Lieberherr

Lieberherr

Emilie Lieberherr (* 14. Oktober 1924 in Erstfeld) ist eine Schweizer Politikerin.

Lieberherr studierte Wirtschaftswissenschaften und Pädagogik an der Universität Bern und promovierte in Nationalökonomie. Nach ihrem Studium lebte sie während zweieinhalb Jahren in den USA, u.a. als Aupair bei der Familie Fonda, wo sie als Erzieherin für Peter und Jane verantwortlich war. Zurück in der Schweiz arbeitete sie als Lehrerin.

Gegen Ende der 1960er Jahre fiel Lieberherr erstmals politisch auf, als sie zu einer der führenden Persönlichkeiten im Kampf um das Frauenstimmrecht wurde. Von 1970 bis 1994 war sie für die SP Stadträtin von Zürich und als solche Vorsteherin des Zürcher Sozialamts.

Neben ihrem Exekutivamt als Stadträtin vertrat sie von 1978 bis 1983 als Ständerätin den Kantons Zürich in der Bundesversammlung.

Aus ihrer Partei wurde sie 1990 aufgrund "mangelhafter Parteisolidarität in Sach- und Personalfragen" ausgeschlossen.

Neben ihrem Einsatz für Frauenrechte und sozial Benachteiligte engagierte sich Lieberherr vor allem im Konsumentenschutz. Gemeinsam mit anderen gründete sie das Konsumentinnenforum der deutschen Schweiz. Zudem war sie Mitinitiantin und erste Chefredaktorin der Zeitschrift prüf mit.

In den letzten Jahren engagierte sich Emilie Lieberherr in Altersfragen, und als Meinungsführerin mischt sie sich nach wie vor in die laufenden Tagesgeschäfte der schweizerischen Politik, insbesondere der Alterspolitik ein.

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