Laviron

Laviron
Laviron
Wappen von Laviron
Laviron (Frankreich)
Laviron
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Pontarlier
Kanton Pierrefontaine-les-Varans
Gemeindeverband Pays de Pierrefontaine-Vercel.
Koordinaten 47° 15′ N, 6° 33′ O47.2561111111116.5519444444444727Koordinaten: 47° 15′ N, 6° 33′ O
Höhe 727 m (658–853 m)
Fläche 19,92 km²
Einwohner 341 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 25510
INSEE-Code

Laviron ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Laviron liegt auf 727 m über dem Meeresspiegel, 4 km nördlich von Pierrefontaine-les-Varans und etwa 35 km südwestlich der Stadt Montbéliard (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, am nördlichen Rand des weiten Hochplateaus von Pierrefontaine, am Fuß des Peu de Laviron.

Die Fläche des 19,92 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der Hauptteil des Gebietes wird von der schwach reliefierten Hochfläche von Pierrefontaine eingenommen, die durchschnittlich auf 700 m liegt. Sie ist vorwiegend von Acker- und Wiesland bestanden, zeigt aber auch kleinere Waldgebiete und moorige Flächen. Das Hochplateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Die nördliche Begrenzung dieses weiten Hochplateaus bildet eine Hügelkette, welche zum wesentlich tiefer gelegenen Becken von Sancey überleitet. Von West nach Ost sind dies der Mont Ormont (840 m), der Peu de Laviron (mit 859 m die höchste Erhebung von Laviron) und die Höhe von Le Saucet (782 m).

Zu Laviron gehören neben dem eigentlichen Ort auch verschiedene Weiler und zahlreiche Einzelhöfe, darunter:

  • Le Petit-Laviron (730 m) am Südostfuß des Peu de Laviron
  • La Joux (692 m) am nördlichen Rand des Plateaus von Pierrefontaine
  • Sous la Faye (705 m) am nördlichen Rand des Plateaus von Pierrefontaine

Nachbargemeinden von Laviron sind Sancey-le-Grand im Norden, Surmont und Belleherbe im Osten, Pierrefontaine-les-Varans im Süden sowie Landresse im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Laviron zur Herrschaft Belvoir. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Seit 1998 ist Laviron Mitglied des 44 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Pierrefontaine – Vercel.

Am 1. Januar 2009 erfolgte eine Änderung der Arrondissementszugehörigkeit der Gemeinde. Bislang zum Arrondissement Besançon gehörend, kamen alle Gemeinden des Kantons zum Arrondissement Pontarlier.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche Sainte-Trinité stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Im Lauf der Zeit wurden zahlreiche Umgestaltungen und Restaurationen vorgenommen, so dass die heutige Bausubstanz überwiegend auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Der Glockenturm wurde von 1750 bis 1757 erbaut. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im charakteristischen Stil der Franche-Comté erhalten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 487
1968 475
1975 415
1982 380
1990 347
1999 331
2006 328

Mit 341 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Laviron zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 644 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1990er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laviron war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, vor allem im Bereich der Holzverarbeitung. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Sancey-le-Grand nach Pierrefontaine-les-Varans führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Landresse, Belleherbe und Chamesey.

Einzelnachweise

  1. INSEE-Modifications de communes

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