- Landkreis Steinburg
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Verwaltungssitz: Itzehoe Fläche: 1.056,24 km² Einwohner: 134.664 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: IZ Kreisschlüssel: 01 0 61 NUTS: DEF0E Kreisgliederung: 112 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Viktoriastraße 16-18
25524 ItzehoeWebpräsenz: Landrat: Dr. Burghard Rocke (CDU) Lage des Kreises Steinburg in Schleswig-Holstein Der Kreis Steinburg ist ein Landkreis des Bundeslandes Schleswig-Holstein. Er gehört zur Metropolregion Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Kreis Steinburg grenzt im Norden an den Kreis Rendsburg-Eckernförde, im Osten an den Kreis Segeberg, im Südosten an den Kreis Pinneberg, im Südwesten an die Elbe und das Land Niedersachsen (mit dem Landkreis Stade) und im Westen an den Nord-Ostsee-Kanal, die Grenze zum Kreis Dithmarschen. Die höchste Erhebung im Kreis ist die Itzespitze mit 83,4 m ü. NN.
Landschaft
Bestimmende Landschaftselemente sind die Marsch (Schwemmland) in einem 10 bis 15 km breiten Streifen im Südwesten entlang der Elbe und die durch Moränen geprägte wellige und waldreiche Geest, hier besonders die Heide-Itzehoer Geest. Im Kreisgebiet liegt in der Wilstermarsch bei Neuendorf die tiefste Landstelle Deutschlands (3,54 m unter dem Meeresspiegel, NN). Im Nordosten beginnt der Naturpark Aukrug. Die Stör, der drittlängste Fluss Schleswig-Holsteins, fließt durch den Kreis Steinburg und mündet dort in die Elbe.
Verkehr
Wichtige Straßenverbindungen
- Itzehoe–Hamburg (A 23)
- Itzehoe–Kiel
- Itzehoe-Lübeck (B 206)
- Itzehoe–Heide (A 23)
- Itzehoe–Brunsbüttel
- Itzehoe–Glückstadt
Wichtige Fähren
- Elbfähre Glückstadt–Wischhafen
- Störfähre "Else" in Beidenfleth (Seilfähre)
- Fähren über den Nord-Ostsee-Kanal: Brunsbüttel, Ostermoor, Kudensee, Burg, Hochdonn, Hohenhörn
Schienenverkehr
- Hamburg–Itzehoe–Sylt
- Hamburg–Elmshorn–Horst–Wrist–Kiel
- Itzehoe - Hohenlockstedt - Kellinghusen - Wrist, ca 1972 eingestellt und heute (2008) fast vollständig abgebaut.
Häfen
- Glückstadt (Außenhafen), Wassertiefe 6,00 m bei MHw (mittleres Hochwasser)
- Glückstadt (Binnenhafen), Wassertiefe 4,50 m bei Nw (Niedrigwasser)
- Itzehoe (Suder Hafen), Wassertiefe 3,80 m bei MThw (mittleres Tidehochwasser)
Politik
Direkt gewählter Abgeordneter im Bundestag aus dem Kreis ist der CDU-Politiker Rolf Koschorrek. Der erfolglose Gegenkandidat der SPD Jörn Thießen zog ebenso über die Landesliste ein wie der FDP-Abgeordnete Jürgen Koppelin. In den ländlichen Gemeinden des Kreises liegt der Stimmenanteil der CDU weit über dem Landesdurchschnitt, bei der letzten Bundestagswahl wurde in einer Gemeinde die SPD drittstärkste Kraft, hinter CDU und FDP. Insgesamt ist der Kreis eher bürgerlich geprägt.
