovoltaik-Kraftwerke errichtet.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Gustav Albert von Goßler (1807–1869), Verwaltungsfachmann und Herzoglich Anhalt-Köthener Staatsminister, zum Ehrenbürger ernannt am 29. November 1853
- Salomon Herz (1794–1865), Kaufmann, zum Ehrenbürger ernannt am 18. August 1863
- Karl Irmer (1831–1911), Kommissionsrat und Stadtrat, zum Ehrenbürger ernannt am 8. Januar 1909
- Hermann Trautmann (1842–1926), Stadtverordnetenvorsteher, zum Ehrenbürger ernannt am 15. Dezember 1910
- Louis Wittig, Geheimer Kommerzienrat, zum Ehrenbürger ernannt am 15. Dezember 1897
- Felix Friedheim (1845–1900), Bankier
- Valentin Iwanowitsch Bogdanow, 1. Stadtkommandant der sowjetischen Militäradministration in Deutschland
Söhne und Töchter der Stadt
- Carl Friedrich Abel, Komponist
- Adolf von Anhalt-Zerbst, röm.-kath. Bischof von Merseburg
- Hans Hermann Behr, Mediziner und Entomologe
- Eduard von Boguslawski, Pflanzenbauwissenschaftler
- Roland Brückner, Turner
- Hermann Albert Daniel, Geograph und Hymnologe
- Friederike Ellmenreich, Schauspielerin und Schriftstellerin
- Hans Elwenspoek, Schauspieler
- Bernd Ettel, Architekt
- Carl Christoph Wilhelm Fleischer, Architekt
- Bartholomäus Frenzel, neulateinischer Dichter
- Nicolaus Gallus, Reformator
- Gisela Agnes, Fürstin von Anhalt-Köthen (geboren im Ortsteil Kleinwülknitz)
- Robert Friedrich Goetze, Architekt
- Werner Haase, Leibarzt Hitlers
- Angelika Hartmann, Fröbelpädagogin, Begründerin von Kindergärten
- Heinrich, Herzog von Anhalt-Köthen
- Max Henze, NS-Politiker
- Carl Herz, SPD-Politiker
- Joachim Hietzig, Gründer der IMAG (Internationale Messe- und Ausstellungs Gesellschaft mbH)
- August Klughardt, Komponist und Dirigent
- Georg Krause, Gründer der „Chemiker-Zeitung“
- Axel Kuhn, Logistiker
- Leopold, Fürst von Anhalt-Köthen
- Martin Zwicker, Hockeynationalspieler
- Nora Leschkowitz, Schauspielerin
- Willy Lohmann, Politiker (geboren im Ortsteil Dohndorf)
- Julius Naue, Maler und Archäologe
- Michael Naumann, Journalist und Herausgeber
- Walter Rauff, NSDAP- u. SS/SD-Mitglied (Gaswagen-Entwickl./Euthanasie-Beteiligung)
- Eduard von Rindfleisch, Pathologe
- Gerhard Schiedewitz, Zeitungsredakteur
- Paul Schmidt, Erfinder der Trockenbatterie
- Johann Heinrich Schmucker, deutscher Theologe
- Gerhard Thielcke, Vogelkundler und Umweltschützer
- Sarah Tkotsch, Schauspielerin
- Alfred Tokayer (1900–1943), Komponist
- Leberecht Uhlich, deutscher Theologe
- Manfred Wekwerth, Theaterregisseur
- Wolfgang, Fürst von Anhalt-Köthen, Reformator
Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Christian Ferdinand Abel, berühmter Solist in Bachs Orchester
- Johann Ludwig Konrad Allendorf, lutherischer Theologe und Liederdichter, war hier von 1724 bis 1755 Prediger
- Anna Magdalena Bach, geb. Wilcke, Sängerin
- Johann Sebastian Bach, Komponist und Kapellmeister
- Maria Barbara Bach, geb. Bach, Sängerin
- Gottfried Bandhauer, Architekt und Bauingenieur
- Karl Begas, deutscher Bildhauer
- Hans Bredow, deutscher Hochfrequenztechniker
- Joseph Freiherr von Eichendorff, Dichter und Schriftsteller
- Ferdinand, Herzog von Anhalt-Köthen
- Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie
- Gottlieb Krause, Historiker und Schlossbibliothekar
- Franz Krüger, deutscher Maler
- Ruth Maria Kubitschek, Schauspielerin
- Ludwig I., Fürst von Anhalt-Köthen
- Arthur Lutze, homöopathischer Heilpraktiker
- Johann Friedrich Naumann, Ornithologe
- Wolfgang Ratke, Pädagoge und Didaktiker
- Heinrich Reinhardt, Erbauer des Köthener Rathauses
- Friedrich Wilhelm Rust, Komponist
- Enno Sander, deutscher Protagonist der Revolution von 1848 und Pharmazeut in den USA
- Johann Schlaginhaufen, Reformator, erster ev. Pastor von St. Jakob
- Catharina Amalia von Schlegel, pietistische Kirchenlieddichterin
- Bernhard Sehring, Erbauer der Jakobskirchtürme
- Otto Siemen, Ingenieur, Erfinder und Fabrikant
- Augustin Reinhard Stricker, Hofkapellmeister und Komponist
- Horst Tappert, Schauspieler
- Hermann Wäschke, Mundartdichter und Archivar
- Bernhard Wicki, österreichischer Schauspieler
- Susanne Albrecht, gesuchte RAF-Terroristin, lebte von 1985 bis 1987 in Köthen
Sonstiges
Der durch die Thüringer Landessternwarte in Tautenburg am 1. Februar 1989 erstmals entdeckte Asteroid „10 747 Köthen“ wurde nach der Stadt Köthen (Anhalt) benannt.
