- Le radeau de la Méduse
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Filmdaten Deutscher Titel: Das Floß der Medusa Originaltitel: Le Radeau de la Méduse Produktionsland: Frankreich Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 130 Minuten Originalsprache: französisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Iradj Azimi Drehbuch: Iradj Azimi Produktion: Iradj Azimi Musik: Carl Davis Kamera: Ricardo Aronovich Besetzung - Jean Yanne: Chaumareys
- Daniel Mesguich: Coudein
- Claude Jade: Reine Schmaltz
- Philippe Laudenbach: Julien Schmaltz
- Alain Macé: Savigny
- Laurent Terzieff: Théodore Géricault
- Rufus: Harmonica-Spieler
- Michel Baumann: Mannschaftsmeister
- Victor Garrivier: Richefort
- Marie Matheron: Blinde Frau
- Jean Desailly: La Tullaye
Das Floß der Medusa (französisch Le Radeau de la Méduse) ist ein französischer Spielfilm (1987–1991, Premiere 1998) von Iradj Azimi, der die Geschichte hinter dem gleichnamigen Bild des französischen Malers Théodore Géricault erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film schildert das Schiffsunglück der Fregatte Meduse im Jahre 1816. Der neue Gouverneur des Senegal reist mit dieser zu seinem neuen Territorium. Der starrsinnige Kapitän Chaumareys, ein Royalist, der seit 25 Jahren nicht mehr zur See war, schlägt alle Warnungen in den Wind. Selbst die der Schifffahrt unkundige Gouverneursgattin Reine Schmaltz bezweifelt seine Strategie. Kapitän Chaumareys verschuldet schließlich den Schiffbruch auf einer Sandbank in Höhe der Banc d’Arguin vor der Küste Mauretaniens. Die privilegierten Passagiere, darunter der Gouverneur Julien Schmaltz und seine Familie, retten sich in Schaluppen, 147 Menschen werden auf ein Floß verfrachtet, das von den Rettungsbooten abgeschleppt wird. Als Chaumareys das Kappen der Seile verlangt, treiben sie auf das offene Meer hinaus. Es folgen Hunger, Durst, Kannibalismus. Erst nach 12 Tagen werden sie von einem Schiff entdeckt. Letzten Endes überleben nur fünf Männer des Floßes das Martyrium.
Hintergründe
1998 kam der Film Le radeau de la Méduse von Iradj Azimi in die französischen Kinos. Azimi drehte den Film von 1987 bis 1991 (der Hurrikan Hugo hatte den Nachbau des Schiffes vor Guadeloupe im September 1989 zerstört, so dass der Dreh sich hinauszögerte), doch rechtliche Probleme verzögerten einen Kinostart und Azimi wollte den Film dem Sender Antenne 2 nicht zur Fernsehausstrahlung überlassen. Bei einer Demonstration im Kulturministerium 1997, zu der der Regisseur u.a. von Claude Jade, Laurent Terzieff und Marcel Marceau unterstützt wurde, schnitt er sich die Pulsadern auf, konnte jedoch gerettet werden. Kulturministerin Catherine Trautmann versprach Hilfe und der Film startete im Sommer 1998 – nach elfjährigem Dasein auf der „Sandbank“.
Die IMDb gibt als Entstehungsjahr 1994 an, da der Film vier Jahre vor seinem Kinostart auf Initiative von Claude Lelouch und anderen Mitstreitern Azimis eine Vorpremiere in einem Programmkino im Quartier Latin hatte.
Siehe auch
Weblinks
- Cinema français: Le Radeau de la Méduse
- Le radeau de la Méduse in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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