Leistungsvergleich

Leistungsvergleich

Eine Rangordnung (auch Rangfolge, Rangliste, Ranking [ˈræŋkɪŋ]) ist das Ergebnis einer Sortierung von mehreren vergleichbaren Objekten, die mit einer vergleichenden Bewertung einhergeht. Rangordnungen ermöglichen es beispielsweise, komplexe Informationsangebote nach bestimmten Kriterien zu bewerten und eine Auswahl zu treffen. So werden beispielsweise beim Suchmaschinenranking Ergebnisse einer Suchanfrage nach ihrer Relevanz sortiert. Andere Ranglisten sind das Ergebnis von aufwendigen Vergleichsstudien oder Bestandteil von Hierarchien.

Inhaltsverzeichnis

Beispiele

In der Verhaltensbiologie wird der Begriff Rangordnung meist gleichbedeutend mit der anschaulichen Bezeichnung Hackordnung verwendet und beschreibt die Hierarchie in Tiergruppen.

Die protokollarische Rangordnung der einzelnen Staaten ordnet die Träger öffentlicher Ämter nach ihrer nominellen Bedeutung ein. Zuoberst steht in der Regel das Staatsoberhaupt, gefolgt von den höchsten Vertretern der drei Staatsgewalten.

In Hochschulrankings werden die Qualität von Forschung und Lehre an Hochschulen bewertet und meist in Form von nach Fächern sortierten Ranglisten in Zeitschriften veröffentlicht. Bekannt ist in Deutschland beispielsweise das jährlich vom Centrum für Hochschulentwicklung erstellte Hochschulranking.

Städte- und Nationenrankings werden von zahlreichen Organisationen erstellt, um Städte bzw. Ländern nach bestimmten Kriterien miteinander zu vergleichen. Beispiele hierfür sind der Internationale Korruptionsindex von Transparency International, und das von der Bertelsmann Stiftung erstellte Ranking von deutschen Unternehmensstandorten.

Im Information-Retrieval ist das Suchmaschinenranking von Ergebnissen einer Suchmaschine von Bedeutung. Um eine möglichst hohe Position zu erreichen sind verschiedene Verfahren der Suchmaschinen-Optimierung entwickelt worden.

weitere Beispiele:

Statistische Analyse von Rangordnungen

Die Untersuchung von Rangordnungen mit Hilfe der Statistik (rank order statistics, zum Beispiel mit Hilfe des Wilcoxon-Rangsummentests) bietet in vielen Fällen wesentliche Vorteile gegenüber der Analyse der Rohdaten durch den t-Test, denn Rangtests sind deutlich robuster gegenüber Extremwerten und Nichtlinearitäten. Durch die Bildung von Rängen werden die zu untersuchenden Einheiten in eine Ordinalskala gebracht; die Beträge der absoluten Unterschiede zwischen benachbarten Werten wirken sich dann weniger stark auf das Testergebnis aus, was insbesondere bei mehrgipfeligen Verteilungen der Rohdaten die Nachweismöglichkeiten von Signifikanzen erhöht.

Siehe auch

Literatur

  • Kladroba, Andreas (2005), Statistische Methoden zur Erstellung und Interpretation von Rankings und Ratings, Verlag für Wissenschaft und Forschung, Berlin, ISBN 3-89700-431-3
  • Roger Newson: Confidence intervals for rank order statistics: Somers' D, Kendall's tau-a and their differences. (PDF)

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