Verweise
Literatur
- Klaus Conermann: Die Sammlungen Fürst Ludwigs im Köthener Schloss, in: Wolfenbütteler Barock-Nachrichten 16 (1989), 73-91
- Erich Damerow: Köthen in Anhalt, ein Städtebild. Berlin 1929
- Gerhard Dünnhaupt: Die Fürstliche Druckerei zu Köthen. Frankfurt/M.: Buchhändler-Vereinigung 1979 (AGB XX.4). ISBN 3-7657-0934-4
- Günther Hoppe, Werner Grossert, Matthias Freundel, Viktor Samarkin: Köthen (Anhalt) zwischen den Jahren 1115 und 1949. Vier Beiträge zur Stadtgeschichte. Köthen 1991
- Günther Hoppe: Köthen in Anhalt. Bilder einer Stadt und ihrer Geschichte. Beucha 1993
- Günther Hoppe: Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit - Chronik Köthen, Anhalt, Reken 1997
- Günther Hoppe: Köthen, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-079-3
- Gottlieb Krause: Ludwig, Fürst zu Anhalt-Cöthen und sein Land. 3 Bde. Köthen u. Neusalz 1877-79
- Robert Schulze: Köthen in Anhalt, ein Führer durch die Stadt und ihre Geschichte. Köthen 1923
- Walther Vetter: Der Kapellmeister Bach...auf Grund seines Wirkens...in Köthen. Potsdam: Athenaion 1950
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung - Köthener Zeitung, Meteorologie - So kalt wie seit Jahren nicht mehr, 8. Jan. 2009, S. 7
- ↑ Gerald Heise, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil, 1984, S. 7
- ↑ Gerald Heise, 1984, S. 9
- ↑ Gerald Heise, 1984, S. 14–15
- ↑ Gerald Heise, 1984, S. 17
- ↑ Gerald Heise, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil, 1984, S. 18
- ↑ Gerald Heise, Die Entwicklung der Stadt Köthen - ein chronologischer Abriß – 1. Teil, 1984, S. 19–20
- ↑ Gerald Heise, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil, 1984, S. 21–22
- ↑ Gerald Heise, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil, 1984, S. 25
- ↑ Günther Hoppe, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß 2. Teil, 1985, S. 7
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 8
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 9
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 11
- ↑ Hoppe 1997, S. 17
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 11
- ↑ a b Günther Hoppe, 1985, S. 14
- ↑ a b c Günther Hoppe, 1985, S. 15
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 16
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 17
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 19
- ↑ So wurde es 1582, 1615, 1672, 1692, 1697, 1704, 1717 und zuletzt 1747 erneut verboten. nach Günther Hoppe, 1985, S. 20
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 21
- ↑ Monika Knof, Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 3. Teil, S. 5
- ↑ Monika Knof, S. 7
- ↑ Monika Knof, S. 7
- ↑ Monika Knof, S. 10
- ↑ Monika Knof, S. 10
- ↑ Monika Knof, S. 14
- ↑ Günther Hoppe, 1985, S. 13
- ↑ Monika Knof, S. 14
- ↑ Monika Knof, S. 17
- ↑ Georg Heeg, Wohnung J.S. Bachs in Köthen, EFRE-Projekt 6.12.4.06.00004 S. 5
- ↑ Monika Knof, S. 19
- ↑ Monika Knof, S. 20
- ↑ Monika Knof, S. 22
- ↑ Günther Hoppe, 1997, S. 10
- ↑ Hoppe 1997, S. 17
- ↑ Hoppe 1997, S. 16
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 96
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 9
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung - Köthener Zeitung, Stolpersteine sollen mahnen und erinnern, 30./31. Okt. 2008, S. 11
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 111
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 113
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 119
- ↑ Günther Hoppe, Köthen, 1998, S. 123
- ↑ Eingemeindung von Merzien
- ↑ Eingemeindung von Arensdorf, Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz an der Linde und Wülknitz
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung - Köthener Zeitung, Schicht beim Licht - oder nicht?, 11. Febr. 2009
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