- LCD-Memory-Effekt
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Der LCD-Memory-Effekt (im Englischen Image Persistence, also Bild und Nachleuchten) beschreibt das Auftreten von Geisterbild-ähnlichen Bildstörungen bei Flüssigkristallbildschirmen (LCDs).
Symptom
Zeigt ein LCD über einen längeren Zeitraum an bestimmten Stellen insbesondere helle Pixel an, so bleiben die Pixel im Gegensatz zu anderen Bildschirmregionen, die wechselnde Inhalte/Helligkeiten darstellten, länger lichtdurchlässig, selbst wenn die dafür nötige Anregespannung bereits entfallen ist. Da dies insbesondere an Kontrastkanten auffällt, wird es häufig mit Geisterbildern bei Bildschirmröhren verglichen, wo ein ähnliches Phänomen auftritt.
Die Trägheit der LCD-Bildpunkte verschwindet, sobald das Gerät längere Zeit ausgeschaltet ist. Häufige ähnliche oder gleiche Daueranregungen zeigen Abnutzungserscheinungen in Form von kürzeren Zeitperioden, bevor ein "Geisterbild" etabliert ist.
Praktische Gesichtspunkte
Bei normaler Nutzung eines Dünnschichttransistors (TFT: Thin-film transistor) besteht das Problem faktisch nicht. Wird ein TFT zur Präsentation verwendet, so sollte er zumindest in den Nachtstunden abgeschaltet werden. Generell sollte ein TFT nicht länger als 24 Stunden eingeschaltet bleiben.
Diese Erscheinungen sind auf einen Fehler in der Ansteuerung vor allem bei Passivdisplays zurückzuführen.
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