- La Valsainte
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Die Kartause La Valsainte ist die einzige bestehende Kartause (Kloster des kontemplativ ausgerichteten Kartäuserordens) in der Schweiz. Sie liegt auf dem Gemeindegebiet von Cerniat im Kanton Freiburg.
Geschichte
Gegründet wurde die Kartause La Valsainte 1295 durch Girard I. und Girard II. von Corbières. Die Kartause erhielt zahlreiche Schenkungen durch die Gründerfamilie und kam Ende des 14. Jahrhunderts unter savoyische Herrschaft. Ab 1454 gehörte das Kloster zur Grafschaft Greyerz und wurde bei deren Aufteilung 1553 Freiburg zugesprochen. 1778 wurde La Valsainte mit Billigung des Papstes aufgehoben. Die Güter des Klosters gingen an das Bistum Freiburg. Die Mönche siedelten nach der Aufhebung in die Kartause La Part-Dieu bei Bulle über. Von 1791 bis 1798 wurde das Kloster von Trappisten bewohnt, die wegen der Französischen Revolution aus Frankreich geflohen waren. Von 1818 bis 1824 lebten Redemptoristen in La Valsainte. Anschliessend wurde das Kloster verkauft und komplett zerstört. 1861 erwarben die Kartäuser von La Part-Dieu das Kloster zurück und bauten die Kartause wieder auf.
La Valsainte heute
Heute leben 12 Patres und 7 Laienbrüder in La Valsainte.
Weblinks
46.6492787.188653Koordinaten: 46° 38′ 57″ N, 7° 11′ 19″ O; CH1903: (580863 / 166480)
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