Kreistag
Die Kommunalwahlen am 25. Mai 2008 ergaben folgende Sitzverteilung im Kreistag:
- CDU: 24 Sitze
- SPD: 13 Sitze
- FDP: 5 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 5 Sitze
- Die Linke: 3 Sitze
- Wählerinitiative Steinburg (WISt): 2 Sitze
Landräte
- 1868-1889: Ernst Christian von Harbou
- 1889-1891: Ferdinand Berg
- 1891-1903: Franz Karl Konstantin Hermann Jungé
- 1903-1904: Konrad Graf von Rittberg
- 1904-1923: Reinhard Pahlke
- 1923-1932: Konrad Göppert
- 1932-1936: Dr. Wilhelm Ide
- 1936-1945: Friedrich Karl von Lamprecht
- 1945-1946: Adolf Rohde
- 1946-1946: Carl Stein
- 1946-1947: Wilhelm Käber, SPD
- 1947-1948: Willi Steinhörster, SPD
- 1948-1950: Adolf Rohde
- 1950-1954: Georg Pahlke
- 1955-1972: Peter Matthiessen
- 1972-1982: Helmut Brümmer
- 1982-heute: Dr. Burghard Rocke, parteilos
Kreispräsidenten
- 1950-1950: Hans Frese
- 1950-1951: Emil Staben, SPD
- 1951-1962: Peter Dohrn, CDU
- 1962-1966: Emil Staben, SPD
- 1966-1970: Peter Dohrn, CDU
- 1970-1974: Alfred von Rosenberg
- 1974-1982: Annemarie Degkwitz, CDU
- 1982-1986: Georg Röder, CDU
- 2003-heute: Hans-Friedrich Tiemann, CDU
Wappen
Blasonierung: „In Rot über blauen Wellen eine silberne Burg mit drei blau bedachten Zinnentürmen; unter dem Zinnenkranz aufgelegt drei Schilde: 1. in Blau der silbern und golden gekleidete Christus mit zum Segen erhobener Rechten, in der Linken die rote Weltkugel haltend; 2.. in Rot ein silbernes Nesselblatt; 3.. in Rot ein flugbereiter silberner Schwan mit einer goldenen Krone um den Hals.“[1]
Flagge
Blasonierung: „Die Flagge des Kreises Steinburg trägt im ersten Drittel des weißen Fahnentuches das Kreiswappen. Das Fahnentuch ist oben und unten durch einen blauen Rand begrenzt, der symbolisch die Flüsse Stör und Elbe darstellt.“[1]
Geschichte
Der Name Steinburg rührt von einer 1307 zum ersten mal urkundlich erwähnten, von holsteinischen Grafen errichteten Schutz- und Trutzburg her. Die Burg war der Sitz von Vögten, die ihr Amt zunächst als erbliches Lehen erhielten. Nach Konflikten mit den gräflichen Landesherren wird der Burgvogt ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts von den Landesherren ernannt.
Nachdem Christian I. 1460 im Vertrag von Ripen die Landesherrschaft übernommen hatte, führt der Vogt den Titel Amtmann. Seine Zuständigkeit umfasste die gesamte allgemeine Verwaltung (wie von Polizei, Wegen und Deichen) und auch das Gerichts-, Steuer- und Militärwesen. Die Steinburg blieb Sitz der Amtmänner, bis sie nach 1630 abgebrochen wurde. Danach wurde das Amt Steinburg erst von Glückstadt, dann von Itzehoe verwaltet.
Nach der Annexion der Herzogtümer Schleswig und Holstein in der Folge des Deutsch-Dänischen und des Preußisch-Österreichischen Krieges (1864 und 1866) wurde die Stelle des Amtmanns durch einen Königlich Preußischen Landrat ersetzt. Das Amt Steinburg wurde in "Kreis Steinburg" umbenannt und wesentlich vergrößert.
Im Zuge einer Gebietsreform werden 1970 17 Gemeinden des ehemaligen Kreises Rendsburg in den Kreis Steinburg eingegliedert.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2007)
Amtsfreie Gemeinden/Städte - 1. Glückstadt, Stadt (11.684)
- 2. Itzehoe, Stadt (32.800)
- 3. Wilster, Stadt (4389)
Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden (* = Sitz der Amtsverwaltung)
Gemeinde- und Ämterkarte
Quellen
Weblinks
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