- Annika Sörenstam
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Annika Sörenstam Personalia Nationalität: Schweden Karrieredaten Profi seit: 1993 Turniersiege: 93 Majorsiege: 10 Auszeichnungen: Vare Trophy (1995, 1996, 1998, 2001, 2002, 2005)
World Golf Hall of Fame (2003)
Patty Berg Award (2003)
Laureus World Sports Awards (2004)Annika Sörenstam (* 9. Oktober 1970 in Bro bei Stockholm) ist eine ehemalige schwedische Profigolferin.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Amateurzeit
Annika Sörenstam wuchs im Ort Bro bei Stockholm auf. Ihr Vater Tom war ein pensionierter Manager bei IBM, ihre Mutter Gunilla Bankangestellte. Als Jugendliche war Sörenstam eine Nachwuchshoffnung des schwedischen Tennis: "Ich wollte werden wie Björn Borg."[1] Zudem war sie eine talentierte Skifahrerin. Der schwedische Nationaltrainer empfahl der Familie einen Umzug in den Norden Schwedens, um ihr ein besseres Training zu ermöglichen.[2] Außerdem spielte sie Fußball in ihrem Heimatverein Bro IK. Im Alter von 12 Jahren nahm ihre Leidenschaft fürs Golf ebenso wie bei ihrer Schwester Charlotta zu. Mit der jüngeren Schwester teilte sie sich anfangs den Schlägersatz, Charlotta erhielt die ungeraden, Annika die Eisen mit den geraden Zahlen.
Als Juniorin war sie sehr schüchtern. Das ging so weit, dass sie um der kurzen Rede, die die Siegerin nach dem Turnier halten muss, zu vermeiden, mehr Putts als eigentlich nötig brauchte. Darauf ordneten die Trainer an, dass auch die Zweitplazierten eine Rede halten musste, woraufhin Sörenstam beschloss, sie könne auch genau so gut gewinnen. Die Extra-Putts unterließ sie nun. Da keine der schwedischen Unis ein Golfteam besaß, schrieb sich Sörenstam 1990 an der University of Arizona in Tucson ein. Der Wechsel brachte ihre Karriere in Schwung. Eine Sprachbarriere gab es nicht, da die Familie Sörenstam in den 1980er Jahren bereits drei Jahre lang in London gelebt hatte. Sowohl das Klima, welches gute Trainingsmöglichkeiten bot, als auch kompetente Trainer förderten ihre Entwicklung. 1991 errang sie mit ihrem Team der Wildcats die NCAA-Championship und wurde College-Spielerin des Jahres. 1992 gewann sie in Vancouver mit dem schwedischen Team die Amateurweltmeisterschaft. Im selben Jahr qualifizierte sie sich erstmals für die US Open. Obwohl sie 24 Schläge mehr als die Siegerin Patty Sheehan benötigte, war sie überzeugt, Profi werden zu wollen.[3]
Sportliche Erfolge als Profi
Seit 1993 spielt sie auf der LPGA Tour (Ladies Professional Golfers Association). Im Jahre 2003 wurde Sörenstam in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.
Ihre Erfolge und ihre Ausnahmestellung sind mit der Dominanz von Tiger Woods im Herrenbereich vergleichbar. Im Jahr 2003 startete sie als erste Frau seit knapp 50 Jahren bei einem Herren-PGA TOUR-Turnier und erreichte dadurch eine große Popularität auch über die Grenzen des Golfsportes hinaus.
Sörenstam ist seit 1994 in allen acht seither ausgetragenen Solheim Cup Begegnungen im europäischen Team vertreten gewesen. 1995 wurde sie mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille geehrt. 1995 und 2003 wurde Sörenstam mit dem Radiosportens Jerringpris ausgezeichnet.
In der 2006 neu eingeführten Weltrangliste der Frauen führte Annika Sörenstam, bis sie im April 2007 von der Mexikanerin Lorena Ochoa abgelöst wurde.
