- Lengnau (BE)
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BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Lengnau zu vermeiden. Lengnau Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Büren BFS-Nr.: 0387 PLZ: 2543 UN/LOCODE: CH LNG Koordinaten: (594546 / 225668)47.1819427.366671445Koordinaten: 47° 10′ 55″ N, 7° 22′ 0″ O; CH1903: (594546 / 225668) Höhe: 445 m ü. M. Fläche: 7.3 km² Einwohner: 4506
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.lengnau.ch Karte Lengnau (BE), auch Lengnau bei Biel, frz. Longeau, ist eine politische Gemeinde im Bürenamt des Kantons Bern in der Schweiz.
Neben der Einwohnergemeinde existiert eine evangelisch-reformierte Kirchgemeinde und eine Burgergemeinde. Gemeindepräsident ist Max Wolf (1. Januar 2008). Die Gemeinde pflegt Partnerschaften mit Monteroni und Strakonice (Tschechien).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Grenchen, Büren an der Aare, Meinisberg, Pieterlen und Romont BE. Lengnau liegt am Fusse des Juras im Berner Seeland.
Geschichte
In Lengnau finden sich Spuren einer Besiedlung durch Steinzeitmenschen. Auf die Römerzeit hin deutet ein kurzes römisches Mauerstück, das bei Grabungen für das Wasserreservoir der Lochbachquelle gefunden wurde. Es bestehen zudem schriftliche Quellen, dass Lengnau vor dem Jahr 1000 bestanden haben muss. Im Jahr 1997 wurde somit das tausendjährige Bestehen von Lengnau gefeiert. Dokumente des Klosters Einsiedeln belegen, dass ein Lampertus dem Kloster im Jahre 997 in Lengnau ein Stück Land geschenkt hat. Es sind die einzigen verlässlichen Hinweise, die von der Gründung einer Siedlung Lengenach zeugen.
Im 11. Jahrhundert gehörte Lengnau unter die Herrschaft der Grafen von Strassberg. Kirchlich gehörte Lengnau zum Bistum Lausanne. 1228 wird Lengnau unter den Namen Lengieuwa erwähnt und zwar im Zusammenhang mit einer Kirche oder Kapelle, die dem Heiligen Germanus geweiht war. Im Kriege des Herzogs Leopold von Österreich gegen Solothurn 1318 – nur drei Jahre nach der Schlacht am Morgarten – verwüsteten die Freiburger Lengnau. In den Kriegswirren wurde auch die Kirche zerstört.
Graf Imer von Strassberg, der letzte seines Geschlechts, musste seine Herrschaft an Solothurn verpfänden. Politisch teilte die Ortschaft die Schicksale der Strassberg. Lengnau gelangte an die Grafen von Kyburg. Das Einvernehmen zwischen den Kyburgern und der Städte Bern und Solothurn war seit langem angespannt. Nach der Schlacht bei Sempach eroberten die Berner im Jahre 1388 Büren und damit fiel auch Lengnau an Bern.
Einzelnachweise
Literatur
- Lengnau – Dorfgeschichte zur 1000-Jahrfeier, Hornerblätter der Vereinigung für Heimatpflege Büren, 1997
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Lengnau
- Artikel Lengnau (BE) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Vereinigung für Heimatpflege Büren Herausgeberin zahlreicher Publikationen über Lengnau und das Amt Büren
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