Le Train – Nur ein Hauch von Glück

Le Train – Nur ein Hauch von Glück
Filmdaten
Deutscher Titel: Le Train – Nur ein Hauch von Glück
Originaltitel: Le Train
Produktionsland: Frankreich, Italien
Erscheinungsjahr: 1973
Länge: 95 Minuten
Originalsprache: Französisch
Stab
Regie: Pierre Granier-Deferre
Drehbuch: Pierre Granier-Deferre,
Pascal Jardin
Produktion: Raymond Danon
Musik: Philippe Sarde
Kamera: Walter Wottitz
Schnitt: Jean Ravel
Besetzung

Le Train – Nur ein Hauch von Glück ist ein französischer Spielfilm von Pierre Granier-Deferre aus dem Jahr 1973 mit Jean-Louis Trintignant und Romy Schneider basierend auf einem Roman von Georges Simenon.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Kurz nach Beginn des deutschen Einmarsches in Frankreich 1940 werden die Bewohner eines französischen Städtchens nahe der belgischen Grenze evakuiert. Dazu wird ein Zug zusammengestellt, der Passagier- und Güterwaggons führt. Der vom Kriegsdienst zurückgestellte Radiomechaniker Julien Maroyeur und seine Familie wollen diese Gelegenheit nutzen. Seine schwangere Frau und sein Kind dürfen in einem Abteil erster Klasse reisen, Julien aber muss mit einem Platz in einem Güterwaggon am Ende des Zuges Vorlieb nehmen.

In diesem Wagen sammelt sich eine bunte Gesellschaft, darunter ein Deserteur, ein Veteran des Ersten Weltkrieges, eine junge Mutter und die inkognito reisende deutsche Jüdin Anna Küpfer. Die Fahrt des Zuges gen Westen wird aufgrund der außergewöhnlichen Umstände mehrfach verzögert und gefährdet. Nach einem längeren Halt wird der Zug sogar getrennt und Julien reist unabhängig von seiner Familie. So kümmert er sich um die geheimnisvolle Anna, verteidigt sie gegen aggressive Mitreisende und kommt ihr schließlich näher.

Während der Fahrt auf La Rochelle zu wird der Zug beinahe bombardiert, von einem Tiefflieger beschossen und die Reisenden müssen sich die Überfahrt über eine verminte Brücke erstreiten. Parallel dazu erfährt Julien den Hintergrund von Annas Leben in Deutschland, ihrer Flucht vor den antisemitischen Ausschreitungen der Nazis und ihrer Internierung in Belgien als Deutsche. In La Rochelle bringt er sie durch die Kontrolle der Behörden und gibt sie als seine Frau aus, damit ihr ein Flüchtlingslager erspart bleibt. Dort findet er aber auch seine Frau wieder, die ihm ein Kind geboren hat, und Anna verschwindet spurlos. Währenddessen aber ist die Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht weit fortgeschritten und die Situation normalisiert sich im Rahmen der Umstände wieder.

Vier Jahre später wird Julien – er lebt mit seiner Familie wieder ein einigermaßen normales Leben – von der Gestapo vernommen, da Anna aufgegriffen wurde. Sie trug noch immer die falschen Papiere aus La Rochelle bei sich, die sie als seine Frau ausgibt. Als der vernehmende Polizist die beiden schließlich miteinander konfrontiert, kann Julien seine Bekanntschaft mit Anna nicht mehr leugnen.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „psychologisch einfühlsam inszeniertes privates Schicksal vor dem Hintergrund von Flüchtlingselend und Kriegszerstörung.“ Des Weiteren sei die Inszenierung „menschlich anrührend, hervorragend gespielt.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Le Train – Nur ein Hauch von Glück im Lexikon des internationalen Films

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