Ladiver

Ladiver

Elias Ladiver (* um 1630 in Silein /Nordungarn; † 2. April 1686 in Eperies; auch Ladiwer geschrieben) war ein ungarischer Pädagoge und Dramatiker.

Leben

Geboren als Sohn des Pfarrers mit gleichen Namen († 1676), besuchte er bei Johann Amos Comenius 1650 die hohe Schule in Sárospatak. Am 11. November 1651 bezog er die Universität Wittenberg, wurde im 1653 Rektor der Schule in seinem Geburtsort und ging 1659 als Lehrer nach Bartfeld. Nachdem er ein halbes Jahr als Pfarrer in Teple gewirkt hatte, wurde er 1667 Gymnasialprofessor der Logik und Poesie am Kollegium der evangelischen Stände in Eperies. Er hatte sich den Ruf eines guten Kenners des Aristoteles erworben.

1672 floh er von dort, weil die Protestanten in Ungarn verfolgt worden. Über Danzig und Königsberg (Preußen) ziehend, fand er 1673 als außerordentlicher Lektor des Gymnasiums in Hermannstadt eine neue Stelle. 1678 wurde er Rektor des Gymnasiums in Schäßburg, verfasste die dortige Schulordnung und legte die Matrikel der Einrichtung an. Seine Schriften sind theologischen und philosophischen Inhalts. Sein bedeutendster Schüler war Martin Kelp. 1681 übernahm er abermals die Leitung des wiederhergestellten evangelischen Kollegiums im Eperies, welches Amt er bis zu seinem Lebensende ausübte.

Literatur

  • G. D.Teutsch: Ladiver, Elias. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 506 f.
  • Ivan Kusý, Karol Rosenbau: Slovenské pohl'ad. 1887, S. 68

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elias Ladiver — (* um 1630 in Sillein; † 2. April 1686 in Eperies; auch Ladiwer geschrieben) war ein ungarischer Pädagoge und Dramatiker. Leben Geboren als Sohn des Pfarrers mit gleichen Namen († 1676), besuchte er bei Johann Amos Comenius 1650 die hohe Schule… …   Deutsch Wikipedia

  • Eliáš Ladiver — Elias Ladiver (* um 1630 in Silein /Nordungarn; † 2. April 1686 in Eperies; auch Ladiwer geschrieben) war ein ungarischer Pädagoge und Dramatiker. Leben Geboren als Sohn des Pfarrers mit gleichen Namen († 1676), besuchte er bei Johann Amos… …   Deutsch Wikipedia

  • The Curse of the Daleks — A programe for The Curse of the Daleks Written by David Whitaker Terry Nation Date premiered …   Wikipedia

  • Liste der Biografien/La–Lad — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste slowakischer Autoren — Liste der wichtigsten slowakischen Prosaautoren und Dramatiker. Für Dichter gibt es eine eigene Liste. Inhaltsverzeichnis 1 Mittalter (800–1500) 2 Renaissance (1500–1650) 3 Barock (1650–1780) 4 Klassik (1780–1840) …   Deutsch Wikipedia

  • Persönlichkeiten Wittenberg — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Praed — Born Michael David Prince 1 April 1960 (1960 04 01) (age 51) Berkeley, Gloucestershire, England, UK Years active 1982–present Website …   Wikipedia

  • List of Slovak prose and drama authors — The following is a list of the most important authors of Slovak prose and drama, for a list of Slovak poets see Slovak poetry: Middle Ages (800 ndash; 1500) :Clement of Ohrid (late 9th century) ndash; probably born in the Balkans:Constantine (827 …   Wikipedia

  • Liste Wittenberger Persönlichkeiten — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste slowakischer Schriftsteller — Liste der wichtigsten slowakischen Prosaautoren und Dramatiker. Für Dichter gibt es eine eigene Liste. Inhaltsverzeichnis 1 Mittelalter (800–1500) 2 Renaissance (1500–1650) 3 Barock (1650–1780) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”