- Lestes barbarus
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Südliche Binsenjungfer Systematik Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota) Ordnung: Libellen (Odonata) Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera) Familie: Teichjungfern (Lestidae) Gattung: Binsenjungfern (Lestes) Familie: Südliche Binsenjungfer Wissenschaftlicher Name Lestes barbarus (Fabricius, 1798) Die Südliche Binsenjungfer (Lestes barbarus) ist eine Libelle der Gattung der Binsenjungfern (Lestes). Sie gehört zur Familie der Teichjungfern (Lestidae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Diese Libellen erreichen eine Flügelspannweite von 4,5 bis 5 Zentimetern. Der Körper der Imagines ist dunkel metallisch-braun; bei noch nicht ausgefärbten, schlupffrischen Exemplaren (vergleiche unteres Foto) auch grünlich. Die Flügel sind wie bei vielen Libellen glasig durchsichtig; als artspezifisch besonderes Erkennungszeichen können hier aber die außen weißen und innen braunen Flügelmale dienen.
Ähnliche Arten
Man kann diese Art mit den anderen Binsenjungfern verwechseln; das Flügelmal ist aber ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal.
Vorkommen und Lebensraum
Die Tiere leben an stehenden Gewässerufern mit viel Vegetation und sumpfigen, stark verwachsenen Kleingewässern, die vor allem von Binsen dominiert sind. In Südeuropa leben sie auch an brackigen Gewässern nahe am Meer. Sie fliegen von Juni bis September und gelten in Mitteleuropa, wo sie als sehr sporadische Wanderart vorkommen, als stark gefährdet. Eigentlich sind sie in Südeuropa verbreitet.
Fortpflanzung
Das Männchen begleitet das Weibchen noch zur Eiablage, die an aus dem Wasser ragenden Pflanzen stattfindet, aber anders als bei den anderen Binsenjungfern legt das Weibchen die Eier dann alleine. Die Eier überwintern und die aquatile Entwicklung von der Larve bis zur Libelle dauert lediglich zwei bis drei Monate.
Nahrung
Es werden kleine Insekten verspeist.
Literatur
- Gerhard Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer. - Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-440-08402-7
- Reinhard Jödicke: Die Binsenjungfern und Winterlibellen Europas. - Westarp Wissenschaften, Magdeburg 1997, ISBN 3-89432-460-0
Weblinks
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