Libur

Libur
Wappen von Köln

Libur
Stadtteil 713 von Köln

Abgrenzung Stadtteil Libur in Porz
Koordinaten 50° 50′ 19″ N, 7° 4′ 19″ O50.8386111111117.07194444444457Koordinaten: 50° 50′ 19″ N, 7° 4′ 19″ O
Fläche 6,4 km²
Einwohner 1002 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte 157 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1975
Postleitzahl 51147
Vorwahl 02203
Stadtbezirk Porz (7)
Verkehrsanbindung
Bus-Linien 163 184 504
Quelle: Strukturdaten der Stadt Köln
Pfarrkirche St. Margaretha

Libur ist der südlichste Stadtteil der Stadt Köln. Er gehört zum Stadtbezirk Porz. Libur ist der Stadtteil mit der geringsten Einwohnerzahl und der niedrigsten Bevölkerungsdichte innerhalb der Stadt Köln.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Libur grenzt im Nordosten an Wahn und Lind, im Süden an Niederkassel-Uckendorf, im Westen an Niederkassel-Ranzel und im Nordwesten an Zündorf.

Geschichte

1183 erfolgte die erste urkundliche Nennung des Dorfes Libur; eine weitere Nennung befindet sich im Mirakelbuch Annos II. von 1185: „villula Lebure“. Im Jahre 1411 fand sich die Schreibweise „Lebur“.

Für den Ortsnamen werden zwei unterschiedliche Bedeutungsmöglichkeiten angeführt: Einmal kann es Obdach oder Schutz bedeuten. Es ist aber auch eine Herleitung von den althochdeutschen Begriffen  = „Grabhügel“ und bûr = „Haus“, „Wohnung“ möglich. Dann wäre der Ortsname als „Wohnort am Grabhügel“ zu verstehen.

Seit dem Mittelalter gehörte der Ort zum Amt Porz im Herzogtum Berg. 1795 besetzten französische Revolutionstruppen den Ort. Libur kam an die Mairie Wahn im Kanton Mülheim im Arrondissement Mülheim. Seit 1815 gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Wahn. Diese wurde 1927 in Amt Wahn umbenannt und ging 1929 in das Amt Porz über. 1932 kam das Amt Porz zum Rheinisch-Bergischen Kreis. Die Eingemeindung nach Köln erfolgte im Jahre 1975.

Seit 2005 ist der Ort stetig gewachsen, da durch Neubaugebiete viele neue Bürger nach Libur gezogen sind.

Religion

Im Ortskern befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Margaretha. Sie gehört heute mit den Gemeinden St. Aegidius Wahn, Christus König Wahnheide, St. Bartholomäus Urbach und St. Mariä Himmelfahrt Grengel zum Pfarrverband An der Wahner Heide.

1482 stiftete der Graf von Plettenberg zunächst eine Vikarie. 1582 wurde in Libur eine Feldkapelle zu Ehren der Margaretas von Antiochia errichtet. 1849 wurde die Vikarie dann zur selbständigen Pfarrei erhoben. Nachdem die Feldkapelle für Gottesdienste zu klein geworden war, wurde am 25. April 1909 der Grundstein der heutigen Pfarrkirche St. Margaretha gelegt; die Einweihung erfolgte am 13. Juli 1910. Anfang 1911 wurde die alte Feldkapelle abgerissen. Am 30. November 1911 erfolgte die Konsekration durch Weihbischof Müller.

Literatur

Christian Schuh: Kölns 85 Stadtteile. Geschichte, Daten, Fakten, Namen; Köln: Emons, 2003; ISBN 3-89705-278-4

Weblinks


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