- Lamista-Quechua
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Lamas-Quechua (Llakwash Runashimi / Lamas Kichwa) Gesprochen in
Peru Sprecher 45.000 Linguistische
KlassifikationOffizieller Status Amtssprache von Peru (regional) Sprachcodes ISO 639-1: qu
ISO 639-2: que
ISO 639-3: qvs, que (Makrosprache)
Lamas-Quechua oder Lamista-Quechua (Quechua: Llakwash Runashimi oder Lamas Kichwa; Spanisch: Quechua Lamista) ist eine Variante des Quechua, die von den Quechuas Lamistas in der Provinz Lamas im peruanischen Departement San Martín sowie in einigen Dörfern am Huallaga im Departement Ucayali gesprochen wird und zum Kichwa von Nordperu gehört.
Das Lamas-Quechua ist bereits einige Zeit einer Verdrängung durch das Spanische ausgesetzt, so dass die meisten Kinder nur noch Spanisch sprechen. Trotzdem gibt SIL International eine Sprecherzahl von 45.000 Personen an. Es gibt in neuester Zeit Bemühungen, den Sprachverlust aufzuhalten und umzukehren. So wurde an einigen Schulen zweisprachige interkulturelle Erziehung mit Quechua und Spanisch eingeführt.
Das Lamas-Quechua weist den für die Chinchay-Gruppe charakteristischen Lautbestand auf. Anlautendes [h] ist verstummt, so dass dieser Laut, ausgedrückt mit "j", nur in spanischen Lehnwörtern vorkommt. Als Gemeinsamkeit mit anderen nordperuanischen Quechua-Varianten werden Pluralformen des Verbs durch Anhängen von "llapa" gebildet.
Literatur
- Marinerell Park, Nancy Weber, Víctor Cenepo S. (1975): Diccionario Quechua de San Martín - Castellano y vice versa. Ministerio de educación del Perú
- Gerald Taylor (2006): Diccionario Quechua Chachapoyas - Lamas (- Castellano) [Wörterbuch Chachapoyas-Quechua - Lamas-Quechua (- Spanisch)]
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