Leopold Maximilian Firmian

Leopold Maximilian Firmian
Leopold Maximilian von Firmian, Lithographie von Josef Lanzedelli d. Ä. um 1830

Leopold Maximilian Graf von Firmian (auch Leopold Max Graf von Firmian * 10. Oktober 1766 in Trient (Italien); † 12. November 1831 in Wien) war erwählter Erzbischof von Salzburg und danach Erzbischof der Erzdiözese Wien.

Leben

Er war 1780 Domherr von Salzburg und Passau und wurde 1792 in Salzburg zum Priester geweiht. Schon fünf Jahre später, am 24. Juli 1797, wurde er zum Weihbischof in Passau und zum Titularbischof von Tiberias ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 5. November 1797 der frischgeweihte Bischof von Passau, Leopold Leonhard von Thun.

1800 wurde er zum Bischof der Diözese Lavant und 1816 zum Erzbischof von Salzburg ernannt. Wegen der unklaren politischen Verhältnisse wurde er 1818 nur als Administrator von Salzburg bestätigt. Am 18. Januar 1822 ernannte ihn Kaiser Franz II. zum Fürsterzbischof der Erzdiözese Wien, die päpstliche Bestätigung erfolgte am 19. April.

Er wird als prunkliebender Kirchenfürst geschildert, der den Willen des Kaisers in seiner Diözese erfüllte und die Eingriffe des Spätjosephinismus im Kirchenleben zuließ. Er bemühte sich um den Kirchengesang und ließ 1824 ein Verzeichnis aller Lieder erstellen, die in den Pfarren gesungen wurden. In seine Amtszeit fiel auch die Gründung der Leopoldinenstiftung für das Kaiserreich Österreich zu Unterstützung der amerikanischen Missionen am 13. Mai 1829.

1894 wurde die Firmiangasse in Wien-Hietzing nach ihm benannt.

Literatur

Weblinks



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