Lerbs

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Karl Johann Friedrich Lerbs (* 22. April 1893 in Bremen; † 27. November 1946 durch Freitod in Hindelang bei Sonthofen) war ein Bremer Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Karl Lerbs wurde als Sohn eines angesehenen Bremer Kaufmannes geboren. Schon als 13-jähriger schrieb er Gedichte, die sein Vater anonym veröffentlichen ließ. Er besuchte das Alte Gymnasium und war nach dem Abitur Volontär in einer Buchhandlung. Von 1916 bis 1918 war er Redakteur einer nicht bremischen Zeitschrift. 1917 wurde er Freimaurer. Ab 1918 war er in Bremen Rezensent für Bremer und Hamburger Zeitungen. Zugleich betätigte er sich als Übersetzer von Novellen und Dramen aus verschiedenen Sprachen u.a. von Oscar Wilde. Er war auch Dramaturg am Schauspielhaus in Bremen. Er schrieb für den Film eine Reihe von Vorlagen und Drehbüchern.

Lerbs wurde bekannt als Verfasser von Bremer Anekdoten und Schnurren, die kurz die bremische Art und die bremischen Bürger beschrieben, u.a. Der lachende Roland, Hinter Rolands Rücken.

Im Zweiten Weltkrieg zog er mit seiner Familie in den Kreis Sonthofen.

In der Bremer Neustadt wurde die Karl-Lerbs-Straße und ein Schule gleichen Namens nach ihm benannt.

Werke

Filmwerke

  • 1922 Die Küsse der Ira Toscari – Drehbuch
  • 1935 Lady Windermeres Fächer – Drehbuch
  • 1935 Der höhere Befehl – Drehbuch eines historischen Spionagefilms
  • 1937 Die Kronzeugin – Drehbuch eines Kriminalfilms
  • 1938 Der Mann, der nicht nein sagen kann – Drehbuch
  • 1943 Ein Mann für meine Frau – Vorlage
  • 1953 Jonny rettet Nebrador – Idee und Vorlage für einen mittelamerikanischen Abenteuerfilm

Bücher

  • Die Drehscheibe – Anekdoten und Schnurren aus allen deutschen Gauen
  • Der Griff aus dem Dunkel - Detektivgeschichten zeitgenössischer Erzähler (1924) [Anthologie in zwei Bänden]
  • Manuel - Ein abebteurlicher Roman (1948)

Übersetzungen

  • Eine Frau ohne Bedeutung; Schauspiel von Oscar Wilde
  • Ein idealer Gatte; Komödie von Oscar Wilde

Literatur

  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon – Band 2 – Neustadt; Schünemann-Verlag, 2003

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