- Laptew-See
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Die Laptewsee ist ein nördlich von Russland bzw. Asien liegendes Randmeer des Nordpolarmeers. Benannt ist sie nach dem russischen Forscher Chariton Prokofjewitsch Laptew und seinem Cousin Dmitri Jakowlewitsch Laptew.
Topographisch gesehen wird sie von der Taimyrhalbinsel im Westen, der Inselgruppe Sewernaja Semlja im Nordwesten sowie den Neusibirischen Inseln im Osten begrenzt. Die Laptewsee erstreckt sich von etwa 72° Breite nordwärts bis zur permanenten Eisgrenze des Nordpolarmeers bei etwa 80°, bzw. von 110° bis 140° Länge und nimmt dabei eine Fläche von ca. 660.000 km² ein. Die größte bisher ermittelte Tiefe liegt bei 3.385 Metern unter dem Meeresspiegel.
In dieses häufig vereiste Meer mündet der größte Strom Ostsibiriens, die Lena, mit einem großen Mündungsdelta. Etwas westlicher - an der Südostküste der Taimyrhalbinsel - findet sich die lange Trichtermündung der Chatanga, die sogenannte Chatangabucht. Schon diese zwei konträren Mündungsformen verraten manches über die wechselnden Strömungsverhältnisse, welche die sibirischen Ströme in der Laptewsee verursachen. Sie sind auch recht stark mitverantwortlich für das dortige Klima. Etwa 80 km westlich der Lena mündet der Olenjok in die Laptewsee, und ganz im Osten die Jana, die wie die Lena ein großes Delta bildet.
Benachbarte Randmeere der Laptewsee sind im Westen die Karasee, zu der die südlich der Sewernaja Semlja-Inselgruppe gelegene Wilkizkistraße überleitet, und im Osten die Ostsibirische See, die sich östlich der Neusibirischen Inseln befindet. 75.417777777778125.74027777778-3385Koordinaten: 75° N, 126° O
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