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Dirk Laucke (* 17. Juni 1982 in Schkeuditz) ist ein deutscher Dramatiker.
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Leben
Dirk Laucke wuchs in Halle auf. Er begann 2002 ein Psychologiestudium an der Universität Leipzig, das er abbrach um von 2004 bis 2008 den Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin (UdK) zu absolvieren. Laucke studierte unter anderem bei Oliver Bukowski und Hans-Joachim Frank.
2004 wurde Dirk Laucke von Tankred Dorst als Nachwuchsdramatiker zu den Salzburger Festspielen eingeladen, um sein noch unveröffentlichtes Drama „Symptom“, in dem die Patientin einer psychiatrischen Klinik behauptet, Ulrike Meinhof zu sein, in einer szenischen Lesung zu präsentieren. 2005 realisierte er zusammen mit seinen Kommilitoninnen Reyna Bruns (* 1977) und Magdalena Grazewicz (* 1977) als Auftragsarbeit für das Berliner Grips-Theater das Jugendstück „Hier geblieben!“, das die Lebenssituation minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland thematisierte und für ein humanes Bleiberecht plädierte.
Mit dem Stück „alter ford escort dunkelblau“ wurde Laucke 2006 zum Dramatikerworkshop beim Stückemarkt im Rahmen des Berliner Theatertreffens eingeladen und ein Jahr später für den Mülheimer Dramatikerpreis 2007 anlässlich der 32. Mülheimer Theatertage nominiert. In der Spielzeit 2006/2007 war Laucke Stipendiat beim Autorenlabor am Düsseldorfer Schauspielhaus. Während dieses Stipendiums schrieb er das Schauspiel „Wir sind immer oben“.
Dirk Laucke lebt in Berlin.
Werke
- „Hier geblieben!“, Theaterstück für Menschen ab 12, Uraufführung am 2. Mai 2005 im Grips-Theater in Berlin
- „Neustaat Halle“, politische Late-Night-Show, Oktober 2005, Internationale Sommerschule in Halle-Neustadt (Kooperationsprojekt des Thalia Theaters in Halle, des Bauhauses Dessau, der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 und der Stadt Halle)
- „alter ford escort dunkelblau“, Uraufführung am 27. Januar 2007, Theater Osnabrück
- „Zeit der Fische“, Kinofilm (2007), Drehbuch von Dirk Laucke. Der Film entstand an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam in Koproduktion mit Luna-Film, Berlin, Erstaufführung am 31. Januar 2008
- „Silberhöhe gibts nich mehr“, Uraufführung am 14. März 2008 am Thalia Theater in Halle [1]
- „Stück gegen sich selbst“, Uraufführung am 11. April 2008 an der Schaubühne am Lehniner Platz, dritter Teil der „Deutschlandsaga: Drei Kurzstücke zu den 00er Jahren“ [2]
- „Wir sind immer oben“, Uraufführung am 14. September 2008 im Schauspiel Essen
- „Der kalte Kuss von warmem Bier“, Auftragswerk des Stadttheaters Heidelberg zur Eröffnung des Heidelberger Stückemarkts 2009, geplante Uraufführung am 2. Mai 2009
Auszeichnungen
- 2006: Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker für „alter ford escort dunkelblau“ [3]
- 2007: Bei einer Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde Dirk Laucke für sein Stück „alter ford escort dunkelblau“ zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt [4].
- 2009: Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen [5]
Weblinks
- Dirk Laucke, Kurzbiografie auf der Homepage der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH
- Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker an Dirk Laucke, ZDFtheaterkanal, 18. Oktober 2006
- Susanne Burkhardt: Knapp, prägnant und schnodderig, Profil im Radiofeuilleton des Deutschlandradios, 7. Mai 2007
- Erik Heier: Sehnsucht nach Legoland, taz, 30. November 2006
Referenzen
- ↑ Hartmut Krug: Silberhöhe gibts nich mehr in Halle, Freitag, 20. März 2008
- ↑ Dirk Pilz: Geschichtskurs für Eilige, Berliner Zeitung, 15. April 2008
- ↑ Constanze Weiske: Das muss jetzt raus, Der Tagesspiegel, 19. Oktober 2006
- ↑ Hamburger Thalia ist „Theater des Jahres“, Die Welt/dpa, 29. August 2007
- ↑ Kito Lorenc erhält Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2009, Pressemeldung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 13. Juli 2008
Personendaten NAME Laucke, Dirk KURZBESCHREIBUNG deutscher Dramatiker GEBURTSDATUM 17. Juni 1982 GEBURTSORT Schkeuditz
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