Lepidium graminifolium

Lepidium graminifolium
Grasblättrige Kresse
Grasblättrige Kresse

Grasblättrige Kresse

Systematik
Abteilung: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterabteilung: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Kressen (Lepidium)
Art: Grasblättrige Kresse
Wissenschaftlicher Name
Lepidium graminifolium
L.

Die Grasblättrige Kresse (Lepidium graminifolium) ist eine Kresse-Art aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Von den anderen Kresse-Arten unterscheidet sich die Grasblättrige Kresse vor allem durch die Form ihrer Stängelblätter und die Form ihrer Früchte.

Es handelt sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 cm erreicht. Sie ist meist von Grund auf sparrig verzweigt, mit mehr oder weniger steifen, geraden Zweigen.

Die Stängelblätter sind sehr schmal, lineal bis lanzettlich, und ziemlich kleine: 1 bis 4 cm lang und 1 bis 5 mm breit. Sie stehen recht verstreut am Stängel. Die unauffälligen Grundblätter sind etwas breiter spatelförmig und gezähnt oder am Grunde etwas fiederspaltig.

Die kleinen weißen Blüten stehen dicht gedrängt an der Spitze von traubigen Blütenständen. Im Laufe der Fruchtreife verlängert sich die Blütenstandsachse, so dass die Früchte dann weit auseinander stehen.

Die Früchte sind abgeflachte, eiförmige bis elliptische Schötchen, die am oberen Ende leicht bespitzt sind, jedenfalls nicht abgerundet oder ausgerandet wie die Schötchen der meisten anderenKresse-Arten. Der Fruchtstiel ist ca. drei bis vier mal so lang wie die Schötchen.

Vorkommen

Die Grasblättrige Kresse kommt in Südeuropa und Mitteleuropa vor. Einzelne Funde von eingeschleppten Populationen liegen auch aus küstennahen Gebieten Nordamerikas mit gemäßigtem Klima vor. Allerdings ist die Art überall selten.

Sie wächst an felsigen Orten oder auf trockenem Brachland, insbesondere in der Nähe von großen Flüssen. In Deutschland kommt sie nur im mittleren Rheintal, im unteren Moseltal, im unteren Nahetal und im unteren Maintal vor.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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