- Lexikon-Methode
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Zufallstechniken sind Methoden zur (Kreativitätstechniken), die auf dem Prinzip des Inputs basieren.
Inhaltsverzeichnis
Prinzip
Das Prinzip der Zufallstechniken besteht darin, Bilder oder Wörter aus zufälligen Quellen zu beziehen und diese als Anregung zur Lösung einer Ideenfindungsaufgabe zu verwenden. Das Zufallselement dient dazu, völlig neue Assoziationen und Ideen zu produzieren, auf die man bei einer Betrachtung des Problems allein nicht gekommen wäre.
Ablauf
Der Ablauf dieser Techniken ist sehr einfach:
- Es wird eine möglichst große, allgemeine Quelle von Bildern oder Wörtern bereitgestellt.
- Daraus wird ein Wort oder Bild zufällig ausgewählt.
- Dieses wird als Anregung zur Lösung der Aufgabe verwendet.
Varianten
Es gibt viele Varianten der Zufallstechnik. Zu den bekanntesten gehören
- Die Katalog-Technik (Zufallsquelle ist ein Warenkatalog)
- Die Lexikon-Technik (Zufallsquelle ist ein Lexikon)
- Die Reizwortanalyse (Zufallsquelle ist ein beliebig ausgesuchtes Wort)
- Die
Es können aber beliebige Quellen zufälliger Wörter oder Eindrücke benutzt werden, z.B.
Anwendungsbeispiele
Die Bildergalerie
- Es werden Ideen für einen Supermarkt gesucht.
- Der Katalog wird an einer zufälligen Seite aufgeschlagen; dort sind Wachsmalfarben abgebildet.
- Aus dieser Anregung entsteht die Idee, Bilder von Kindern (vielleicht von den Kunden?) im Supermarkt auszustellen.
Die Landkarte
- Es werden Ideen für einen Supermarkt gesucht.
- Als zufälliges Input wird ein Urlaubsbild genutzt.
- Zu einer Urlaubsreise gehört eine Karte. Man könnte den Kunden eine "Karte" geben, wo sie die verschiedenen Waren im Supermarkt finden.
Vorteile
Vorteile der Zufallstechniken sind:
- Sie sind im Ablauf sehr einfach.
- Sie können überraschende Ideen produzieren.
- Sie sind abwechslungsreich.
Nachteile
Nachteile der Zufallstechniken sind:
- Ungeübten fällt die Übertragung der zufälligen Anregungen auf die Aufgabenstellung oft schwer. Dies kann zu Frustrationen führen.
- Die Übertragung des Zufallsinputs auf die Aufgabenstellung gelingt oft nicht: Die Streuverluste sind also hoch.
Literatur
- Edward de Bono: Serious Creativity. Die Entwicklung neuer Ideen durch die Kraft lateralen Denkens.
- Helmut Schlicksupp: Ideenfindung.
- Arthur B. VanGundy: 101 Activities for Teaching Creativity and Problem Solving.
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