Landesklinikum Weinviertel Stockerau

Landesklinikum Weinviertel Stockerau

Das Landesklinikum Weinviertel Stockerau ist ein von der Niederösterreichischen Landeskliniken-Holding geführtes Krankenhaus in Stockerau.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste Spital in Stockerau wird im Jahr 1529 erwähnt und Mitte des 16. Jahrhunderts wurde auf Grund einer Verordnung von Kaiser Ferdinand I. ein Bürgerspital errichtet.

Das heutige Spital geht auf die testamentarische Bestimmung zurück, worauf nach dem Tod des Eigentümers Josef Martin Röger im Jahr 1770 das in seinem Besitz stehende Wohnhaus in ein Krankenhaus umgewidmet und von der Gemeinde verwaltet werden sollte. 1780 wurde dieses Krankenhaus zu einem öffentlichen Krankenhaus, was es für jedermann zugänglich machte.

Durch einen am 1. März 1875 geschlossenen Vertrag übernahmen die Schwestern der Kongregation der Töchter des göttlichen Heilands sowohl die Führung als auch die Pflege des Hauses. Wegen Nachwuchsmangels wurden die verbliebenen 14 Schwestern im Jahr 1975 abgezogen.

In den Jahren 1909 und 1910 wurde das Spital um einen zweistöckigen Zubau mit Operationssaal, einen Infektionspavillon, ein Leichenhaus und ein Wirtschaftsgebäude erweitert und die Bettenzahl von 36 auf 72 verdoppelt. Das solcherart erweiterte Krankenhaus erhielt den Namen Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Krankenhaus.

Eine neuerliche Erweiterung erfolgte in den Jahren 1925 und 1926. Um Platz zu schaffen für Opfer des Zweiten Weltkriegs wurden 1940 im Garten des Krankenhauses drei Baracken aufgestellt.

Nachdem 1954 ein Zubau mit 180 Betten errichtet worden war, wurde zwischen 1969 und 1972 die veraltete Haustechnik saniert und auf den Stand der Zeit gebracht.

Im Jahr 1976 wurde die Errichtung einer Krankenpflegeschule beschlossen. Der erste Jahrgang dieser Schule wurde am 11. Oktober des gleichen Jahres mit 18 Schülern eröffnet.

Nach fünf Jahren der Planung und Errichtung wurde am 22. Februar 1991 das neu errichtete Krankenhaus Stockerau in Betrieb genommen.

Entweder im Februar des Jahres 1999 [1] oder im Oktober des Jahres 2000 [2] wurde der Krankenanstaltenverbund Korneuburg-Stockerau gegründet, der im Jänner 2002 als Körperschaft öffentlichen Rechts in Betrieb ging und ab dem Februar 2003 unter dem Namen Humanis Klinikum NÖ firmierte.

Mit 1. Jänner 2007 erfolgte die Übernahme durch das Land Niederösterreich als Landesklinikum Weinviertel Stockerau.

Ausstattung

  • Abteilungen
Tages- und Wochenklinik
1. Medizinische Abteilung: Akutgeriatrie, Innere Medizin, Schlaflabor
2. Medizinische Abteilung: Diabetologie, Innere Medizin 2, Rheumatologie
  • Ambulanzen:
Endoskopische Ambulanz
Erstversorgungsambulanz
Rheumatologische Ambulanz
Stoffwechsel-Ambulanz

Gesundheits- und Krankenpflegeschule

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Landesklinikum Weinviertel Stockerau bietet eine

  • dreijährige Diplomausbildung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, das
  • Nostrifikationsverfahren im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege sowie einen
  • Pflegehilfelehrgang [3].
  • Verkürzte Ausbildung von Pflegehelfern zum gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege
  • Ausbildung zur Heimhilfe
  • Ausbildung "Unterstützung bei der Basisversorgung"

Fußnoten

  1. http://www.lknoe.at/de/2001/
  2. http://www.lknoe.at/de/2071/
  3. http://www.krankenpflegeschule.at/

Weblinks

48.38666666666716.206111111111

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Stockerau — Stockerau …   Deutsch Wikipedia

  • Unterzögersdorf (Gemeinde Stockerau) — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pfarren im Dekanat Stockerau — Das Dekanat Stockerau ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Manhartsberg der römisch katholischen Erzdiözese Wien. Es umfasst 14 Pfarren im Weinviertel im nördlichen Niederösterreich mit rund 23.500 Katholiken Pfarren mit Kirchengebäuden und… …   Deutsch Wikipedia

  • Niederösterreichische Landeskliniken-Holding — Die Niederösterreichische Landeskliniken Holding ist der organisatorische Zusammenschluss der vom Land Niederösterreich betriebenen Krankenhäuser und Ausbildungsstandorten für Pflegepersonal. Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabe 2 Rechtliche Stellung 3… …   Deutsch Wikipedia

  • Oberzögersdorf — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Krankenpflegeschulen in Österreich — s.a. QS Pflege. Viele Grüße Redlinux·→·☺·RM 22:21, 4. Jun. 2010 (CEST) Liste dürfte nicht mehr auf dem letzten Stand sein, da es diese Krankenhäuser (wie Gugging) nicht mehr gibt, bzw. anders heißen (Neunkichen ist nicht mehr städtisch K@rl… …   Deutsch Wikipedia

  • Korneuburg — Korneuburg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pfarren im Dekanat Hollabrunn — Das Dekanat Hollabrunn ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Manhartsberg der römisch katholischen Erzdiözese Wien. Es umfasst 21 Pfarren im Weinviertel im nördlichen Niederösterreich mit ca. 17.000 Katholiken Pfarren mit Kirchengebäuden und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pfarren im Dekanat Korneuburg — Das Dekanat Korneuburg ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Manhartsberg der römisch katholischen Erzdiözese Wien. Es umfasst 11 Pfarren im Weinviertel im nördlichen Niederösterreich mit ca. 23.690 Katholiken Pfarren mit Kirchengebäuden und… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Pfarren im Dekanat Mistelbach-Pirawarth — Das Dekanat Mistelbach Pirawarth ist ein Dekanat im Vikariat Unter dem Manhartsberg der römisch katholischen Erzdiözese Wien. Es umfasst 21 Pfarren im Weinviertel im nördlichen Niederösterreich mit rund 18.500 Katholiken Pfarren mit… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”