Larini

Larini
Nicola Larini
Nicola Larini
ItalyItaly
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Spanien 1987
Letzter Grand Prix Monaco 1997
Teams
1987 Coloni 1988 - 1989 Osella 1990 Ligier 1991 Modena 1992 und 1994 Ferrari 1997 Sauber
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
49 0 1 0
Schnellste Runden 0
Führungsrunden 0 Runden über 0 km
WM-Titel -
WM-Punkte 7

Nicola Giuseppe Larini (* 19. März 1964 in Lido di Camaiore) ist ein italienischer Formel-1- und Tourenwagen-Rennfahrer.

Rennsport-Karriere

Anfangszeit

Larini begann seine Motorsport-Karriere 1983 in der Formel Italia. 1984 wechselte er in die Formel Abarth und fuhr gleichzeitig in der italienischen Formel 3. 1986 wurde er Formel-3-Meister im Coloni-Team und wechselte im folgenden Jahr in die Formel 3000, wo er ebenfalls für Coloni fuhr.

Formel-1- und Tourenwagen-Karriere

Sein Formel-1-Debüt feierte er am 6. September 1987, als Coloni an den letzten beiden europäischen Formel-1-Rennen (Großer Preis von Italien, Großer Preis von Spanien) teilnahm. Beim GP von Italien konnte er sich allerdings nicht qualifizieren und beim GP von Spanien fiel er schon früh im Rennen aus.

Im Jahr darauf wechselte er in das Osella-Team und konnte in dem stark unterlegenen Wagen einige Achtungserfolge einfahren, wobei sein neunter Platz beim Großen Preis von Monaco sein bestes Ergebnis war.

Auch in der nächsten Saison blieb er bei Osella. In einem deutlich verbesserten Auto konnte er beim Großen Preis von Kanada sogar bis auf Platz drei vorfahren, bis ihn ein Elektronik-Defekt zur Aufgabe zwang.

In der Saison 1990 trat er für das französische Ligier-Team an, aber auch in diesem Jahr hatte er nur ein mittelmäßiges Auto, mit dem er lediglich ein paar siebte Plätze einfahren konnte, welche nach dem damaligen Reglement die ersten Nicht-Punkte-Plätze waren. Seinen Teamkollegen Philippe Alliot konnte er jedoch deutlich in den Schatten stellen.

1991 startete er für das neue Modena-Team, das allerdings nicht nur mit einem unterlegenen Auto antrat, sondern auch noch finanzielle Probleme hatte.

Im darauf folgenden Jahr konnte er kein Grand-Prix-Cockpit ergattern und wurde stattdessen Testfahrer bei Ferrari. Er trat auch in der italienischen Tourenwagen-Meisterschaft an und wurde Meister mit Alfa Romeo. In der Formel 1 durfte er die letzten beiden Rennen der Saison (Großer Preis von Japan, Großer Preis von Australien) für Ferrari fahren und ersetzte Ivan Capelli. Er machte einen guten Eindruck, musste aber aus technischen Gründen beide Male aus der letzten Reihe starten.

Auch 1993 testete er erneut für Ferrari und fuhr ebenfalls für Alfa Romeo in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM), die er auf Anhieb gewann.

In der nächsten Saison war er wiederum Ferrari-Testfahrer und durfte sogar für zwei Rennen (Großer Preis des Pazifik, Großer Preis von San Marino) ins Lenkrad greifen, als er den verletzten Jean Alesi ersetzte. In Imola konnte er erstmals punkten (2. Platz), der Grand Prix wurde aber durch die tragischen Todesfälle von Roland Ratzenberger im Qualifying und von Ayrton Senna im Rennen überschattet. Für den Rest der Saison trat Larini wieder in der DTM für Alfa Romeo an, am Ende des Jahres war er schließlich dritter in der Gesamtwertung.

1995 und 1996 startete er ebenfalls für Alfa Romeo und wurde 1995 Sechster in der DTM, 1996 Elfter in der italienischen Meisterschaft.

In der Formel-1-Saison 1997 erhielt Larini wegen seiner Verbindungen zu Ferrari einen Stammplatz beim schweizer Sauber-Team, das Ferrari-Motoren einsetzte. Beim GP von Australien wurde er sechster und holte damit einen Punkt, verließ aber bereits nach dem fünften Rennen der Saison, dem GP von Monaco, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit seinem Teamchef Peter Sauber, sein Team. Die Saison 1997 sollte auch seine letzte Formel-1-Saison sein. Er nahm in seiner gesamten Karriere an insgesamt 75 Grand Prix teil, erreichte 7 Punkte und einen Podestplatz.

Seit 2005 fährt er in der FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft für Chevrolet in einem Lacetti.


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