- Köthel (Stormarn)
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Wappen Deutschlandkarte 53.612510.50833333333338Koordinaten: 53° 37′ N, 10° 30′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Stormarn Amt: Trittau Höhe: 38 m ü. NN Fläche: 3,85 km² Einwohner: 325 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km² Postleitzahl: 22929 Vorwahl: 04159 Kfz-Kennzeichen: OD Gemeindeschlüssel: 01 0 62 040 NUTS: DEF0F Adresse der Amtsverwaltung: Europaplatz 5
22946 TrittauWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Jürgen Bruchmann Lage der Gemeinde Köthel im Kreis Stormarn Köthel (niederdeutsch Keuthel) ist eine Gemeinde im Osten des Kreises Stormarn an der Bille.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Köthel wurde erstmals 1238 urkundlich erwähnt. Einige Jahre zuvor hatte sich das Kloster Reinbek im Ort angesiedelt, es wurde jedoch bereits 1240 in die heutige Stadt Reinbek verlegt. Köthel war aber bis zur Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation 1529 im Klosterbesitz. Bei der anschließenden Aufteilung der Klostergüter wurde Köthel geteilt. Der südlich der Bille liegende Teil des Ortes kam an den Herzog von Lauenburg, es ist noch heute als Köthel (Lauenburg) im Kreis Herzogtum Lauenburg eine selbständige Gemeinde. Der nördliche und damit stormarnsche Teil kam zum Amt Reinbek.
1609 wechselte das stormarnische Köthel in das Amt Trittau, dem es heute noch angehört. Im Dreißigjährigen Krieg war der Ort 1621 Quartier für Friedrich V.. Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen wurde Köthel dem neugebildeten Kreis Stormarn angegliedert.
Politik
Nachdem im Sommer 2010 das Vorhaben zur Ansiedlung eines Schweinemastbetriebs am Ortsrand von Köthel bekannt geworden war, formierte sich massiver Protest und die Bürgerinitiative "Keine Schweinemast in Köthel" wurde gegründet. Am 31. August 2010 versagte die Gemeindevertretung von Köthel bereits zum zweiten Mal ihr gemeindliches Einvernehmen für das umstrittene Schweinemastprojekt, gegen das sich in einer Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative bislang 70% der Haushalte von Köthel ausgesprochen haben. Auch die Bauaufsicht des Kreises Stormarn lehnte im Oktober 2010 die Bauvoranfrage des Schweinemast-Antragstellers ab, der daraufhin mit Klage drohte.
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Schrägwellenbalken, begleitet oben von einer grünen Buche, unten von einer giebelständigen roten Kapelle mit drei gotischen Fenstern und steilem Satteldach, das ein eine Glocke tragender Dachreiter überragt.“[2]
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
- Seite der Gemeinden Köthel (Stormarn) und Köthel (Lauenburg)
- Seite der Bürgerinitiative "Keine Schweinemast in Köthel"
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