- Lehrter Stadtbahnhof
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Der Lehrter Stadtbahnhof war von 1882 bis 2002 ein Bahnhof in Berlin.
Am 15. Mai 1882 wurde die Berliner Stadtbahn eröffnet, die als viergleisige Verbindungsstrecke für den Vorort- und den Güterverkehr die Stadt in Ost-West-Richtung durchquerte. Sie sollte Charlottenburg, den Lehrter- und den Schlesischen Kopfbahnhof sowie die Innenstadt erschließen. Direkt am nördlichen Ende der Halle des Lehrter Bahnhofs entstand im rechten Winkel zu dessen Gleisen und aufgeständert auf einem Viadukt der Lehrter Stadtbahnhof als Station der Stadtbahn.
Die Zunahme des Schienenverkehrs am Lehrter Bahnhof machte Umbauten der Gleisanlagen erforderlich. Im Zuge dieser Arbeiten wurde 1912 und 1929 die Brückenkonstruktion unter dem Lehrter Stadtbahnhof, der die Gleise der Lehrter Bahn am Hallenende des Lehrter Bahnhofs überbrückte, aufwendig umgebaut.
Ab 1. Dezember 1930 wurde mit der Umstellung des Stadtbahnbetriebs auf die S-Bahn auch der Lehrter Stadtbahnhof zum S-Bahnhof.
Nach 1951 verlor der S-Bahnhof stark an Bedeutung, da der Umstieg zum alten Lehrter Bahnhof entfiel. Auf der Stadtbahnstrecke war der Lehrter Stadtbahnhof nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 in Richtung Osten der letzte Bahnhof im Westteil Berlins; der folgende Bahnhof Berlin Friedrichstraße lag bereits im sowjetischen Sektor. Daneben büßte der Lehrter Stadtbahnhof durch die Lage in unmittelbarer Nähe zur Mauer noch erheblich weiter an Bedeutung ein.
Der denkmalgeschützte Lehrter Stadtbahnhof, weitgehend im Ursprungszustand erhalten, wurde 1987 zur 750-Jahrfeier Berlins für rund 10 Mio. DM aufwendig saniert, im Sommer 2002 jedoch im Zuge der Bauarbeiten für den neuen Berliner Hauptbahnhof abgerissen. Im neuen Hauptbahnhof befindet sich an dieser Stelle die neue S-Bahnstation, die noch die Zusatzbezeichnung „Lehrter Bahnhof“ trägt.
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52.525277777813.3694444444Koordinaten: 52° 31′ 31″ N, 13° 22′ 10″ O
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