- La Sinistra - L’Arcobaleno
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La Sinistra - L’Arcobaleno Parteivorstand Fausto Bertinotti
( Leader )Gründung 8. Dezember 2007 Ideologie kommunistisch, sozialdemokratisch, pazifistisch, Umweltschutz Internationale Verbindungen keine Europagruppe VEL/NGL (PRC, PdCI), SPE (SD), Grüne/FEA (Verdi) Abgeordnete 0 Senatoren 0 Europaabgeordnete 13 Parteizeitung Liberazione (PRC), La Rinascita della sinistra (PdCI), Notizie verdi (Verdi) Webseite www.sinistrarcobaleno.it La Sinistra – L’Arcobaleno (dt. Die Linke – Der Regenbogen), in Italien auch mit dem Beinamen Cosa Rossa (Rote Sache) bezeichnet, war ein Parteienbündnis der italienischen Linken und Grünen, das sich Ende 2007 gebildet hatte und erstmals bei den Parlamentswahlen 2008 antrat. Es bestand aus folgenden Parteien:
- Partito della Rifondazione Comunista (PRC)
- Sinistra Democratica (SD)
- Partito dei Comunisti Italiani (PdCI)
- Federazione dei Verdi (Grüne)
Geschichte
Seit der Fusion der ehemaligen Democratici di Sinistra (Linksdemokraten) mit Democrazia è Libertà - La Margherita (den Christdemokraten des Mitte-Links-Bündnisses L’Unione) sowie einigen Kleinparteien der politischen Mitte zum Partito Democratico (PD) im Oktober 2007 ergab sich für die Gruppierungen am linken Rand des italienischen Parteienspektrums die Notwendigkeit einer Neuorganisation. So wurden auf einem ersten nationalen Kongress in Rom am 8. und 9. Dezember 2007 erste Übereinkünfte zwischen den vier Parteien (PRC, SD, PdCI und Grüne) getroffen und ein Plan zur weiteren Zusammenarbeit unter dem Bündnisnamen La Sinistra – L’Arcobaleno erstellt.
Nach dem Sturz der Regierung Prodi im Januar 2008 und der endgültigen Auflösung der bislang regierenden Unione durch den Alleinantritt des PD bei den vorgezogenen Neuwahlen im April 2008 formierten sich die vier linken Parteien auch zum Wahlbündnis und traten mit Fausto Bertinotti, dem früheren PRC-Vorsitzenden und Präsidenten der Abgeordnetenkammer, als Spitzenkandidat an.[1] Die Listen wurden zwischen Frauen und Männern paritätisch besetzt.
Da zum zweiten Mal nach den Parlamentswahlen 2006 auch im Ausland lebende Italiener in den Konsulaten ihres Wohnortes wählen konnten, wurden im europäischen Ausland Vertretergruppen von La Sinistra - L'Arcobaleno gegründet. In Deutschland existieren seit Anfang 2008 u. a. in Berlin und Hamburg solche Sektionen des Parteienbündnisses, die im so genannten Wahlbezirk Europa (Circoscrizione Europa) um die Stimmen der Auslandsitaliener warben.[2]
Mit nur 3,1 % bei den Abgeordnetenhauswahlen und 3,2 % bei den Senatswahlen verzeichnete das Bündnis am 14. April 2008 erdrutschartige Verluste und verfehlte wegen der Sperrklauseln (4 bzw. 8 %) den Einzug in beide Kammern. Damit ist zum ersten Mal seit der Gründung der italienischen Republik keine kommunistische Partei im Parlament vertreten. Als Konsequenz aus dieser historischen Niederlage kündigte Bertinotti seinen vollständigen Rückzug aus der Politik an.[3]
Die Federazione dei Verdi und die Sinistra Democratica gründeten am 16. März 2009 mit anderen linken Parteien das Parteienbündnis Sinistra e Libertà, das als Nachfolger der Sinistra - Arcobaleno verstanden werden kann.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bertinotti candidato premier della sinistra, Sì da Diliberto ANSA, 3. Februar 2008
- ↑ Assemblea Costituente del Comitato promotore de la Sinistra l’Arcobaleno per la Germania www.gramsciklub.de, 13. Januar 2008
- ↑ Sinistra sconfitta, Bertinotti lascia Corriere della Sera, 14. April 2008
- ↑ nasce "Sinistra e Libertà" Reuters, 16. März 2009
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