- Lagestabilisierung
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Stabilisierung bedeutet, einen Körper oder einen Gegenstand mit Hilfe von Zusatz- oder Fremdobjekten in einer gewünschten Position oder Raumlage zu halten:
- Fixierung, statische Stabilisierung, Festhalten des Orts
- Lagestabilisierung, dynamische Stabilisierung, das Festhalten der Objektachsen gegenüber einem Bezugssystem
Mechanische Grundlagen
Mechanische Stabilisierung etwa Befestigung eines Werkstückes, Bauteils oder eines Werkstoffes, die Sicherung gegen Verrutschen, wie zum Beispiel eine Montage mit Schrauben (Halterung), oder einer Linearführung („seitliche Fixierung“), das Festschnallen von Ladegut (Ladegutsicherung), Fixieren der Frisur durch ein Haarspray, Fixieren der Stelle eines Stoffes mit Stecknadeln.
Physikalisch betrachtet beruht mechanische Stabilisierung auf Zwangskräften und Momenten (Einspannmoment, uä.), oder auf Gegenkräften.
In Natur und Technik beruht die Stabilisierung von Körpern und Bewegungen häufig auf den Eulerschen Gleichungen (Bewegung), den Bernoulli-Gleichungen (Druck in Fluiden: Flüssigkeiten und Gase) und auf Regelkreisen im Sinne einer Selbststeuerung.
Beispiele
- Stabilisation (Raumfahrt), von Satelliten und Raumsonden im Weltraum
- Kreiselstabilisierung von Fahrzeugen und Maschinenteilen
- Stabilisierung durch Drall, insbesondere bei Geschossen
- Stabilisierung durch Regler und Steuerungskreise der Regelungstechnik
- Stabilisierung der Flugbahn durch Stabilisatoren
- In der Geodäsie die Vermarkung (stabile Absicherung) von Festpunkten
- In der Medizin Immobilisation (Medizin), Stabilisierung von Knochenbrüchen, durch Schienung oder Verbandmittel
- Stabilisierung von Bildern
- In der Psychologie die emotionale Stabilisierung (Normalisierung der individuellen Gefühle und Reaktionen) nach Traumata, Irritationen oder Schocks
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