Ankündigung des Rücktritts
Im Mai 2008 kündigte sie ihren Abschied als aktive Spielerin zum Ende des Jahres an. „Ich bin einfach müde von dem alltäglichen Trott. Es wird aber weiterhin eine Menge Golf in meinem Leben geben. Außerdem bietet diese Saison noch sieben Monate voller Turniere und mein Ziel ist es, so viele wie möglich davon zu gewinnen.“[4], begründete sie auf einer Pressekonferenz im Upper Mountclair CC von Clifton, New Jersey ihre Entscheidung. In Zukunft wird sie sich auf ihre Rolle als Turnierausrichterin, der Leitung der Golfakademie Annika's Academy of Golf & Fitness in ihrer Wahlheimat Orlando (Florida) sowie das Design von Golfplätzen konzentrieren.
In der Presse wurde ihr angekündigter Rücktritt auch mit ihrem Kinderwunsch in Verbindung gebracht. Für Januar 2009 ist die Eheschließung mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Mike McGee geplant.[5] Sörenstams im Januar 1997 geschlossene erste Ehe mit David Esch wurde nach acht Jahren geschieden.[3]Einzelnachweise
- ↑ Welt-online.de: Blondine bevorzugt, oder: Annikas Abenteuer allein unter Männern, 20. Mai 2003
- ↑ lpga.com: Hall-of-Fame Golfer and Ski Enthusiast Sorenstam's New Mountain Golf Course Gives New Meaning to the Term ‘Slope Rating' , 30. November 2007
- ↑ a b jockbio.com: Annika Sorenstam — Biography
- ↑ golf.de: Sörenstam tritt ab, 14. Mai 2008
- ↑ Welt-online:Schluss mit 37: Kinderwunsch – Golferin Sörenstam hört auf, 14. Mai 2008
Literatur
- Golf Annika's Way (2004) eine Kombination aus Autobiographie und Golf-Instruktionen.
Weblinks
Commons: Annika Sorenstam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Persönliche Seite von Annika Sörenstam
- Spielerprofil bei der LPGA
- Annika Sörenstam bei Golf Stars Online
- Eintrag bei der World Golf Hall of Fame
Siegerinnen der U.S. Women’s Open Golf Championship1946: Patty Berg | 1947: Betty Jameson | 1948: Babe Zaharias | 1949: Louise Suggs | 1950: Babe Zaharias | 1951: Betsy Rawls | 1952: Louise Suggs | 1953: Betsy Rawls | 1954: Babe Zaharias | 1955: Fay Crocker | 1956: Kathy Cornelius | 1957: Betsy Rawls | 1958: Mickey Wright | 1959: Mickey Wright | 1960: Betsy Rawls | 1961: Mickey Wright | 1962: Murle Breer | 1963: Mary Mills | 1964: Mickey Wright | 1965: Carol Mann | 1966: Sandra Spuzich | 1967: Catherine Lacoste | 1968: Susie Berning | 1969: Donna Caponi | 1970: Donna Caponi | 1971: JoAnne Carner | 1972: Susie Berning | 1973: Susie Berning | 1974: Sandra Haynie | 1975: Sandra Palmer | 1976: JoAnne Carner | 1977: Hollis Stacy | 1978: Hollis Stacy | 1979: Jerilyn Britz | 1980: Amy Alcott | 1981: Pat Bradley | 1982: Janet Anderson | 1983: Jan Stephenson | 1984: Hollis Stacy | 1985: Kathy Baker | 1986: Jane Geddes | 1987: Laura Davies | 1988: Liselotte Neumann | 1989: Betsy King | 1990: Betsy King | 1991: Meg Mallon | 1992: Patty Sheehan | 1993: Lauri Merten | 1994: Patty Sheehan | 1995: Annika Sörenstam | 1996: Annika Sörenstam | 1997: Alison Nicholas | 1998: Se Ri Pak | 1999: Juli Inkster | 2000: Karrie Webb | 2001: Karrie Webb | 2002: Juli Inkster | 2003: Hilary Lunke | 2004: Meg Mallon | 2005: Birdie Kim | 2006: Annika Sörenstam | 2007: Cristie Kerr | 2008: Inbee Park | 2009: Eun-Hee Ji | 2010: Paula Creamer | 2011: So Yeon Ryu
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