- Legousia hybrida
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Kleiner Frauenspiegel Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae) Gattung: Frauenspiegel (Legousia) Art: Kleiner Frauenspiegel Wissenschaftlicher Name Legousia hybrida (L.) Delarbre Der Kleine Frauenspiegel (Legousia hybrida) ist ein in Mitteleuropa selten vorkommender Angehöriger der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Beim Kleinen Frauenspiegel handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die meist Wuchshöhen zwischen 10 und 25 cm erreicht. In der Regel ist der Stängel ästig verzweigt und kurz behaart.
Die oberen Laubblätter sitzen direkt am Stängel an und sind breit lanzettlich geformt, während die unteren von eher schmal-elliptischer Gestalt sind. Meist sind sie am Rande mehr oder weniger gewellt.
Die gestielten Blüten tragen eine etwa 0,6 bis 1,5 cm breite, weit glockige und violettrot oder lila gefärbte Krone. Die Kronblätter sind am Grunde grünlichgelb und auf der Außenseite heller gefärbt. Die zur Fruchtzeit mehr oder weniger aufrecht stehenden Kelchblätter sind nur halb so lang wie die Kronzipfel.
Legousia hybrida blüht vorwiegend in den Monaten Mai bis Juli.
Standort, Verbreitung und Gefährdung
Die Art wächst in Getreideunkrautgesellschaften und bevorzugt mehr oder weniger frische, warme und meist kalkhaltige, sandig-lehmige oder -tonige Böden.
Der Kleine Frauenspiegel kommt von Schottland bis Nordafrika vor. Östlich dringt er bis Westasien vor. Er ist ein mediterran-submediterranes Florenelement.
In Deutschland kommt die Art sehr zerstreut vor allem im mittleren und südwestlichen Teil vor. Darüber hinaus ist sie sehr selten.
In Österreich und der Schweiz ist der Kleine Frauenspiegel sehr selten. Vielerorts gilt er als verschollen.
Die Art gilt nach der Roten Liste gefährdeter Pflanzen Deutschlands als stark gefährdet (Gefährdungsstufe: 2), ist jedoch nach der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) nicht besonders geschützt.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3322-9
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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