- Legousia speculum-veneris
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Venus-Frauenspiegel Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae) Gattung: Frauenspiegel (Legousia) Art: Venus-Frauenspiegel Wissenschaftlicher Name Legousia speculum-veneris (L.) Chaix Der Venus-Frauenspiegel (Legousia speculum-veneris), auch Großer Venusspiegel oder Gewöhnlicher Frauenspiegel genannt, ist ein Angehöriger der Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Er blüht von Juni bis August.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm. Sie ist aufrecht bis niederliegend, verzweigt und meist kahl. Die unteren Blätter sind gestielt und verkehrt-eiförmig, die oberen sind breit-lanzettlich und sitzend. Sie sind 1 bis 3 cm lang, ganzrandig oder wellig gezähnt. Die Blüten sind gestielt und sitzen in end- und seitenständigen, wenigblütigen Trauben oder Rispen. Die Krone ist ausgebreitet und hat einen Durchmesser von etwa 2 bis 2,5 cm. Sie ist fast bis zum Grunde geteilt, dunkelviolett und außen heller gefärbt. Sie besitzt fünf breite, kurz zugespitzte Zipfel. Diese sind so lang oder länger als die Kelchzipfel. Diese stehen zur Fruchtreife ab. Die Kelchzipfel sind schmal-linealisch und zugespitzt. Die Frucht ist 1 bis 1,5 cm lang.
Verbreitung
Standortansprüche
Der Venus-Frauenspiegel wächst zum Teil unbeständig in Getreidefeldern, auf sommerwarmen, mäßig-frischen, nährstoff- und basenreichen, meist kalkhaltigen Lehm- und Tonböden. Er wurzelt bis zu 15 cm tief und ist lichtliebend.
Allgemeine Verbreitung
Legousia speculum-veneris kommt von Süd- bis Mitteleuropa vor. Nach Osten bis Westasien und im Süden bis Nordafrika. Er ist ein submediterran-mediterranes Florenelement. In Österreich ist die Art zerstreut bis selten vorkommend, in der Schweiz ist sie allgemein zerstreut aufzufinden.
Verbreitung in Deutschland
Der Venus-Frauenspiegel kommt in Deutschland im Westen und Süden zerstreut vor. Er fehlt unter anderem in den Alpen und ist im übrigen Gebiet gelegentlich verschleppt aufzufinden.
Artenschutz
Gefährdung in Deutschland: Kategorie 3: gefährdet !
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3322-9
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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